MwSt. berechnen

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e=mc²

Sollte auch für die Mwst gelten!

 

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Hallo Michael,

ich wollte Deinen MWSt-Rechner nicht madig machen, sondern nur darauf aufmerksam machen, daß bei allen heutigen Hilfsmitteln die einfachsten Grundrechenarten zu kurz kommen.

Wenn ich erlebe, wie meine Steuerberaterin in einer Tabelle nachsieht, wieviel MWSt in einem Bruttobetrag drin ist; oder ein Bankangestellter den Computer braucht, um Zinsen auszurechnen, dann werde ich schon nachdenklich, ob es richtig ist, Kindern im Grundschulalter schon einen Computer hinzustellen.

Und Blackwolf: Den Dreisatz kann man natürlich nicht für alles verwenden, aber er hilft, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ein Wert einer simplen Funktion nun größer oder kleiner wird, und welche Größe als 100% anzusetzen ist.

 

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Um den Wert einer Funktion abschätzen zu können macht man in der Schule eine Kurvendiskussion, leitet das Ding ab und so. In der Uni macht man das durch "scharfes Hinsehen"

 

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Bei uns hatten Kurvendiskussionen jedoch einen anderen Hintergrund

 

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Nun ja, diese Rechnung funktioniert nur mit 135 als Nettobetrag. Macht also 156,60 brutto. Nur dass dies zusammen mit Faktor 0,84 eben NICHT wieder 135 ergibt. Daher wäre es gut, wenigstens diesen "Hauptschul-Käse" zu beherrschen...

Dass nicht alle Steuerberater ein gutes Zahlenverständnis haben, kann ich leider bestätigen. Jemand sagte mal, es gilt in diesem Lande irgendwie als schick, schlechte Mathe-Noten gehabt zu haben, denn das behaupten sowieso ungefragt 80-90% aller Leute von sich und finden das wohl auch irgendwie alle sympathisch. Derjenige hat leider auch noch recht damit!

Viele Grüße,
Loewe

 

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Wie gesagt, ich muss genug Programme schreiben, die viel komplexere Mathe-Probleme lösen müssen.

Und wenn ich von dem Netto Betrag 16% bestimme und dieses Ergebnis auf den ursprünglichen Nettobetrag aufaddiere, hab ich den Nettobetrag um 16% vergrößert.

Wie gesagt, Dreisatz ist Hauptschulkäse.
Beispiel: Eine Kultur von 500 Bakterien vermehrt sich jeweils pro Stunde um 50%. Wieviel Bakterien gibt es nach 3 Stunden?
Und schon haste mit deinem Dreisatz ins Klo gegriffen, da dies exponentielles statt lineares Wachstum ist. Klar, der Hauptschüer rechnet wahrscheinlich 500*2*2*2 oder sowas und meint dann, dass nach 3h 13500 Bakterien da wären, während eben richtigerweise 500*ln e^(1,50 * 3) gerechnet wird und man auf 2250 kommt.
Daher ist Dreisatz hochgefährlich, da dieser wirklich nur bei linearen, aber nicht bei exponentiellem oder gar logistischem Wachstum funktioniert. Und das erkennt nicht jeder, deshalb ihn am besten schnellstmöglich vergessen.

 

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Ich muß Loewe voll zustimmen ...

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@BlackWolf - Sieht toll aus, die Gleichung, ist aber gleichwertig mit 500*4.5 ... und schon isses wieder linear ...

weil ln e^x = x ist ...

(Glaub, da stimmt was nicht so ganz, oder? )

Lösung: Wenn zu Anfang 500 Bakterien gegeben sind, pro Stunde ein Wachstum von 50% vorliegt und 3 Stunden gewartet wird, dann sind nach 3 Stunden x = Anzahl * Wachstumsfaktor ^ Zeit = 500 * 1.5 ^ 3 = 1687.5 (=1688) Bakterien vorhanden.

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Der Dreisatz ist schon sinnvoll - dort wo man ihn einsetzen kann.

Heute ist sowas eh nicht mehr das Problem; für manche meiner Kommilitonen war Taschenrechnerbedienung die größere Schwierigkeit ...

 

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Ich fürchte, daß BlackWolf ein bißchen abgehoben hat und sich doch noch mal mit Hauptschulkäse befassen sollte, um seine täglichen Aufgaben nicht nur durch höhere Mathematik lösen zu müssen.

Was sagst Du denn Deiner Frau oder Freundin, wenn sie mit einem Kuchenrezept zu Dir kommt und fragt, welche Zutatsmengen sie nehmen muß, wenn die Backform nur 2/3 der angegebenen Form faßt? - Dreisatz anwenden, keine Exponentialgleichung!

 

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Na Blackwolf, dann sind wir uns ja einig!