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Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. Dezember 2008.

  1. parkerlewis

    parkerlewis Senior Member

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Ich ebenfalls.Das ist schon ein herber Interessenskonflikt,der da klafft. Allerdings denke ich nicht,dass Murdoch damit durchkommen wird und bin guter Dinge,dass das ganze Theater bald vorbei sein wird. Sollte die Bafin standhaft bleiben,wird die Newscorp sowieso in die Pflicht genommen werden.
    Klar ist,solange der Kurs gegen die Aktionäre gefahren wird,wird zwangsläufig auch ein Kurs gegen die Abonnenten gefahren werdem.Ein Programm auf Sparflamme sozusagen (siehe WWE).Der Bundesliagdeal ist unabhängig davon zu betrachten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2008
  2. Franky-Boy

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Viel günstiger als jetzt (bzw. im Januar 2009) wird für Murdoch wohl eine Übernahme nicht mehr werden. Insofern kann ich die Meldung nicht ganz nachvollziehen, da sie zu 100% der bisherigen Strategie von Murdoch bei und mit Premiere widerspricht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2008
  3. Berliner

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Gibt es im Aktiengesetz auch Ausnahmen, wo man bei Übernahmen den Aktionären nichts zahlen muss? :D Scheinbar will man bei News Corp. solche Not-Ausnahmen in Anspruch nehmen ;).

    Wenn jetzt allerdings weitere 12 Monate z.B. programmlich zu dahingedümpelt wird, steht Ende 2009 keine Übernahme, sondern Liquidation.
     
  4. wrestlingpapst

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Ist ja interessant. Ich verstehe das so als wenn er Premiere zwar haben will, aber das alles mit möglichst kleinen Risiko.

    Die Kontrolle hat er ja mit seinen 25,1 Prozent bei Premiere und muss sich da erstmal keine Sorgen mehr machen. Da 60% der Aktien sowieso in Streubesitz sind kann auch keiner kommen und ihn an die Karre Pinkeln. Ich denke er wird warten wie sich das mit Premiere entwickelt.Er wird jetzt schauen ob Williams den Laden Flott bekommt und was mit Arena passiert und und und. Ich bin wirklich gespannt auf das ganze.
     
  5. Franky-Boy

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Man kann ein gutes Pay-TV in Deutschland -und auch anderswo- nur durch Investitionen ins Programm bei gleichzeitiger Optimierung der Preisstruktur etablieren. Programmkürzungen, Rabatt-Abos, eine offene Verschlüsselung und das Verschenken der Filetstücke zum Spottpreis (nur 20 € für die Bundesliga ist wirtschaftlicher Selbstmord) bedeuten mittelfristig das Ende für den jeweiligen Pay-TV Anbieter. Dies sollte Murdoch eigentlich wissen.

    Falls Williams durch geschickte Investitionen das Ruder rumreißen kann, steigt automatisch auch der Aktienkurs und eine Übernahme durch Murdoch wird dann wesentlich teurer. Manchmal verstehe ich den Geiz und das Taktieren des Australiers nicht ganz.
     
  6. NedFlanders

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Ohne frisches Geld wird Premiere aber auf Dauer kaum überleben und wenn doch dann höchstens auf dem Level, das wir die letzten paar Jahre erlebt haben. Daran können auch Williams und die Italiener wenig ändern.

    Also drängen die Gläubigerbanken auf eine Kapitalerhöhung. Auf dem Markt dürften neue Aktien derzeit nur schwer zu platzieren sein, daher erwartet man von Murdoch, daß er einen Großteil der Kapitalerhöhung zeichnet. Dadurch würde sich aber sein Anteil auf über 30% erhöhen und er müßte ein Abfindungsangebot an die übrigen Aktionäre abgeben.
     
  7. just_me

    just_me Neuling

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Ganz genau. Eine Übernahme müsste ohnehin nur in der Höhe des 90-Tage-VWAP (Volume Weighted Average Price) erfolgen, der im Moment 5 Euro pro Aktie beträgt. Das sind bei der Anzahl Aktien, die noch nicht ihm oder seinem ehemalige Schwiegersohn gehören, gerade mal noch 350 Mio Euro. Herr Murdoch scheint wirklich sehr sparsam zu sein. Die einzige alternative Taktik wäre, das Nettoergebnis dauerhaft so niedrig zu halten, dass jeder andere Premiere-Aktionär seine Aktien nach und nach bereitwillig für 4 Euro abgibt. Das könnte man z.B. dadurch lösen, dass Premiere teure Verträge mit den News Corp. Hollywood-Studios abschließt, wobei es News Corp. dann egal wäre, auf welcher Seite das Geld verdient wird. Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel BSkyB, dass ein News Corp.-Management auch mit einem 35%-Anteil sehr erfolgreich arbeitet und letztlich den Gewinn mit den übrigen Aktionären teilt.

    Außerdem glaube ich, dass jetzt noch eine gute Gelegenheit wäre, allen Aktionären 7 Euro pro Aktie in die Hand zu drücken und so 100% der Anteil einzusammeln. Damit wäre im Moment jeder zufrieden. In einem halben Jahr vielleicht nicht mehr, wenn es bei Pre wieder bergauf geht.
     
  8. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Man sollte nicht den Fehler machen, zu glauben, das Kofler Management habe korrekt informiert und das NewsCorp Management mache genau das Gegenteil, um den Aktienkurs zu drücken. Bislang hat NewsCorp für jede Aktie noch deutlichst über 10€ zahlen müssen, angesichts der desaströsen Lage definitiv auf längere Sicht zu viel.
    Keine Frage richtet sich das jetzige Management nach den Interessen der NewsCorp, dennoch bin ich der Ansicht, dass die Trickser und Täuscher abgelöst wurden.
    Wie dem auch sei, wie hoch das Risiko einer Pleite oder eines Dahindümpelns von Premiere wirklich ist, kann man von aussen nicht wirklich einschätzen. Jedenfalls ist Premiere kein Selbstgänger, der Markt in Deutschland und die jetzigen Bedingungen sind mit Italien (durchgehend terrestrischer, analoger Empfang) oder gar dem Vereinigten Königreich nicht vergleichbar.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Dezember 2008
  9. LuckySpike

    LuckySpike Talk-König

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    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Ich glaube auch, dass der Wechsel der Vorstände die Notbremse war(ist).
    Geplant war das sicher nicht, jedenfalls nicht so schnell. Jetzt steht er mit dem Rücken zur Wand. Keine Kapitalerhöhung und er verliert sein bereits investiertes Kapital. Kapitalerhöhung und die restlichen Aktionäre profitieren wahrscheinlich davon, das Risiko für den Betrag trägt aber Murdoch allein. Also möchte er bei erfolgreicher Investition auch höheren Gewinn erzielen und negativem Ausgang bei Premiere nicht noch zusätzlich die Mehrkosten für das Pflichtangebot zu verlieren.

    Was ist denn aus der letzten Kapitalerhöhung geworden. Sollte die nicht verwendet werden für die neuen Lizenzkosten der BL ab 2009?
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2008
  10. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Murdoch will Pflichtangebot für Premiere vermeiden

    Man sollte auch nicht vergessen, dass die NewsCorp Aktionäre mit Recht nachfragen, wie es denn kommen konnte, ein so marodes Unternehmen wie Premiere zu einem völlig überhöhten Preis zu kaufen. Schließlich hatte, allem Anschein nach, News Corp vor dem Kauf des UM Pakets auf die Prüfung der Bücher die sogenannte 'due diligence' verzichtet.