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Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Wuslon, 8. Juli 2014.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Dennoch konnte das nur nach Willkür aussehen. Eine UN-Entscheidung kann auch eine Fremdbestimmung sein.


    Sei es drum, Israel tut aktuell nichts um die Lage zu entschärfen was durch den Siedlungsbau noch angeheizt wird. Irgendwann ist das palästinensische Gebiet so klein, dann braucht man sich um eine Zweistaatenlösung nicht mehr bemühen.
     
  2. Rownosci

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Genau, aggressiver Siedlungsbau.

    Ich möchte mal folgenden Vergleich anstellen:
    Nazi-Deutschland: Man konnte ja einfach "niedere Völker" vertreiben, deren Land und Besitztümer einnehmen und sagen "das ist alles für Nazi-Deutschland" gedacht.
    Katar: Die WM-Stadien lässt man heute dort von Neapalesen bauen, die sind schön billig, und da sie Nicht-Muslime sind, sind sie ja quasi keine "Menschen", die dann auch kein Wasser bei der Arbeit brauchen, ums Leben kommen können bzw. in irgendwelchen Hütten hausen können.
    Israel: Das israelische Volk hat die Eigenschaft, sich immer wieder eine Regierung zu wählen, an der der rechte Flügel beteidigt ist, der einen aggressiven Siedlungsbau fordert. Die Ko-Existenz mit Palästina ist doch in deren Plan gar nicht vorgesehen.

    Wer sich als Übermensch profiliert, also es versäumt, mit anderen Menschen und Völkern friedlich zusammenzuleben, darf sich auch nicht wundern, wenn er irgendwann mal kräftig einen auf die Fresse bekommt.
    Im Falle von Israel halte ich das für notwendig, um einen nachhaltigen Lerneffekt zu erzielen. Dieser setzt nämlich erst dann ein, wenn die Verluste auf der eigenen Seite absolut schmerzhaft sind.
     
  3. Robert Schlabbach

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Die Größe eines Staatsgebietes ist nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist, ob ein wirtschaftlich und sozial selbsttragendes Staatsgebilde entstehen kann. Und da sieht es mit Palästina leider chronisch schlecht aus: Eine von Extremisten beherrschte Gesellschaft, die Terror und Tod huldigt verscheucht zwangsläufig jeden, der vom Leben noch etwas erwartet - also auch alle "Talente", die man für eine funktionierende Wirtschaft dringend bräuchte. So kann aus Palästina nie etwas werden.
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Eine Gesellschaft die immer weiter ihr Staatsgebiet ausbaut zu Lasten anderer, braucht sich nicht wundern auf Widerstand zu stoßen. Und daraus ergeben sich zwangsläufig extreme Haltungen. Und genau das ist die Geschichte Israels.
    Eine Gründung und stetiger Ausbau auf Boden der einfach von außen bestimmt wurde.
    Mehr als ungünstige Gene.
     
  5. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Es gibt auch Gegenbeispiele. Deutschland hat in den Weltkriegen große Teile seines Territoriums verloren, auf denen neue Staaten gegründet wurden. Sitzen die Ostpreußen und Sudetendeutschen bis heute irgendwo in Flüchtlingscamps herum und warten darauf, dass irgendwelche Extremisten ihre Heimat "befreien"?

    Warum ist es den Palästinensern nicht möglich, sich erst einmal mit dem Status Quo abzufinden, das beste daraus zu machen und für künftige Generationen ein neues Palästina in dem verfügbaren Territorium aufzubauen, statt jede neue Generation zum Kampf um eine "Heimat" zu erziehen, in der schon Generationen von Palästinensern überhaupt nicht mehr gelebt haben?
     
  6. Rownosci

    Rownosci Senior Member

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Deutschland hat Teile seines Territorium verloren weil es zumindest beim 2. Weltkrieg als klarer Aggressor aufgetreten ist und den Krieg dann später klar verloren hat. Der Verlust des Territorium ist somit quasi eine eigene Dummheit gewesen.
     
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Wie es dazu gekommen ist, dürfte für folgende Generationen ziemlich unerheblich sein. Wie man damit umgeht, ist das Entscheidende. Und da scheint es mir doch deutlich bessere Beispiele zu geben als das, was die Palästinenser machen.
     
