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Multischalter oder zweite Antenne?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von atomino63, 21. März 2016.

  1. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Ich sag mal, was ich verstanden habe: Der TE (Atomino) hat offenbar bisher eine nicht erdungspflichtig montierte Satelliten-Antenne und überlegt, ob er auf seinem Grundstück eine zweite Antenne aufbauen soll.

    Dadurch könnte er eine Gefährdungssituation schaffen, welche bisher nicht existiert.

    Deswegen ist es eher sinnvoll, die vorhandene Antennen-Anlage zu erweitern.

    Jetzt stellt sich die Frage, ob Atomino einen 8-fach Multischalter installiert und von dort drei Kabelstränge ins Obergeschoss legt, oder ob er nur einen Kabelstrang verlegt oder ggf. auch gar keinen (WiFi bei Sat-IP).

    Problematisch ist dabei das Verhalten von Sky, welche seit zwei Jahren versuchen, sämtliche Fremdgeräte vom Markt zu drängen.

    Es kommt also darauf an, in welchem Umfang Sky genutzt werden soll. Insbesondere: Möchte Atominos Ehefrau Sky-Sendungen vorübergehend aufnehmen und zeitversetzt ansehen?

    Sky wird immer teurer. Sky UK hat gestern die neueste Preiserhöhung verkündet. :mad:

    Die Frage ist, ob eine Mischung aus HD+ und Video on Demand eine Alternative zu Sky sein kann.

    Ich persönlich habe mich vor knapp zwei Jahren entschieden, nach über 15 Jahren einen Schlußstrich unter DF-1 / Premiere / Sky Deutschland zu ziehen. Amazon hat gerade 49 Euro für ein Jahr VoD abgebucht: das finde ich erheblich billiger.

    Im konkreten Fall würde ich dazu tendieren, mit einer Einkabel-Lösung ins Obergeschoss zu gehen und Sky entweder zu kündigen oder soweit abzuspecken, dass ein CI+ Modul ausreicht. Dies sollte man in einem Einkabel-fähigen Receiver nutzen können.

    Beim Satelliten-Händler meiner Wahl sah ich letztens fertige LNBs mit zwei Ausgängen: einmal für die Einkabel-Technik und einen so genannten Legacy-Ausgang für Normal-Betrieb.

    Der Aufwand, so ein LNB einzubauen, ist minimal.

    Ich persönlich arbeite auch gerne mit ganz normalen, billigen Splittern. Dann kann man eben nicht alles gleichzeitig sehen, sondern muss sich innerhalb der Familie absprechen. :winken:

    Bei mir kommen Das Erste HD, Arte HD, WDR HD und Eins Festival HD aber schon über DVB-T2 - was demnächst überall so sein wird. :cool:

    Auch das sollte man bei der Planung einer Antennenanlage berücksichtigen.

    Der Vollständigkeit halber sollte man noch klar stellen, dass Dinge wie das dubiose Home Sharing in Zukunft bei Sky Deutschland nicht mehr möglich sein werden. Wegen ECM-Pairing (Stufe 2) braucht derjenige, der an zwei Stellen im Haus Sky sehen will, in Zukunft auch zwei Karten. Das kostet Geld.

    Ausnahme: Entertain von der Telekom. Das kostet aber auch Geld.

    Ebenfalls ist sehr fraglich, ob man in Zukunft Filme und Serien von Sky noch dauerhaft archivieren kann. Das war für mich der Hauptgrund, Sky zu kündigen.

    Wenn Sky nicht möchte, dass ich meine eigene Videothek anlege (rein privat), dann kann ich gleich zu einem VoD-Anbieter wechseln.

    Sport im Fernsehen ist für mich persönlich weniger wichtig.

    Wem 720p reichen, der kann Filme beim ORF aufnehmen. ORF-Karten werden hin und wieder Im Flohmarkt offeriert, sofern man keine persönlichen Verbindungen in die Alpenrepublik hat.
    Vielen Dank! Folgendes ist mir noch unklar:

    Die (bisher nur theoretisch geplante) Antenne käme auf die Südseite eines klassischen Sattel-Daches.

    Wie kommt der Erdungsdraht auf die Nordseite?

    Außen an der Hausfassade entlang oder innen?

    Ich habe immer gelernt, man soll so schnell wie möglich senkrecht in die Tiefe. Richtig oder falsch?

    Wenn ich außen entlang gehe (mit dem Erdungsdraht) komme ich auf die Terrasse (auf der Südseite). Und dann?
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. März 2016
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  2. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Moin Leute, erst mal vielen Dank für die doch recht fundierten und umfangreichen Darlegungen.

