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Mord im Jobcenter Neuss

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 26. September 2012.

  1. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Gereicht hat es. Zumindest, wenn man sich damit zufrieden gab, dass die Leute gefüttert wurden und nicht unter der Brücke pennen müssen. Es hat sich aber auch keiner darum bemüht die Menschen aus dieser Sackgasse heraus zu holen.

    Schikanieren nennt man es also, wenn man von den Menschen erwartet, dass sie nicht auf Kosten des Steuerzahlers leben sollen ohne sich darum zu bemühen, dass sie nicht mehr die Allgemeinheit brauchen? Das Bundessozialgericht hält 5 Bewerbungsbemühungen pro Monat für zumutbar.

    Bitte komme mir jetzt nicht mit den Ammenmärchen, dass es gar nicht so viele Stellen gibt. Gerade auch in den Bereichen wo unqualifizierte und ungelernte Kräfte, die die Masse der Langzeitarbeitslosen ausmachen, arbeiten können, werden Leute gesucht. Weil sich darauf aber keiner bewirbt, weichen die Unternehmen auf Zeitarbeitsfirmen aus um die Stellen zu besetzen.

    Es gibt aber immer Argumente warum etwas nicht geht. Daran erkennt man die Verlierer. Gewinner überlegen wie sie etwas hinkriegen.

    Es gibt doch kaum noch Maßnahmen. Das ist doch unter großem Geheule der Gewerkschaften zusammengestrichen worden. Okay, die Gewerkschaften haben sich als Bildungsträger auch mit schlechten und nutzlosen Maßnahmen die Taschen voll gemacht. War offensichtlich leichter verdientes Geld als über eine gute Tarifpolitik für mehr Mitglieder zu sorgen. Heuchlerische Bande.
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Solange genug potentielle Stellen vorhanden sind, und die Arbeitsagentur die Bewerbungskosten übernimmt, würde ich sagen das noch deutlich mehr Bewerbungsbemühungen möglich sind. Einem Arbeitslosen ohne Erwerbsminderung kann man es in jedem Fall zumuten das er 30 Wochenstunden für Bewerbungsversuche aufwendet. Und wenn man erstmal etwas Routine sind, wären in dieser Zeit rein theoretisch auch 50 Bewerbungen pro Monat möglich.

    Aber meist scheitert es wirklich daran das es nicht soviele geeignete bzw. zumutbare Stellen gibt.

    Als zumutbar würde ich voraussetzen:

    - der Arbeitslose muss körperlich und psychisch in der Lage sein den Job auszuüben

    - der Verdienst ist nicht sittenwiedrig gering (der Arbeitnehmer muss bei 126h mindestens ALGII + 160€ Zuverdienstgrenze bekommen)

    - er muss die Arbeitsstelle erreichen können (abhängig von Führerscheinbesitz, ÖPNV Angebot, Arbeitsentgelt, Befristung)
     
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Wenn man das Weltfremde Gerede eines, anscheint, Spießbürgers so liest bleibt einem die Spucke weg.
    "Die gut bezahlenden Firmen müssen auf billige Leiharbeiter zurückgreifen weil sie sonst keine Mitarbeiter finden"? :eek: :D
    Jo mei, wo gehen denn die Bewerbungsschreiben hin?
    Bewerben sich Arbeitslose ausschließlich bei Leihfirmen? :eek:
    "Es gibt kaum noch Maßnahmen"? :eek:
    Erst vor 2 Monaten hat in Köln wieder ein Träger eine neue Filiale aufgemacht.
    BBZ Altenkirchen.
    Wo ist denn nun euer Problem die ach so vielen offenen Stellen den "unwilligen Parasiten die es sich auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen lassen" zu vermitteln statt sie in Maßnahmen zu parken.
    Diese unsinnigen Maßnahmen kosten tausende Euro pro Teilnehmer und Monat an Steuergeldern ohne das sie auch nur ein Ergebnis bringen.
    Ich fasse diesen Irrsinn nicht.
    Vermittelt die Leute in Arbeit statt in Maßnahmen und gut ist.
    Aber dazu müssen auch die Arbeitnehmer mitspielen.
    Die können halt nicht jeden brauchen.
    Auch die Leihfirmen nicht!
    Da kann man sich auf den Kopf stellen und noch so viel Unsinn schreiben. :eek:
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2012
  4. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Wie verhält sich das bei einer Bedarfsgemeinschaft?

    Du meinst also, Essen und Wohnung plus Fahrkarte ist schick und genug?
    OK.
     