  8. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Und was soll das bringen wenn man nur den Zeigefinger hebt.
    Die ganze Ecke ist ein Pulverfass, gestern liest man "Chemiewaffenfabrik nahe Bagdad in der Hand von Isis", heute "Aufständische erbeuten Nuklearmaterial im Irak". Was kommt aus den USA, keine Sorge alles altes Material, das wars.
    Da kann man ja beruhigt sein, mit den 2.500 Raketen die mit dem Nervengas Sarin gefüllt und 40Kg Radioaktiven Material können die bestimmt nichts anfangen.
    ISIS reibt sich schon die Hände, für die kommt der Konflikt genau zum passenden Zeitpunkt.
    Überall mischt man sich ein, hier sieht man tatenlos zu, das muss man erst mal verstehen.

    Kommentar: Radikale Kräfte profitieren vom Krieg in Gaza

    "Stimmen der Vernunft finden immer weniger Gehör. Dabei droht die Gewalteskalation zwischen Israel und den Palästinensern radikalen Kräften in der gesamten Region neuen Zulauf zu verschaffen, meint Naser Schruf.

    "Mit jeder abgefeuerten Rakete, von welcher Seite auch immer, werden Radikalisierung und Gewaltbereitschaft weiter zunehmen. Davon profitieren extremistische und terroristische Organisationen in der gesamten Region. Gruppen wie die Dschihadisten der "ISIS" mit ihrem selbst ausgerufenen "Kalifat" halten sich schon jetzt für die wahren Sieger der arabischen Revolutionen. Sie sind überall präsent, im Irak und in Syrien ebenso wie im Jemen, in Libyen, in Somalia oder in Ägypten auf dem Sinai, nur ein paar Kilometer von Gaza entfernt. Radikale Gruppen dort haben längst beste Verbindungen zu ihren ideologischen Verbündeten in Gaza und reiben sich derzeit erwartungsfroh die Hände. Denn für die Rekrutierung neuer gewaltbereiter Dschihadisten eignet sich erfahrungsgemäß kaum etwas besser als ein bewaffneter Konflikt mit Israel, flankiert mit Bildern getöteter Frauen und Kinder in sozialen Netzwerken und auf den Bildschirmen der großen pan-arabischen Fernsehsender..................

    Hilflose Appelle des Westens

    Und der Westen? Aus dem Ausland kommen wie immer nur hilflose Appelle. EU und USA warnen vor einer weiteren Eskalation und fordern die Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. Das haben wir schon tausendmal gehört - doch es passiert viel zu wenig. Dabei wären gerade jetzt Entschlossenheit und Eile geboten: Angesichts der unberechenbaren Lage im Irak und Syrien ist es für den Westen Zeit zu begreifen, dass die ganze Region in Chaos versinken könnte, wenn nun auch noch der "Ur-Konflikt" im Heiligen Land weiter eskaliert und Extremisten in der gesamten Region ideologischen Nährstoff liefert. Es führt kein Weg daran vorbei: Palästinenser und Israelis müssen schnellstens wieder an den Verhandlungstisch gebracht werden. Und es muss auf beide Seiten gleichermaßen Druck ausgeübt werden."

    Kommentar: Radikale Kräfte profitieren vom Krieg in Gaza | Welt | DW.DE | 10.07.2014
     
  9. Cro Cop

    Cro Cop Guest

    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Ach, vor der "ISIS" oder wie auch immer die sich nennen braucht man keine Angst und Sorge haben, die spucken nur große Töne, die sind sowieso nur ein weiteres Produkt von der CIA.
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Muss das nun auch noch sein? - Neuer Krieg im Nahen Osten droht

    Dem ersten Teil deinen Postings würde ich mit kleineren Einschränkungen zustimmen - dem zweiten Teil hingegen garnicht!

    Denn es ist vorallem die Schuld Isreals, die mit ihren Bombardements auf die Infrastruktur und Wirtschaftsembargos gegen Gaza beinahe jeglichen Wirtschaftsaufschwung im Gaza und Westjordanland unterbindet, und somit die Palästinenser in Armut hält.

    Das dadurch die Palästinenser ungeachtet ihrer eigenen Überzeugung in die Fänge der Hamas getrieben werden ist kein Wunder. :winken:

    Dazu hätte es druchaus kommen können.

    Da allerdings sowohl die BRD als auch die DDR vom Lebensstandard her schnell Polen überholt haben, viel es den Menschen etwas leichter sich mit der Situation zu arrangieren.

    So würde ich das nichtmal sagen.

    Sondern ich finde schon das Deutschland und Ungarn nach den Weltkriegen, und ebenso Serbien nach den Konflikten der Neunziger sehr unfair behandelt wurden.

    Es gab nämlich andere Länder die ebenso als Agressor aufgetreten sind, und bei weitem nicht so stark abgestraft wurden.