MW/KW/LW Abschaltungen

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Habe gestern festgestellt,das die LMK Rute keinen Empfang mehr liefert.Scheint wohl defekt zu sein.Wahrscheinlich im Anschlussgehäuse wo AM und FM zusammengeschaltet sind.Eine neue Antenne würde ca 180 Euro kosten.Und da man ja praktisch nur auf Abschaltungen wartet lohnt das nicht mehr.Mit dem Draht an der Heizung kann man zumindest die letzten Sender noch hören.Der Zug der Mittel und Langwelle sowie Kurzwelle ist schon lange abgefahren und weit weg.Habe noch mein HGS Kofferradio Tramp 3 aus dem Jahre 83.Da habe ich den kurzen Ferittstab von 10 cm damals gegen einen viel längeren getauscht,so das alles noch ins Gehäuse passte.Der Empfang nach Neuabgleich auf MW perfekt.Sender aus GB und viele andere die vorher nur zu erahnen waren kamen laut und deutlich rein.Heute nur noch eine Hand voll.Die Antenne werde ich im Frühjahr mal umbauen,allerdings ohne AM.

 

Reperatur sollte da eigentlich nicht allzuschwierig sein, denn viel kann da ja eigentlich nicht kaputt gehen. Eine oxidierte Leiterbahn oder Lötstelle würde man sehen, ansonsten evtl. vorhandene Kondensatoren auf Verdacht tauschen. Spulen können ausser durch Kernbruch (den man sehen würde) eigentlich nicht kaputt gehen.

 

Das kann sein,habe ich auch schon überlegt.Aber die Antenne die auf meinem Profilbild zu sehen ist stammt aus dem Jahre 1980.nur für DVB T wurden die Antennen anders polarisiert.Aufgrund des Alters denke das da eine Erneuerung sinvoll ist.Im Handel gibt es praktisch keine AM/FM Antennen mehr.Ich könnte auch alternativ eine Hochantenne im Garten spannen.Aber wenn man vernünftig überlegt macht es ja wenig Sinn.Frankreich wird die LW Sender abschalten,und für KBC am Sonntag auf 6095khz lohnt es auch nicht wirklich.Es ist doch echt still geworden.Nach Abschaltung des AFN auf 1143,der mit der Antenne gut zu hören war ist auch Schluss.Neue Kilowatt Giganten wird es wohl in naher wie ferner Zukunft nicht mehr geben.Die Bereiche hört eben keiner mehr.Mein Mini AM Sender auf 630 kHz mit dem Programm Gold aus GB kommt auch ohne Dachantenne wie ein Ortssender.Das reicht eigentlich.

 

Erhältlich sind noch die Kathrein ARA 10/20/30. Aber du hast Recht, es lohnt sich nicht mehr, großartig in AM zu investieren.
Hier am Standort wäre sogar eine große UKW-Antenne sinnlos: durch zahlreiche Frequenz-Mehrfachbelegungen sind Fernempfänge nicht mehr möglich. Für DVB-T gilt irgendwann das Gleiche, wenn der UHF-Bereich immer weiter beschnitten wird.

 

Die Antennen kenne ich.Haben auch ihren Preis.Seit 1980 habe ich Antennen gebaut und alle Entwicklungen seitdem erlebt.AM war nur in der Zeit von Radio Luxemburg ein Thema auf MW und KW.Manchmal ging hier auch mit einer grösseren UKW Antenne 97Mhz.Aber sonst war es immer nur UKW was gut sein musste.Mit möglichst vielen Sendern.Deshalb macht es heute nur für die dauerhaft empfangbaren Bereiche Sinn etwas zu erneuern,da zähle ich UKW auch noch dazu.Zumindest noch für ca 10 Jahre.DVB T wird durch das Internet immer mehr verdrängt,und wenn dann DVB T 2 kommt mit verschlüsselten Privatsendern,wird wohl kaum jemand eine neue Antenne dafür auf's Dach stellen.Das System wird sich von selber auflösen.Da gibt es bessere Alternativen.

 

RTL hab ich früher auch gehört (1440), aber das ging nur abends und sehr leise. Damals war ein Siemens RK 770 im Einsatz, an den ein 11m langer Draht auf dem Dachboden angeschlossen war. Radio Schweden 6065 kHz (mit deutschem Programm am Sonntag ? vormittag) wurde damit zum Ortssender
Seit über 20 Jahren nutze ich LMKW aber nur noch zum DX ohne großen Aufwand, d.h. die Stereoanlage hat eine kleine Rahmenantenne für MW, und der RK 759 eine Rollenspulenantenne für KW.

 

Das war in den 1980ern mein Einstieg in den Sat-Empfang, da mir die Qualität per Mittelwelle oder 15350 kHz nicht ausreichte und der Empfang sehr wetterabhängig war. Via Satellit gab es den englischen Service rund um die Uhr und in Stereo, zunächst auf 13°, später auf 19,2°. Den habe ich bis zur Abschaltung Ende 1992 gehört. An den Sender kam nie wieder einer ran. Die Wiederbelebungsversuche blieben ja leider auch erfolglos.

 

Habe in den 80 ern viel mit Detektorempfängern gemacht.Hatte mal einen für L,M,K gebaut mit Wellenbereichsumschaltung und Ohrhörer.Langdraht 15 Meter plus Erde,da war abends viel los.Auch "the great 208"war gut zu hören.Bis spät in die Nacht.Da sich kein Stromverbrauch ergab,konnte man das Abschalten vor dem Einschlafen ruhig vergessen.Wenn man den Empfänger ohne Antenne und Erde Abends auf KW schaltete,konnte man schon was hören.Da war richtig Energie in der Luft.Die Sendezeichen der Stationen vor jeder vollen Stunde liegen mir noch in den Ohren.Von Radio Moskau,Radio Polonia usw.Heute hört man da kaum noch was.

 

War mir noch nicht bekannt, dass der Empfang von RTL Mittelwelle 1440 kHz in Bayern kaum möglich war. Das war der erste Sender, den ich je "selbst" empfangen habe, als ich als Kleinkind mein erstes Radio geschenkt bekam.

Gruß Holz

 

Kaum möglich würde ich nicht sagen, aber das Zuhören hat keinen Spass gemacht. Zu Zeiten von 'RTL Radio - der Oldiesender' konnte man abends auf UKW 106,4 ausweichen, dort sendete tagsüber Radio FFB, die haben das Programm abends übernommen. Ansonsten die Astra-Tonunterträger von RTL4, wenn Luxcrypt aktiv war, musste eben der Testbildgenerator aktiviert werden