    Ok. Das habe ich für das weitere Vorgehen in der Sache verstanden und als den zu gehenden Weg beschlossen.

    Kurz zu Sky, das ist alleinige Sache meiner Frau. Da habe ich ehrlich gesagt die Lust an jeder Diskussion verloren. Meine Frau ist erwachsen und soll sie ihren Spaß haben, meinen (Motorrad) lässt sie mir schließlich auch.

    Jetzt ergeben sich natürlich weitere Fragen.

    Welchen LNB und welchen Multischalter?
    Favorisieren würde ich für das LNB wegen der bisherigen grundsätzlich positiven Erfahrung, Technik von Alps, lasse mich aber immer auch von etwas anderem überzeugen. Beim Multischalter würde ich ein Modell ohne eigene Stromversorgung favorisieren. Gibt es dafür Empfehlungen für mindestens acht Ausgänge oder spricht mehr für ein Modell mit eigener Stromversorgung. Kann man den Mulitschalter im Dachkasten, also nicht frostfrei aber doch Wetter geschützt montieren oder spricht da etwas dagegen?
    Montieren würde ich unabhängig davon, was in ein paar Jahren möglich ist, je vier Kabel gebundene Sat-Anschlüsse für EG und OG. Wenn die Kabel verlegt, sind fressen die kein Brot mehr und W-LAN Lösungen wären ja immer noch und auch eventuell parallel zum Kabel möglich.
     
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Anders als bei der Frage "Wie kommt Kuh****** aufs Dach:

    Indem der Erdungsleiter vorzugsweise gemäß NAV § 13 von einer konzessionierten Elektrofachkraft verlegt wird. Der Monteur sollte aber nicht nur machen was er schon immer gemacht hat, sondern die DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) kennen und z. B. wissen, dass Erdungsleiter nur mit Klasse H = 100 kA zertifizierten Anschlussbauteilen angeklemmt werden dürfen. ;)
    Dazu zitiere ich der Einfachheit halber den langjährigen Vorsitzenden des AK für Antennensicherheit:
    Und nur der wenig lustige Gag: Auch Im Final Draft der IEC 60728-11 werden bei Direkterdung die Gefahren von Näherungen bei Innen- wie Außenableitungen weiterhin total ignoriert. Wider alle Vernuft ist die Einhaltung ausreichender äquivalenter Trennungsabstände nur bei Ableitungen von Blitzschutzanlagen und getrennten Fangstangen gefordert.
    Nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja! Verlegung primär senkrecht und waagerechte Teilstrecken möglichst auf oder unter Erdniveau.

    Notwendige Umwege sind in beschränktem Umfang zulässig.Schon in der VDE 0855 Teil 1 von 1959 war in Angleichung an die ABB-Richtlinien für Blitzschutz festgelegt, wie groß die maximalen Umwege (heutiger Begriff: Schleifen) von Erdleitern sein dürfen, damit über die kürzeste Eigennäherung kein leiterinterner Lichtbogen ausgelöst wird. Gefährlichen Näherungen bzw. Trennungsabstände nach ABB zu anderen Leitungen wurde schon damals ignoriert und in späteren VDE 0855 Teil 1 auch das Thema Eigennähungen gestrichen.

    Die IEC 60728-11 verweist - allerdings nicht bei Schleifen - seitenlang auf die Blitzschutznorm IEC 62305. Gleichwohl sollte man sich an deren Vorgaben für die früher "Eigennäherung" genannten Schleifenabstände orientieren.
    In jedem Fall muss eine blitzstromtragfähige Verbindung zur Haupterdungsschiene hergestellt werden und z. B. die überquerte Dachrinne sollte man wie bei Blitzschutzanlagenzur Vermeidung von Lichbögen an den Erdungsleiter korrosionsverträglich und nach Klasse N = 50 kA anklemmen.

    Je nach (zumeist unbekanntem) Zustand der Erdungsanlage ist von einer dafür ausgerüsteten EFK zu entscheiden, ob ein zusätzlicher normkonformer Erder vom Typ A sinnvoll ist. Ringerder (Typ B) von Neubauten müssen aus NIRO bestehen, erder vom Typ A dürfen weiterhin feuerverzinkt sein. Die vergammeln bei galvanischer Verbindung mit Fundamenterdern noch schneller, weshalb man die auch aus NIRO (V4A) oder wenigstens Funkenstrecken verwenden sollte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. März 2016
  4. Discone

    Discone Institution

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    Diesen "Befreiungsnachweis" könnte ein Elektrofachbetrieb erbringen, der mit geeigneter Messtechnik Ableitströme messen kann, bzw. Geräte-Prüfzertifikate gemäß VDE 0701-0702 erstellen kann. Eine vorhandene SAT-Antenne ohne Erdungspflicht kann mit einem neuen LNB erweitert werden, dann können auch Mehrfachtuner-Receiver angeschlossen werden (Stichworte: Quad-LNB / Monoblock Quad-LNB / Unicable/JESS-LNB). Der Aufwand für die Verlegung einer zusätzlichen Koaxialleitung bis in das Gästezimmer wäre bestimmt geringer, als der Aufwand für die fachgerechte Antennenerdung einer zusätzlichen Dachantenne.

