Musterungsergebnis?

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AW: Musterungsergebnis?

Was hast Du denn gegen ein abwechslungsreiches Tagesprogramm mit sportlichen Aktivitäten?

 

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@foo

Ihr schreibt immer was von interessante Erfahrungen. Erzähle es doch mal...

Und was für Abwechslungen? Erzähle....

Wer die psychische Grenze kennenlernen will, kann auch z.B. Bungee Jumping, Fallschirmsprung usw. machen.

7 Tage und 24 Stunden immer mit gleiche Leute. Grausam. So ähnlich wie beim "Big Brother".

Waffen gehören echt in die Tonne. Keiner soll die Erfahrung mit der Waffe haben. Dann wäre die Welt auch friedlicher.

 

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Ein abwechselungsreiches Tagesprogramm ist ein schöner Job, Treffen mit guten Freunden, Kultur etc, und von mir aus auch ein Fitnessstudio...

Um Sport zu treiben, ohne eine Waffe in der Hand, braucht man keine Bundeswehr.

 

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Ich lasse es auf einen Konflikt ankommen oder wechsel in letzter Konsequenz die Firma. Das ist mein voller Ernst. Ich führe solche Dinge nur dann aus, wenn ich die Entscheidung selber mit tragen kann.

Da man mit dem Eintritt in den Wehrdienst einen Teil seiner Grundrechte abgibt, ist das mit dem "rechtmäßig" so eine Sache.
Zudem würde ich schon allein den Zweck hinterfragen, warum man in der Grundausbildung schwer bepackt lange Märsche vollziehen muss, bei Übungen keinen nennenswerten Schlaf bekommt, usw. Unter Garantie werden derartige Aktionen "rechtmäßige" Maßnahmen für die Ausbildung sein. Bestimmt sind auch die Disziplinarmaßnahmen "rechtmäßig", die man bei Weigerung erdulden muss.

Aber glücklicherweise schließt sich die Armee für mich ja von vornherein aus, da ich niemals auf Anweisung eines Dritten eine Waffe benutzen werde.

Hehe... Genau das habe ich mir beim Lesen eben auch gedacht.
Auf derartige "Erfahrungen" kann ich durchaus verzichten.

 

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Zum Glück musste ich das nicht erleben:

http://www.ad-hoc-news.de/Politik-N...en-ehemalige-Bundeswehr-Ausbilder-geht-weiter

 

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@Eike, Gag
Es ist jetzt ohnehin für euch beide zu spät, diese Erfahrungen noch zu machen - vorbei ist vorbei.

 

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Es zerreißt mir das Herz...

 

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Also ich war einige Wochen auf Truppenübungsplätzen (auch Winterbiwak), das fand ich sehr interessant. Das Programm ist dort i.d.R. etwas härter, so dass man gerne auch mal um 02:00 Uhr geweckt wird, im Schneefall dann zur Schießanlage trabst und mit der guten Leuchtspurmunition beim Nachtschießen Star-Wars alle Ehre macht. Man friert sehr viel und hat ja auch kein warmes Wasser zum Waschen oder gar eine warme Dusche.
Es ist eine interessante Erfahrung, wie sehr man eine warme Dusche zu schätzen lernt. Naja, mir macht das einfach Spaß bisserl in die Extreme zu gehen und fast jeder kann da problemlos mitmachen, wenn er gesund ist.
Interessant war der Zusammenhalt in der Truppe. So etwas habe ich mein ganzes Leben lang nie wieder erlebt. Fast völlig Fremde, die Dir wie selbstverständlich unter die Arme greifen, wenn Not am Mann ist. Das ist jetzt nicht mit dem Freundeskreis zu vergleichen, denn die sind ja nicht fremd.
Ich hatte auch mal eine Autopanne auf einer Heimfahrt, hatte aber noch meinen Kampfanzug an. Obwohl es mit meinem Zivilfahrzeug passiert ist, hat es nicht lange gedauert, bis mich ein paar andere Bundeswehrler gesehen hatten und sofort unaufgefordert zur Hilfe geeilt sind.

