Multischalter befestigen

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AW: Multischalter befestigen

Und wie ist das mit Stromzählern, Sicherungskästen, Klingelanlagen, elektr. Heizungssteuerungen, ... an den Holzwänden ?
Ich denke, solche elektr. Geräte mit CE-Zeichen sollte gar nicht erst so heiß werden, daß man sich um diese Art von Brandschutz Gedanken machen muß.

 

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Jeder Elektroinstalateur, der eine Überprüfung von E-Anlagen macht, oder Anlagen aufbaut, wird mit Sicherheit niemals Sicherungskästen oder Stromzähler auf oder an Holzwänden zulassen, ohne entsprechenden Abstand oder Schaltschränke die der VDE entsprechen.
Ich habe bei mir auf dem Speicher die ganze Montage von Matrix und Schuko-Steckdosen, sowie des Potentialausgleichs auf eine Fermacell-Platte (billig aus dem Baumarkt und Feuerwiderstandsklasse F3) verschraubt. Kabel welche auf Holz geführt wurden z.B die Masterdung sind isoliert und entsprechen IEC 60332-1 und VDE 0472 Teil 804 Prüfpunkt B, sprich Flammfest bis 850°C und selbstlöschend. Somit entfällt bei elektrischen Einrichtungen der Flammschutz für die Holzkonstruktion. Alle Bauhölzer und Holzbaustoffe ohne spezielle Behandlung haben nur die Brandschutzklassen B2 und B3, also leicht entflammbar. Gerade gefährliche Schwelbrände entstehen häufig durch überhitzte Netztteile bei Kurzschlüssen in den Spulenwicklungen.

 

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Danke,

kann sein aber ich denke wenn's eben nur für ein paar euro mehr ist,
dann lieber auf nummer sicher gehen (auch wenn's nur für die Versicherung ist die ich nie brauchen wird(hoff) ) - 10 € für eine metallplate oder noch weniger für ein fermacellplatte - geht doch denke ich.

 

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Richtig, weil nämlich die weitaus meisten Überspannungsschäden über die Energieleitungen ins Gebäude eindringen. Für die Anbringung der Zähler gibt es aus diesem Grund ein Montageverbot auf Holz.

So oft wie ich darauf hinweise, dass bei konventioneller Direkterdung auch die Kabel Teilblitzströme abbekommen, rennt man bei mir mit dem Vorschlag einer Fermacell-Platte eine offene Tür ein. Aber die Ursprungsfrage lautete

In der "Hausnorm" DIN EN 60728-11 / VDE 0855-1 steht davon nix (mehr) drin und bislang hat niemand eine andere Norm zitiert, nach der das verboten ist. Und wenn es nix gibt, lautet meine Antwort: Es macht speziell bei der suboptimalen Antennendirekterdung Sinn, aber man muss nicht.

 

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Irgenwann werden wir noch auf eine entsprechende Norm stoßen, aber solange Hersteller wie Kathrein bei den Monatgehinweisen schreiben das die MS nicht auf brennbaren und leicht entflammbaren Untergründen verbaut werden dürfen, nehme ich mal an das die Kathreiner irgendwo ihr Wissen ableiten. http://kathrein.de/de/sat/produkte/doc/9363280b.pdf

 

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Da ist zu lesen:

Stroh ist leicht entzündlich.

Der Glaube, dass in der Normenflut wenigstens die großen Antennenhersteller durchweg normgerecht publizieren, entbehrt der Realität. Diese häufig genutzen Link gibt es erst seit jemand -rate mal wer- nach Markteinführung der CAS 80 gegen folgenden Text in der BDA protestiert hat:

Der normwidrige Text war aus einem überholten Alt-PDF für die CAS 90 kopiert worden, das sogar noch heute online abrufbar ist.

 

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Eine entsprechende Norm bzw. ein Normhinweis ist mir auch nicht bekannt. Allerdings habe ich schon einmal die Schäden gesehen die durch ein defektes Netzteil in einem Kunststoffgehäuse (nach Norm flammhemmend etc.) durch eine saudämliche Fehlerkonstellation aufgetreten sind. Es hatte glücklicherweise nicht gebrannt eber es fehlte nicht mehr viel, der Balken musste zumindest ausgetauscht/aufgedoppelt werden. Ich würde niemals mehr ein Gerät direkt auf Holz montieren, jedenfalls nicht so das sich die Glut weiterfressen kann. Eine Fermacellplatte ist denke ich auch eine gute Lösung, ich habe Reste davon schon als Abgrenzung beim Hartlöten mit Flamme eingesetzt, die halten einiges aus.

 

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man findet doch immer was im Netz, so auch bei dem Thema Multischalter auf Frühstücksbrettchen verbauen, nur mal kurz bei Brandschutz nachschauen, danach dürfen bei Baustoffen der Klasse B2 (normal entflammbar, dazu gehört Holz) keine elektrischen Geräte mit zündfähigen Netzteilen verbaut werden ohne besondere Vorkehrungen. deshalb verweisen z.B Kathrein und Spaun immer darauf das ihre Multischalter mit Netzteilen nicht auf brennbaren Untergründen verbaut werden dürfen. Ein wichtiges Wort noch zum hier immer wieder hochgelobten CE Zeichen, dies ist kein Prüfzeichen für Sicherheit, sondern sagt nur aus , das der Hersteller die EU Richtlinien hinsichtlich der Produkt Eigenschaften dokumentiert, es erfolgt keine lückenlose Kontrolle (also was ist das CE zeichen Wert???). So jetzt noch was Lektüre:
Elektrogerte-Kennzeichnung
http://vds.de/fileadmin/icons/download.png
http://vds.de/fileadmin/icons/download.png
Dämmung und Brandschutz
Die Baustoffklassen im berblick
http://www.holzforschung.at/fileadmin/Content-Pool/PDFs/Brandverhalten.pdf
http://www.kd-brandschutz.de/files/folien/Brandverhalten_Holz_v2.pdf
Brandverhalten von Holz | Heimwerker Lexikon: Geballtes Know-how rund ums Heimwerken | 1-2-do.com - Deine Community
Es gäbe noch mehr Info, aber KlausAmSee ich stimme Dir zu auch Receiver gespeiste MS auf einer Fermacell Platte zu verbauen, 1m² Platte in Hochfeuerfest F180 kostet ca. 12€.