Murdoch will Premiere komplett schlucken

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AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Erwähnte ich schon mal, dass die journalistische Qualität bei manchen Online-Diensten allmählich schwächer wird?

"Derzeit hält News Corp. gut ein Viertel der Premiere-Anteile."

"Der 77-jährige Murdoch hält auch einen nicht unter 30prozentigen Anteil am schwer angeschlagenen deutschen Pay-TV-Sender Premiere."



Da wird man wohl auf der Tastatur des Autoren die Tasten "Strg", "C" und "V" nicht mehr erkennen können.

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Quelle?Also,dass eine Komplettübernahme 2009 unmöglich erscheint.Desweiteren möchte ich eine Quelle,dass die Süddeutsche Zeitung unseriös arbeitet,sowie auch das Handelsblatt eine falsche Quelle verwendet oder aber beide voneinander abgeschrieben haben und/oder die gleiche Quelle verwenden,wobei zweimal etwas aus dem Kontext gerissen wird,um auf das gleiche Ergebniss zu kommen.
Eigentlich begiebst du dich wieder einmal auf das brüchige Eis der Spekulationen und Vorhersagen.Etwas,was du den Zeitungen vorwirfst.
Die Kapitalerhöhung kann schnell beendet sein.Das Jahr 2009 ist deswegen nicht für Übernahmen gesperrt.
Beide Zeitungen sind seriös,haben weniger mit Populismus zu tun und sehen ihre Stärken in der Wirtschaftssparte,weswegen ich nicht an "Unsinn" glaube oder dies unterstellen würde.Auch Quellenkritik dürften beide beherrschen.Du dagegen bist wieder in der Beweisplicht,diesen angeblichen "Unsinn" nachzuweisen.Also bitte,mach bitte deine "Tatsachen" glaubwürdig.Ich bitte darum.Ich möchte auch wissen,woher du die Ausrichtungspläne der NewsCorp. kennst.
Im Endeffekt kennen wir den besagten Artikel wohl beide nicht,weswegen du tunlichst vermeiden solltest,deine "Meinung" als Fakt zu präsentieren.Das wirkt dann doch eher unseriös.

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Es ist wirklich beispielhaft, wie viele Meldungen man aus ein und demselben Sachverhalt machen kann - in verschiedenen Variationen versteht sich.

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Es gibt Gesetze. Man kann nicht von der BaFin eine Sonderregelung bekommen, die Kapitalerhöhung durchführen und dann kurz danach Premiere zu 100% übernehmen.Vor allem, wenn Murdoch fast alle Aktien der Kapitalerhöhung kaufen muss/wird und somit möglicherweise mehr als 50% hält.

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Das ist nicht wirklich überraschend, denn wenn Murdoch nicht ernsthaft an Premiere interessiert wäre, hätte er nicht schon so viel Geld in das Unternehmen gesteckt.

2009 wird sich wohl bei Premiere - bald vllt. Sky Deutschland oder Glü(hwein) einiges ändern, wenn Murdoch mal richtig "aufdreht"...

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Welches Gesetz würde es denn verbieten,dass Murdoch Premiere übernehmen könnte,wenn die Kapitalerhöhung durchgeführt wurde?Die Kapitalerhöhung ist doch ein Beschluss,den alle Aktionäre zu tragen haben.Eine Übernahme ist ebenfalls ein weiterer Entschluss.Es wird doch niemand gezwungen:1.) der Erhöhung zuzustimmen. 2.) seine Anteile zu veräussern 3.) die Erhöhung nicht ebenfalls zu zeichnen.Murdoch hat klar gesagt,wenn die Befreiung nicht kommt,dann ziehe ich mich zurück.Das ist legitim.Die Bafin hat die derzeitige und zukünftige finanzielle Situation von Premiere berücksichtigt und nur deswegen der Befreiung zugestimmt.Eine erneute Investition nach der Erhöhung und auch Komplettübernahme hat damit m.E. gar nichts zu tun.Das sind zwei verschiedene paar Schuhe,denn eine eventuelle Übernahme generiert sich ja aus einem erneuerten Szenario.Es ist ja nicht klar,ob eine Übernahme ohne Erhöhung überhaupt sattfinden konnte.Es ist sicherlich nicht die Aufgabe der Bafin,Investitionen in defizitäre Unternehmen zu unterbinden oder etwas moralisch zu bewerten.
Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch kein Gesetz geben,dass eine weitere Investition verbieten würde.Auch hier bitte ich um eine Quelle,für vermeintliche Gesetze.