  5. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Ich vermute mal, dass du mich meinst. Mag sein, dass ich ein Spießbürger bin. Mag auch sein, dass ich einfach nur das Gejammer nicht verstehe. Wir haben eines der besten Sozialsysteme der Welt. Bei uns muss niemand Hungern und unter freiem Himmel schlafen. Die einzige Gegenleistung, die der Steuerzahler daür verlangt, ist, dass man etwas dafür unternimmt um nicht mehr in diesem Zustand zu sein, sondern ein produktives Mitglied der Gesellschaft, welches über Steuern und Abgaben den Wohlstand der Gesellschaft sichert.


    Nein. Aber Zeitarbeitsfirmen werden einmal angerufen und dann steht der Produktionshelfer auf der Matte. Kommt der nicht mehr, schickt die Zeitarbeitsfirma einen Neuen. Will eine Firma jedoch einen Produktionshelfer einstellen, dauert es ewig bis man einen gefunden hat, der nicht nach zwei Wochen krank ist und das Spiel von vorne beginnt. Da sind Zeitarbeitsfirmen flexibler.

    Ach? Ist das jetzt der Beleg dafür, dass die Aussage falsch ist? Es ist halt ein Konkurrent mehr da, der sich um den Inhalt eines kleiner gewordenen Topfes prügelt.

    Wer ist "euer"? Und zum Thema "vermitteln" habe ich schon etwas gesagt. Ich wiederhole mich nur nicht sehr gerne.

    Ich auch nicht. Diese Anspruchshaltung ist so DDR...

    Wen sprichst du an? Meinst du mich? Ich vermittel gar nichts. Ehrlich gesagt finde ich es eine Frechheit, dass der Staat überhaupt Geld für so etwas ausgibt. Man sollte es wie in Dänemark machen. 6 Monate Stütze. In den 6 Monaten wird man mit allem möglichen an offenen Stellen zugeballert. Egal ob man das gelernt hat oder überqualifiziert ist. Sind die 6 Monate um, kommt nichts mehr. Weder Stellenmitteilungen noch Geld. Dann gibt's Essensgutscheine und ein kostenloses Zimmer in einer Sammelunterkunft.

    Hier in der Gegend ist ein sehr bewegter Kämpfer für Arbeitslosenrechte. Der Mann stand schon mehrfach vor dem Richter, weil er teilweise zu Gewalt gegen konkrete Jobcentermitarbeiter aufgerufen hatte und auch diverse Verleumdungstatbestände vorlagen. Der Mann ist ziemlich bekannt in der Anti-Hartz-Szene. Der ist seit 25 Jahren arbeitslos. Mal ganz ohne Witz: wie schafft man das, wenn man sich wirklich um Arbeit bemüht? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

    Dass man in 25 Jahren auf 5 Jahren Arbeitslosigkeit kommt, geschenkt. Wer nur einen niedrigen Bildungsgrad hat und womöglich keine Ausbildung, der hat es auch schwerer. Keine Frage. Aber wie schafft man es wirklich 25 Jahre lang nicht einmal als Produktionshelfer unterzukommen? Da muss man schon aktiv Arbeit verhindern.

    Jedenfalls tragen solche Leute über zahlreiche Leserbriefe in Zeitungen, Flyerkampagnen, Kommentarfunktionen bei Onlinemedien oder über Forenbeiträge in zahllosen Internetforen dazu bei, dass eine Stimmung entsteht, die es möglich macht, dass ein Mensch in einem Jobcenter stirbt.

    Schade eigentlich, dass die Jobcentermitarbeiter Deutschlands nicht nach der Tat einfach mal für einen Monat die Arbeit niedergelegt haben. Dann würden einige von den ewig Jammernden mal zumindest im Ansatz merken was es heißt, wenn es kein Sozialsystem gäbe.

    Ich für mich bin jetzt aus der Diskussion jetzt raus. Man dreht sich im Kreis. Zwei Positionen stehen sich unvereinar gegenüber. Die eine Position meint, dass der Staat jeden Bürger wie einen dummen Jungen an die Hand nehmen muss und ihm am besten über den Kopf der Arbeitgeber hinweg eine Arbeitsstelle zuweist, die ganz gleich wie die Qualifikation ist auf jeden Fall jeden Luxus dieser Welt ermöglichen muss. Meine Position ist eine andere.
     
