Mutmaßlicher Islamist arbeitet(e) beim Verfassungsschutz

Anzeige

Wenn man diese Linie (Porno -> IS) hernimmt ja. Ist zumindest skuril.

Von der Sache her verdingten sich aber viele mal als Pornostar, was für eine zukünftige Karriere im Berufsleben völlig unwichtig ist und wohl auch nie zur Sprache kommt.

 

Aber doch nicht bei Sicherheitsdiensten....

In Pornos mitgewirkt zu haben zeugt von einer gewissen Käuflichkeit oder aber Unbedarftheit. Beides sind schlechte Omen für die Arbeit bei Sicherheitsdiensten.

 

Die Frage ist, wie will das ein Sicherheitsdienst in Erfahrung bringen?
So etwas gibt man ja nicht in der Bewerbung an... Alle Pornos zu sichten bevor mal einen einstellt wird man ja wohl kaum können. Und es wurde übrigens gestern auch gesagt, das die Pornos kein Gegenstand der Sicherheitsgefährdung war. Sondern seine Islamisierung und Konkakte zum IS.

Der IS, und auch seine Familie werden wohl von seinen Pornokünsten keine Ahnung gehabt haben.
Wie gesagt, mir scheint er sehr labil im Charakter zu sein. Das ist der eigentliche Knackpunkt, nur eben schlecht festzustellen. Bei einem Geheimdienst erwarte ich standfeste, eingeschworene feste Charaktäre mit einem klarem Standpunkt.

 

Also, daß der IS oder radikale Dshihadisten sich mit Pornodarstellern im Chat unterhält, ist schon mal sehr fragwürdig. Pornos machen und gucken nur ungläubige und da gilt Kopf ab.

 

Wird der IS ebensowenig gewusst haben wie der BND.
Die Pornos hat man in der Wohnung nur zufällig gefunden und gesichtet.

 

Wozu ist dann ein Sicherheitsdienst ein Sicherheitsdienst?

Es geht nicht nur um Pornos -er hätte ja auch ein Reichsbürger sein können. Hatten wir doch neulich bei der Polizei in Bayern. Es geht schlicht darum, dass einer nicht gründlich genug gecheckt bzw. durchleuchtet wurde. Und wir reden hier nicht ob sich einer einmal eine runtergeholt hat, sondern über jemand der das -eine Art- in aller Öffentlichkeit und in einer gewissen Szene gemacht hat. Das sollte ein Sicherheitsdienst checken können...

Das mag juristisch korrekt sein, für einen Sicherheitsdienst aber der absolute Gau. Man stelle sich nur vor wie erpressbar jemand wäre mit 4 Kindern und einer Frau....Das ist doch ein Witz solchen Leuten was vertrauliches machen zu lassen.

 

Tja, solange der BND ganz offiziell Nazi-V-Männer einstellt (ob mit oder ohne Durchleuchtung) soll mir keiner erzählen das jemand, der in einem Porno mitgespielt hat, eine Gefährdung darstellt.

Nur nochmal zu Klarstellung: Der Mann hat sich radikalisiert nach dem er sich hat einstellen lassen.
Die gefundenen Pornos hatten damit nichts zu tun. Sie zeigen unter anderem nur auf, dass sein Charakter sehr sprunghaft war...

Darum sagte ich ja, man sollte in dieser Beziehnung (auch wenn ich mich gleich wieder unbeliebt machen werde)
von der Stasi lernen. Ein Geheimdienst arbeitet selbst im Grenzbereich. Anders geht das gar nicht.
Und Du brauchst dort Leute die bereit sind sich selbst für den Staat "zu prostituieren". So hart das klingt.
Man spricht nicht darüber, aber genau deshalb hat man viele Ex-Stasi-Mitarbeiter auch wieder genommen beim BND. Stasie-Akten-Behörde hin- oder her.
Es ist nur nicht Politikkonform dies zu propagieren.
Der Stasi-Mitarbeiter, der meine Akte erstellt hat, arbeitet auch wieder beim BND.
Er hat sich mir mal gestellt, heute sind wir Freunde.

Das sind Leute, die im Kern alles Rechtsstaatliche ausblenden müssen um zu einem Ziel für den Staat zu kommen. So paradox es schein mag. Und es bedarf Leute mit einer festen Grundhaltung und Charakters.
Alles weitere an rechtsstaatlichen Auslässen und Diskussionen um den BND ist Geplapper und Gefasel.
"Im Keller" arbeite alle Sicherheitsdienste gleich.

 

Naja, V-Männer ist aber eine ganz andere Nummer. Das sind keine Mitarbeiter sondern Freiberufler die pauschal für Infos bezahlt werden. Wir reden aber über jemand der über einen Dienstausweis hatte und entsprechend Zutritt zum BND aber auch zu anderen Behörden hatte.

Also diese sog. Pornos klangen für mich nicht so als ob er die privat im Hotel auf Ibiza mit Handy gedreht hätte, sondern richtig von einer Produktionsfirma erstellte und zum Verleih/Verkauf angeboten wurden.

Naja, im Namen des Staates und im Rahmen einer verdeckten Operation als Mann mit Männern zu schlafen ist naja...sehr viel 007... aber für 300€ pauschal pro Tag als Hetero schwule Filme zu drehen -ist schlicht Gier.

Eben. Und das sind nun mal Porno-Darsteller nicht. Ein Snowden z.B. mag weltweit ein Tabu gebrochen haben -aber als Mitarbeiter eines jeden Sicherheitsdienstes ist er untauglich. So einen würde man selbst hier in Deutschland keine vertraulichen Sachen mehr anvertrauen -auch wenn wir ihn alle jetzt auf die Schulter klopfen.


P.S. Und nochmal: Private, intime und skurrile Geschichten machen jeden erpressbar -sowohl in die eine Richtung als auch in die andere. In die eine deshalb, da man für seine Feinde angreifbar und erpressbar ist. In die andere Richtung, da der BND selbst einen Mitarbeiter damit erpressen (und manipulieren könnte, s. Putsch Türkei) und das ganze politische System ins Wanken bringen könnte.

 

Alles richtig, aber nochmal...: Woher sollte der BND dies wissen wenn man jemanden einstellt?
Selbst wenn man nach Pornovergangenheit befragt werden sollte, er hätte es wohl kaum zugegeben.

Hinterher ist man immer schlauer... Und auch seine Radikalisierung erfolgte ja erst "im Dienst".

 

Woher soll ich denn das wissen! Ich bin ja kein Geheimdienst...

Wenn das ein Geheimdienst nicht rausfindet -wer soll das denn sonst rausfinden? Wenn ich mir sein Foto bei einer Boulevardzeitung heute ansehe -dann hätte ich den erst gar nicht genommen....Aber gut, ich bin ja auch kein Geheimdienst.

Ja, da hätte man ihn aber auf den Lügendetektor setzen müssen. Bei einem Sicherheitsdienst dürfte das doch rechtlich abgedeckt sein.