Moskau warnt vor Homosexuellen-Paraden bei Eurovisions-Finale 2009

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AW: Moskau warnt vor Homosexuellen-Paraden bei Eurovisions-Finale 2009

Eike, irgendwie muß man ja argumentieren, es ist schade, daß Du mir da etwas in den Rücken fällst - unbeabsichtigt. Natürlich kann ich auch generell von Naturschutz sprechen. Ich bin mir sicher, daß man die Menschheit in ihrem jetzigen Entwicklungsstadium nicht davon abhalten kann, jegliche Resourcen zu verbrauchen, sofern das profital erscheint. Weniger Menschen brauchen logischerweise weniger Resourcen. Auch #67 sollte erkennen können, daß die Menschheit in Ihrer jetzigen Form die größte Belastung für diesen Planeten darstellt - ohne dem würde es der Erde sicher deutlich besser gehen.

Auf eine solche Parade allerdings mit Knüppeln draufzuschlagen, wiederspricht unserer Auffassung universeller Menschenrechte - ein ganz heißes Thema, bei dem SchwarzerLord sich doch neulich in einem anderen Thread fast die Finger verbrannt hatte.

 

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Ich finde es sehr erstaunlich, daß gleich nach Gleichberechtigung geschrieen wird, wenn es um Pflichten statt Rechte geht.

 

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...ich stimme Dir zu, aber was hat das mit dem Thema zu tun?

...das ist selbstverständlich inakzeptabel. Allerdings, wenn die Parade von den Russen nicht erwünscht ist und die Leute das trotzdem durchziehen, müssen sie damit rechnen, dass die Staatsgewalt dort gnadenlos reagiert! Hat man ja schon oft genug mitbekommen. Menschenleben zählen da nicht so viel, wie es scheint. Leider! Deswegen sollte man sich IMHO besser an das Verbot halten.

 

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Das ist doch völlig logisch: Fortpflanzung kann nicht das alleinige Ziel menschlicher Existenz sein. Fortpflanzung ist mittlerweile zum Teil sogar unproduktiv, da die Zahl der Menschen, die mittlerweile auf diesem Planeten leben, eine Gefahr für diesen Planeten darstellen. - Die katholische Kirche spricht hier sehr gern vom "natürlichen Sittengesetz", wenn es darum geht, Homosexualität als nicht erstrebenswert zu klassifizieren. Ich kenne kein entsprechendes "Sittengesetz" und halte deshalb sowohl Hetero- als auch Homosexualität für erstrebenswert.

 

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Das mag auf der einen Seite richtig sein, auf der anderen Seite sind es die Teilnehmer der Demonstration in Moskau, die uns darauf aufmerksam machen, daß es in Sachen Menschenrechte in Rußland nicht mit rechten Dingen zugeht.

 

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Ist schon verständlich, dass Du so argumentieren mußt. Du sagst "nicht das alleinige Ziel". Also ist es für Dich zumindest eines der Ziele. Welche Ziele hat die Natur sonst noch vergesehen?

Zustimmung. Überbevölkerung ist zu einem großen Problem geworden. Das wird sich aber irgendwann wieder automatisch durch große Kriege (Kampf um die verbliebenen Resourcen) und Epidemien wieder einpendeln. Dauert noch ein wenig...

Was die Katholische Kirche meint und sagt, ist völlig irrelevant. Eine Kirche die Verhütungsmittel (Schutz gegen Aids - Überbevölkerung) ablehnt, kann man eh nicht ernst nehmen.

 

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Ja schon. Nur würden auch andere Gruppen diese Behandlung von der russischen Staatsmacht erfahren, wenn sie gegen die Bestimmungen handeln. Das ist ja sicher nicht spezifisch nur bei Schwulen so.

 

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Fortpflanzung würde ich in der jetzigen Situation mal als untergeordnetes Ziel einordnen. Welche Ziele es sonst noch gibt, ist individuell sehr unterschiedlich. Octavius würde hier vermutlich sagen, das wichtigste Ziel ist es, an Gottes Königreich ein wenig mitzuarbeiten. Ich selber versuche mich am Ziel der Nachhaltigkeit, das heißt, ich versuche Probleme zu erkennen und zu vermeiden, die mich in Zukunft einschränken könnten und versuche so meinen Handlungsspielraum zu verbreitern. Darüber hinaus begleitet mich die Erkenntnis, das menschliches Leben nun mal endlich ist und wir alle nicht ewig Zeit haben, um Dinge zu tun, die uns wichtig sind.

Die Argumentation von #67 erinnert neben dumpfen Schwulenhaß sehr an die Argumentationsweise der katholischen Kirche, die auch versucht, etwas als normal oder unnormal zu titulieren. Eine Ablehnung gegen homosexuelle Menschen wurde in der Vergangenheit sehr häufig durch das Christentum geprägt.

 

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Helau, die Verantwortlichen da drüben schauen auch Westfernsehen, meinst Du die können Karneval nicht von einer Demonstration unterscheiden?
Zumal es hier um keine Demonstration geht, ich wiederhole mich, aber mit aller Begriffsstutzigkeit heißt das ja gleich: Das haben wir ja schon alles ausdiskutiert...
Und wenn man dort in der russischen Föderation an irgendwelchen Sachen etwas ändern möchte, dann kann man nicht die gönnerhafte paradiesische Situation in Deutschland zum Vorbild nehmen.

Der CSD hier in Deutschland ist nur noch Karneval, unnötig und daher lästig in seiner Darreichungsform.

 

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HumaxPVR8000, wo ist denn jetzt bei Deinen Worten eine echte Anerkennung homosexueller Menschen erkennbar? Das bringt mich zu dem Schluß, daß auch ein CSD und Debatten im Bundestag zu diesem Thema alles andere als überflüssig sind.

Auch das aparte Südafrika zB brauchte seinerzeit Visionen (die ich bei Dir dringend vermisse).