Ich hatte unzählige Erlebnisse, sie hier alle aufzuführen, sprengt den Rahmen.

Diesen Funkram kannst Du doch net damit vergleichen. Unsere Märsche waren teilweise sehr fordernd und so kommt es natürlich, dass Kameraden die Puste ausgeht. Wenn einer nicht mehr kann, mussten die anderen ihn deshalb tragen. Aus diesem Grund geht man deshalb so lange bis man umfällt.
Ich habe aber ehrlich gesagt eher selten erlebt, dass mal jemand zusammengeklappt ist.

ja, ein wenig vielleicht.

ja, ich bin auch für "Weltfrieden".
Aber ich mochte das MG sehr. Es ist ein ordentlicher Haufen Stahl, der Dir wie verrückt in die Schulter hämmert, sobald Du den Abzug auch nur antippst.
Auch eine richtige Handgranate (nicht dieser blaue Übungsmist) hat einen sehr mächtigen "Wums" - würde man dem kleinen Ding so erstmal gar nicht zutrauen.

 

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Natürlich, sogar an viel mehr Waffen als viele andere Soldaten, da wir in meiner damaligen Instandsetzungs/Nachschubkompanie über eine stattliche Auswahl verfügt haben. G3, G36, Panzerfaust 3, MG42, Handgranate, Uzi, P38, Signalpistole.

Aber das ist ja nicht das einzgie was man dort lernt, viel anderes wurde ja schon gesagt.

Außerdem kann man auch sehr gut seine Zeit damit verbringen, diverse Bundeswehr-VHS-Kurse (zu lange her, weiß nicht mehr wie das genau hieß, irgendwelche Bundeswehrinternen Fortbildungkurse) während seiner Wehrpflicht zu besuchen, haben viele, gerade die Abiturienten gemacht. Ich sag mal von Rhetorik, MS. Office bis hin zu Häkeln(kleiner Scherz) war da alles dabei. Und der Vorteil dieser Bundeswehrkurse war, dass die eigene Einheit, sollte man sich für so einen Kurs angemeldet haben, für die Kurszeiten freigeben musste.

Wenn Befehl und Gehorsam nichts für dich sind, dann ist der Bund wirklich nichts für dich. Auch wenn man sagen muss, "schwachsinnige" Anweisungen gab es eigentlich nur vereinzelt in der Grundausbildung, und da dienten solche Anweisungen meistens nur dazu noch die nächsten paar Stunden bis zur nächsten Ausbildungseinheit totzuschlagen. Wirklich rechtswidriges gab es nicht. Auch ist körperliche Bestrafung sowieso verboten, aber was viele nicht wissen, dass schließt z.B. sowas wie Liegestütze auch mit ein. Die darf man nicht zur Strafe bekommen. Natürlich, darf dein Ausbilder eine zusätzliche Ausbildungseinheit Körperertüchtigung einfügen, aber dann muss er jede einzelne Liegestütze mitmachen.

Aber gerade dieser militärischer Drill ist inzwischen auf Managerposten gern gesehen, nicht umsonst heißt es aus Reihen von großen Personal-Consulting-Firmen, dass "Offiziere die besseren Manager" sind.
Gab da auch mal ne Studie, dass es überdurchschnittlich viele Offiziere im Zivilleben auf hohe Posten schaffen.
Über die wurde auch im Spiegel berichtet, da lass sich dann der militärische Drill so:

Klar, dass trifft nicht unbedingt auf einen 9 monatigen Wehrpflichtigen zu, allerdings widerspricht das auch dem Bild einiger, dass in der Bundeswehr nur Zivilversager hocken, die sich jedes Jahr an den "gebildeten Abiturienten" auslassen wollen.

 

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@commander: klar lernt man bei der bw evtl auch sinnvolles, weiß ich ja aber wieso ist das "kleine übel" das man nebenher noch das töten lernt so klein für dich? tut mir leid aber das ist frü mich nicht nachvollziehbar. ich verbieg mich doch nicht für nen lkw-führerschein....