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Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. Dezember 2008.

  1. wrestlingpapst

    wrestlingpapst Board Ikone

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Viele Analysten rechnen jedoch in kürze auch mit einer Übernahme von Premiere durch Murdoch. Dahingehend würde die Meldung auch passen. Denn Murdoch wird alles versuchen um den Aktienkurs weiter zu drücken, und mit solchen Meldungen gelingt sowas meistens sehr gut.

    Ich denke das der überteuerte Kaufpreis ein nötiges Übel gewesen ist. Denn wer weiss wie nahe Vivendi an einer Übernahme von Premiere gewesen ist.

    Ich denke er weiss schon sehr genau was er macht. Wenn ich recht informiert bin sah das Szenario in Italien damals noch viel schlechter aus wie das derzeit bei Premiere der Fall ist.
     
  2. dam72

    dam72 Gold Member

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    ich denke, dass newscorp alles mit berechnung macht. hier geht es um zu viel geld, damit blind geschäfte gemacht werden. jeder der das glaubt ist naiv. newscorp "führt" sich bei premiere derzeit auf, wie wenn sie den laden zu 100% besitzen würden. ich denke aber, dass hier noch nicht 100% alles in trockenen tüchern ist. derzeit wird das unternehmen komplett von newscorp leuten durchleuchtet, damit auch die letzten versteckten fakten an das tageslicht kommen, damit eine "echte" bewertung von premiere möglich ist. denn am ende geht´s ums geld verdienen, und für mich ist auch das szenario denkbar, das newscorp feststellt das mit premiere kein rentables geschäft gemacht werden kann, und das dann auch ein abstossen denkbar ist, was einem "todesurteil" für premiere und deren mitarbeiter gleich käme, da der laden so in der jetztigen form nicht zu retten ist und eine insolvenz wohl das optimalste szenario darstellt, da man komplett von null beginnen kann. naja, der finanzielle schaden wäre verältnismässig gering.
     
  3. parkerlewis

    parkerlewis Senior Member

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Das wäre aber relativ sinnfrei.Du glaubst doch wohl nicht im Ernst,dass sich der komplette Kundenstamm von Premiere in eine neue Sky Plattform integrieren lässt.Das ist Unsinn und wird mit Sicherheit vermieden werden. Desweiteren müsste in Technik investiert werden,die jetzt schon vorhanden ist.Auch der Insolvenzverwalter verschenkt nichts zum Nulltarif.Was passiert mit den Archiven und Rechten?Auch diese müssten neu eingekauft werden.Der Bundesligadeal würde platzen,was ESPN wieder auf den Plan rufen könnte. Nein,die NewsCorp wird es nicht so weit kommen lassen,weil das effektiv einen höheren Kostenaufwand bedeuten würde,als die Schulden zu begleichen zzgl. des wahrscheinlichen Pflichtangebotes.Der Schuldenstand ist ja nun schon länger bekannt.
     
  4. Franky-Boy

    Franky-Boy Board Ikone

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Sehe ich auch so. Dennoch ist es paradox, wie sehr Murdoch rumeiert anstelle Nägel mit Köpfen zu machen. Wie von Dir beschrieben ist selbst ein Kaufpreis von 5 € pro Aktie günstiger als die Zerschlagung von Premiere und der komplette Neuaufbau einer Pay-TV Plattform zzgl. neuer Technik, Neukundengewinnung, Neuerwerb der Rechte etc. Das kostet ein Vielfaches als ein Übernahmeangebot.

    Es ist eine Welt der Extreme: Schaut Euch Kirch an, der alte Mann hätte ohne zu Zögern mit der aberwitzigen und zum Scheitern verurteilten Sirius-Idee (erneut) eine Milliarden-Pleite hingelegt, wäre er vom Kartellamt nicht gestoppt worden. Murdoch hingegen ist zu geizig, ein angemessenes und günstiges Übernahmeangebot für Premiere zu zahlen. :eek:
     
  5. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    NewsCorp ist eine AG und den Aktionären verpflichtet und speziell Fonds, die Anteile an NewsCorp besitzen, werden es nicht hinnehmen, wenn sinnlos Geld verbrannt wird.
    Von Premiere ist man in der Vergangenheit in der Tat anderes gewohnt gewesen, da hat sich ein Herr Kofler wie Kaiser und Gott aufgeführt, obwohl er lediglich der Vorstandsvorsitzende, also ein Angestellter war.
    Wie es um Premiere steht, weiss in diesem Forum wohl kaum jemand, zumal, neben vielen anderen Details, für eine seriöse Beurteilung Daten aus dem laufenden Quartal von enormer Wichtigkeit sind, zeigen sie doch, ob eine erfolgreiche Sanierung möglich wäre oder nicht.
    Denn eins ist klar, mit einem Nettoabonnentenzuwachs von unter 100.000 im 4. Quartal kann man dicht machen.
    Parallelen zu Sky Italia werden gerne gezogen. Damals zahlten NewsCorp & Telekom Italia 450 Mio € für 100% der Anteile und übernahmen 2 Mio Abonnenten! Allein die 14.5% von UM haben NewsCorp bereits knapp 290 Mio € gekostet und soviel höher ist die Abonnentenzahl bei Premiere auch nicht gewesen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Dezember 2008
  6. parkerlewis

