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Mord im Jobcenter Neuss

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 26. September 2012.

  1. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Naja, wenn du Jemanden suchst und es keine gibt hast du nicht die Wahl, es sei denn die haben zu viele in den Beruf umgeschult.
    Vor Hartz4 waren Umschulungen normal und alle die ich kenne haben Arbeit bekommen.
    Heute werden Umschulungen meist abgelehnt und die wenigen Träger die sich drauf spezialisiert haben schulen nur in wenige Berufen um, dafür aber wie am Fließband was dann zu viele mit dem selben Abschluss auf den Arbeitsmarkt wirft.
    Hartz4 ist für die Träger heute nur eine riesige Geldmaschine. :(
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Kann ich alles gut nachvollziehen - aber sehe trotzdem weder bei der Arbeitsagentur noch bei den Bewerbern eine Schuld.

    Das eine 24 Monate dauernde Umschulung nicht drei Jahre Ausbildund und weitere drei Jahre Verufspraxis ersetzen kann ist klar.

    Und mit den berufen ist es eben so dass Spezialberufe wie Sattler, Bronzegiesser, Automobilkaufleute, ... kaum zu bekommen sind. Andererseits gibt es Heerscharen arbeitsloser Schreiner, Maurer und Bürokaufleute.

    Nur was soll man da machen? Umschulen würde zwei Jahre dauern, bis dahin ist die Stelle weg weil kein Betrieb solange warten kann. Und bis dann wieder mal im Umkreis von 60km die nächste Stelle für einen Sattler frei wird dauert es fünf Jahre oder länger.

     
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Was Umschulungen kosten weiß ich nicht.
    Aber wenn ich sehe das 62jährige für ein Jahr in Maßnahmen gesteckt werden, die mehre Tausend Euro pro Monat kosten, um da ihre Zeit ab zu sitzen frage ich mich was diese Geldverschwendung soll.
    Nur die Arbeitslosenstatistik schönen? :confused:
     
  4. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Das hat Methode, da man irgendwann alle in Frage kommenden Betriebe, Leihbuden und privaten Arbeitsvermittler durch hat, setzt man in der Suche für sich Artfremde Suchbegriffe ein und sucht Berufe, von denen man keine Ahnung hat.
    Da schaut auch keiner bei der Beantragung der Kostenpauschale hin, die wollen nur, daß die Bewerbung der lokalen Norm entspricht.
    Dann ist das gut, dann stimmt die Quote, die Prozente sind erfüllt. Stempel, genehmigt, ausbezahlt.
    Der nächste Monat bringt das selbe Spiel.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Einige Bewerber bzw. Vermittler wissen allerdings das es schwer ist entsprechende Bewerber zu kommen, und haben deshalb durchaus ein bisschen Hoffnung das es mit der Bewerbung bzw. der Vermittlung klappt.
     
  6. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Du bezeichnest die staatliche Grundsicherung für Geldverschwendung? Sollen die Leute verhungern?
     
  7. Theo.Lingen

    Theo.Lingen Silber Member

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Die Grundsicherung ist natürlich unentnehrlich. Aber ob man dazu den derzeit vcorhandene Verwaltungsapparat benötigt, kann man zumindest kritisch hinterfragen.

    Die gerne angeordneten und häufig abosolut lächerlichen Bewerbertrainings (und andere sinnlose Maßnahmen, die häufig lediglich angeordnet werden, weil die Personen für die Dauer der Maßnahme aus der Arbeitslosenstatistik verschwinden) stellen auch ein nicht unerhebliches Sparpotential dar.

    Ich habe mir bei zwei Bekannten die Unterlagen anschauen und mir anhören dürfen, was der Dozent da so erzählt hat.

    Als Personaler schwankte ich zwischen belustigt, mitleidend und wütend.
     
  8. divx

    divx Silber Member

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Der Verwaltungsapparat ist da noch der kleinste Teil. Mit den bedürftigen lässt sich auch gut Geld verdienen.

    Die Hartz-Fabrik

    "Es geht um einen Wirtschaftszweig, der beeindruckende Wachstumsraten verzeichnet, dem Sozialstaat sei Dank. 49 Milliarden Euro haben der Bund und die Kommunen 2010 für Hartz-IV-Empfänger ausgegeben, etwa drei Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor. Doch nur ein Teil des Geldes, 24 Milliarden Euro, ist unmittelbar für die Betroffenen bestimmt.

    Der Rest fließt in eine Branche, der es umso besser geht, je mehr Menschen auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Rund um die zuständigen Ämter haben sich Fortbildungseinrichtungen, private Arbeitsvermittler, Rechtsanwälte und Wohlfahrtskonzerne angesiedelt. Es gibt Hartz-IV-Supermärkte, Hartz-IV-Kleiderkammern und Hartz-IV-Tafeln.

    Hartz IV ist zum Motor geworden, der eine florierende Armutsindustrie antreibt. Schon heute schätzen Experten den Umsatz der Branche auf rund 25 Milliarden Euro. Doch dabei wird es nicht bleiben, die Branche steht vor einem Wachstumsschub."

    DER SPIEGEL*1/2011 - Die Hartz-Fabrik
     
  9. brixmaster

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    Zuletzt bearbeitet: 3. Oktober 2012
  10. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Mord im Jobcenter Neuss

    Gibt doch Küchen der Tafeln wenn es nur ums hungern geht.
    Wir erkaufen uns mit der Grundsicherung den sozialen Frieden.
    Nicht mehr und nicht weniger.
    Ohne hätten wir Zustände wie in Südamerika wo sich in einigen Großstädten keiner mehr auf die Straße traut wenn es dunkel wird, Überfälle und Entführung an der Tagesordnung sind und die Polizei sich nicht mal in so manche Viertel wagt.