  6. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    was genau bezweckst Du denn mit derart alberner Polemik, wenn Du ja angeblich um eine sachliche Diskussion bemüht bist? Ehrlich, wenn ich so einen Sch.. lese, dann vergeht mir auch alles, und Camaro gebe ich da auch ausdrücklich Recht: Das ist so die übliche 08/15-Spießer-Denke, die Du hier darlegst. Differenzierte Sichtweise, gleich Fehlanzeige; über den eigenen Tellerrand hinausblicken, ebenso Fehlanzeige. Herrgott im Himmel...:eek:
     
  7. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Der Arbeitslose hat..

    ein positives Mitglied der Gesellschaft zu sein
    sich ernsthaft zu bewerben und Arbeit zu suchen
    auch unangenehme Arbeit mit Niedriglohn - Entfernung oder schlechter Qualität freudestrahlend anzunehmen

    Das erste Ziel: Beschäftigung Job Arbeit als Lebenserfüllung

    So der Kontext mancher -auch- Unternehmer.

    Aber: man müsste obiges umformulieren;
    der ROBOTER ! hat... aber der Mensch hat nicht....
    sondern er entscheidet noch selber was er will und welche Einstellung, und auch was was nicht gefällt.

    Die Anspruchshaltung der Arbeitslosen, ja mei so eine Dreistigkeit.....

    Es beißt sich die Schlange in den Schwanz.
    Die Arbeitsgesellschaft des 19 Jahrhunderts ist Tod.
    Automatisierung sorgt dafür das unangenehme Jobs reduziert werden.
    Die Dienstleistung wird es nicht auffangen können.

    Der heutigen Zeit Rechnung tragen ,ist zu verstehen, das es keine echte Vollbeschäftigung mehr geben kann und wird.
    Leider ist das bei vielen noch nicht angekommen, da ist dann die Realität inkompatibel zur Denkweise.

    Ach ja Nürnberg schaut wohl verstärkt in die Foren, um die zur Verantwortung zu bekommen
    die sich wohlwollend oder auch rechtfertigend über den Mord äußern, um die dann strafrechtlich zur Verantwortung
    zu ziehen zu können, ja so werden auch Leute beschäftigt.
    :rolleyes:

    Das ist falsch. Du gehst wohl eher von den USA aus.
    Leistungen sind dort nicht begrenzt, nur die Höhe verringert sich und Zumutbarkeiten erhöhen sich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2012
  8. spike79

    spike79 Senior Member

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    konnte ein falsches Wort nicht löschen
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2012
  9. spike79

    spike79 Senior Member

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Ich bin ja nicht für sowas! Aber übel nehmen kann ichs dem jenigen wahrlich nicht!

    Ich habe in der beziehung auch schon einiges durch machen müssen! Es ist nur sehr schwer da ganz ruhig zu bleiben. Es ist so das es dort im Amt extrem langsam geht, man lange Wartezeiten hat!

    Wenn man von daheim aus diese(service?) nummer anruft, bekommt man erst mal eine Computerstimme zu hören, wo man irgend was auswählen muss, dann wird man nach 2 min verbunden....ähm Warteschleife!! Wenn man dann glück hat dauert es NUR 5 minuten und man bekommt einen Lebendigen Menschen am anderen ende, dem man sein Leid klagen kann! Leider ist auch das nicht Garantie das man zu seinem Ziel kommt, den oft sich 5 und mehr solcher Anrufe nötig!

    Bei mir ging es 6 wochen! Da ich damals nicht soooooooooooo dringend aufs Geld angewiesen war, konnte ich das Spiel einfach mal mit spielen!

    Irgend wann kam dann der bescheid vom Amt das man...xxx...bekommt etc...Da dachte ich na super, endlich! es kam auch gleich ein anderes schreiben hinterher, dass man die Lohnabrechnung von xxxxx 3 Monate gleich mit einreichen soll, ob wohl man das 1 JAHR!!! Zu vor schon 3 mal gemacht hat! Fax und Persönlich im Postkasten!

    Vieles ist reine Schikane! Vor allem das mit den alten verdienst nachweisen!

    Über so ein eher Krasses verhalten wundere ich mich daher überhaupt nicht mehr!
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Grundsätzlich wäre ich dafür die Pfändungsfreigrenze für Arbeitnehmer ohne Untrhaltsverpflichtung von 1.030€ als Zumutbarkeitsgrenze (bei 126 Arbeitsstunden pro Monat) festzulegen.

    Da es aber momentan noch daran mangelt denke ich das man übergangsweise wohl 374€/382€* + 390€ + 160€ = 924€/932€* (bei ebenfalls 126 Arbeitsstunden pro Monat) also Grenze akzeptieren muss.

    Also kurz gesagt:

    9,94 €/h brutto für 2013
    10,63 €/h brutto für 2014
    11,32 €/h brutto für 2015