    parkerlewis Senior Member

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Sehe ich ein,aber speziell im Sinne der NewsCorp Anleger ist ein Rückzug doch mehr als unwahrscheinlich.Du darfst ja nicht vergessen,dass schon sehr viel Geld investiert wurde.Das Verlustgeschäft ist demnach schon existent,jetzt liegt es am Management daraus Profit zu formen.Das geht aber nur wenn Murdoch im Januar die Schulden übernimmt,denn die Banken halten schön die Pistole auf die Brust. Ein Rückzug wäre unter derartigen Gesichtspunkten vor den Anlegern doch gar nicht zu begründen.Es wäre durch inkompententes Verhalten Geld verbraten worden,zumal eine längerfristige Investition immer auch einen gewissen,zeitlich begrenzten,Verlust mit einkalkuliert. Auch hier zieht wieder der Italienvergleich.Aus einem defizitären ist,durch Investition,ein gewinnbringendes Unternehmen geworden,dessen Potenzial weiter wächst. Zwar ist der Markt nicht vergleichbar mit dem Deutschen,jedoch können gewisse Paralellen gezogen werden,auch von den Anlegern.
    Deutschland ist der Größte,wenngleich auch der schwierigste Fernsehmarkt in Europa.Da muss geklotzt werden und nicht gekleckert,wenn man Erfolg haben will.Ich würde das eher als Herausfoerderung,denn als Hindernis,sehen wollen.
    Geht der Versuch schief,kann man sagen,man habe es versucht,wird der Versuch erst gar nicht unternommen,wird man als Anleger fragen,warum soviel Geld sinnlos investiert wurde.Welcher Vorstandsvorsitzende möchte diesen Fehler denn eingestehen? Zumal ein Scheitern von SkyD doch gar nicht sicher erscheint. So oder so,der Januar wird spannend.
     
  7. parkerlewis

    parkerlewis Senior Member

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Ein weiterer Grund,warum die NewsCorp nicht so einfach aussteigen wird können.Diese Summe ist den Anlegern doch gar nicht vermittelbar.
    Desweiteren darfst du nicht vergessen,dass der Schuldenanteil in Italien deutlich höher lag,als es nun bei Premiere der Fall sein soll.Verifizieren können wir die Summen freilich nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2008
  8. parkerlewis

    parkerlewis Senior Member

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Klaro ist der alte Mann geizig,aber wie Frankie schon sagte,muss er auch das Interesse seiner Anleger bedienen,die Mehrheit also möglichst günstig aufkaufen. Wie gesagt,wird es im Januar spannend.Entweder er investiert,mit einer Pflichtübernahme oder aber die NewsCorp zieht sich aus dem Projekt Premiere zurück.
     
  9. mischobo

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    @parkerlewis

    ... es ist derzeit überhaupt nicht absehbar, was Murdoch mit Premiere vorhat. Auch Sky D muß nicht zwangsläufig aus Premiere hervorgehen. Premiere ist in Deutschland eine bekannte Marke die mit Premium-Inhalten in Verbindung gebracht wird. Das wird Murdoch nicht einfach ungeachtet lassen können. Auf der anderen Seite wird Premiere mit teurem Pay-TV assoziiert, was einen Kundenzuwachs auf der neuen Plattform eher hemmen würde.
    Murdoch kann auf die Marke Premiere nicht verzichten, auf der anderen Seite braucht er einen Markenname, mit dem er die non-premium-Inhalte erfolgreich vermarkten kann. Da wäre es naheliegend, dass Murdoch aus Premiere einen reinen Anbieter von Premium-Inhalten macht die er dann über SKY D vermarktet. Premiere würde keine eigene Plattform mehr betreiben, sondern Sky D. Solange Murdoch bei Premiere das Zepter in der Hand hält, sollte es kein Problem sein, wenn er die Premiere-Sat-Kunden zu Sky D-Kunden macht.
    Mittelfristige könnte Murdoch bei Premiere weitere Investoren gewinnen und damit die wirtschaftlichen Risiken in Verbindung mit Premium-Inhlaten minimieren. In Deutschland würden sich die Premium-Inhalte dann bei Premiere konzentrieren, wobei jeder Plattformbetreiber in Deutschland die Möglichkeit erhalten wird, die Premiere-Produkte über seine eigene Plattform zu vermarkten. Die Kundenbetreuung wird sich mittelfristig auf die jeweiligen Plattformen verlagert, wobei Premiere dabei einen großen Kostenfaktor weniger haben wird. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Premiere dirkete Kundenbeziehung aufgeben wird. Für direkte Kundenbeziehungen wird keine eigene kostenintensive Kundebetreuung benötig. Premiere kann diese Kundenbetreuung an Dritte abgeben und da die Plattformbetreiber eh schon eine eigene Kundenbetreuung haben, können die auch die Premiere-Kunden mitbetreuen ...
     
  10. parkerlewis

    parkerlewis Senior Member

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Das ist richtig Mischobo,aber ersteinmal Zukunftsmusik.Fakt ist doch erstmal,dass Murdoch im Januar gezwungen seinen wird,einen hohen Anteil der Schulden zu übernehmen.Es ist auch wahrscheinlich,dass dies ein Pflichtangebot an die Anleger zur Folge haben wird. Was er danach mit Premiere macht oder ob Premiere in SkyD aufgehen wird,werden wir sehen.