    Alternativlösung DLAN, SKY dann mit CI+ Modul im LINUX-Receiver aus Teohas-Liste:
    > Suche geeigneten Receiver (die AMAZON Rezension lesen)
    mittels RemoteChannelStreamConverter Plugin und (1200 MBit) DLAN
    dann auch in weiteren Räumen für IPTV geeignete Linux-Receiver nutzen.


    Das (HDMI over Powerline) wäre eventuell auch mit einem SKY-Receiver nutzbar:
    http://www.axing.com/download/Katalog_Prospekte/HoP-1-0x.pdf
    Leider habe ich keinen Online-Händler gefunden (mit 14 Tage Rückgabemöglichkeit)
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. März 2016
  5. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Danke Leute für die umfangreichen Tipps zur Blitzableitung. Nur in der Sache hat es bisher nicht geholfen.

    Die Antenne ist geerdet, unter der Haube und nun mal Butter bei die Fische, taugt der LNB von ALPS
    und der Multischalter TechniSat TechniSwitch 5/8G2 etwas oder gibt es bessere, nicht unbedingt günstigere Alternativen?

    Einkabel und ohne Draht ist mir doch zu abgehoben, ich brauch was erprobtes, dran schrauben und nicht mehr drüber nachdenken. Das ist eher meins.
     
  6. KeraM

    KeraM in memoriam †

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    Tja, Alps Quattro LNB's sind schon fast nicht mehr lieferbar.:(
    Inverto ist genauso gut
    Inverto Black Premium Quattro LNB 40mm - BFM Sat-Shop

    TechniSat ist gut, würde ich aber ein MS von Jultec empfehlen.;)
    JULTEC JRM0508T Multischalter 5: Amazon.de: Elektronik
     
  7. atomino63

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    Erst mal vielen Dank für die prompte Antwort. (y)
    Aus welchem Grund?

    TechniSat ist mir sehr sympathisch, der Schalter kaskadierbar und falls ohne Strom nicht geht, liegt ein Netzteil bei.
    An ALPS gefällt mir die sehr schlanke Bauweise und die, wie bei TechniSat bisher auch, über ein Jahrzehnt andauernde anstandslose Funktion.
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Der kaskadierbare TechniSwitch 5/8 K hat keinen Netzteilanschluss.

    Der Eigenstromverbrauch des TechniSwitch ist auch wegen der unsinnigen Speisung der aktiven Terrestrik aus den Satreceivern deutlich höher als der eines JRM0508.. (> Gibt es auch kaskadierbar als JRM0508A / ..M). Die Stromlast des LNBs geht mit einem TechniSwich 1:1 in die Belastung des Receivers ein, während der Receiver an einem JRM wegen der 9V-Versogung für die LNB-Versorgung geringer belastet wird. Daher vertraut man beim JRM darauf, dass es ohne Netzteil funktioniert (= kein Netzteilanschluss). Braucht man für den TechniSwitch ein Netzteil, ist der Stromverbrauch relativ hoch, da es keine Standbyschaltung gibt.
     
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  9. satmanager

    satmanager Institution

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    VU+ Duo 4K VTI Octo-Tuner (FBC-Frontend via JESS EN50607 voll versorgt)
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    Streaming auf NAS 2x 4TB (Raid Spiegelung)
    Sky Voll-Abo HD gepaired (ex AC R2.2 "Muss-Betrieb")
    Philips 75" UHD 4k Android / 3D (WZ)
    Samsung 55" LED (SZ)
    Onkyo TX-NR807 AV-Verstärker
    Kathrein CAS90
    2x GT-Sat Breitband-LNB
    Jultec JRS0504-8T im BB-LNB-Modus (a²CSS2)
    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
  10. KeraM

    KeraM in memoriam †

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    Kehrtwende? Wieso?
    Alps LNB ist/war für mich immer Nr.1, aber optional habe ich auch Inverto empfohlen.;)
    Wenn Alps jetzt nicht mehr lieferbar sind, ist, für mich natürlich, Inverto auf dem Platz Nr.1.
    :notworthy:
    Duden | genauso gut | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme

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    ....oder siehe meine Signatur.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2016