 

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Und wenn Murdoch wie erwartet alle (>95%) der Aktien der 2. Kapitalerhöhung bekommt (kaufen muss), solange eine Freistellung von der BaFin erhält, und direkt im Anschluss dann sagt, so jetzt mach ich das Übernahmeangebot, nachdem ich von <30% auf >50% aufgestockt habe, dann ist aber Feuer im Haus.

Die Befreiung gilt in beide Richtungen, er darf sie nicht mißbrauchen. Wenn er ein Übernahmeangebot machen will, muss er es A) vor der Kapitalerhöhung oder B) nach der Kapitalerhöhung + x Monate machen. Was immer x sein mag, aber angesichts der Lage würde ich x >= 6 sehen.

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Nö,muss er m.E. nicht.Das ist auch Unsinn.Er kann eine Befreiung nicht missbrauchen,da alles in den Händen der Aktionäre liegt,siehe meinen letzten Beitrag.Natürlich hat Murdoch eine gewisse Druckposition,aber auch diese ist berechtigt und im Rahmen des Gegebenen.Die Bafin schafft nur Voraussetzungen aus Berechnungen,die so absolut legitim sind.Die Bafin kann ein Unternehmen aber nicht zwingen,bei Interesse,ein vorheriges Übernahmeangebot zu machen,ansonsten wäre diese Regelung höchst unsinnig.Diese Regel ist als letzter Rettunganker für defizitäre Unternehmen gedacht,um Investoren mit wenig Risiko anzulocken.Warum sollte die Bafin gleichzeitig zum blockierenden Faktor werden?Moralisch kann man das durchaus als ausnutzen betrachten.Dies hat die Bafin aber nicht zu bewerten.
Solange du mir keine Quellen zeigst,die deine angeblichen "Regeln" belegen würden,bleibt unsere Diskussion auch auf der Ebene der Spekulation,auf welcher ich einen anderen Standpunkt vertrete.

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

@hopper

Ich glaube, das Murdoch und seine Leute mehr von der Sache verstehen als du. Die wissen schon, was die tun. Das sind Profis, denn die machen seit Jahren nichts anderes.

Du dagegen spekulierst hier nur rum, ohne auch nur nur eine Quelle für deine Thesen zu benennen. Man könnte glauben, du freust dich, wenn Premiere pleite geht.

 

AW: Murdoch will Premiere komplett schlucken

Ich kenne nur 1 Aussage von Murdoch bzgl. Premiere und in der sprach er nicht davon, dass er Premiere sofort übernehmen wird, sondern nur, dass dies ein langfristiges Ziel sei, aber gegenwärtig er andere Sorgen bei Premiere hat. Aber warten wie halt aufs Dementi.

Und richtig, die Leute von Murdoch haben mehr Ahnung davon, und deswegen werden die sich auf einen derartigen Weg auch nicht einlassen. Man legt sich in der derzeitigen Situation nicht noch mit den restlichen Aktionären an.

Und zur Situation von Premiere: Premiere ist faktisch pleite, seit Weihnachten 2008. Langfristige Kredite sind fällig, nur die zugehörigen Banken haben das Geld noch nicht gefordert. Wie bei der Mietzahlung. Die Miete wird nicht bezahlt, und das Problem ist keins, solange der Vermieter sich nicht meldet. Deswegen die Kapitalerhöhung, um eine Notumschuldung durchzuführen.