Mord im Jobcenter Neuss

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AW: Mord im Jobcenter Neuss

Die sind ganz bestimmt nicht die Ursache. Wenn Armut eine Ursache für Mord wäre, würden auf der Erde nicht 7 Mrd. Menschen leben sondern höchstens die Hälfte.

Das würde genauso medial aufbereitet werden.

 

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Glaub ich nicht. Denn dann wärs wahrscheinlich nur ein Familiendrama wie es häufiger passiert.

Würde zwar auch so nebenbei im Radio und Fernsehen erwähnt werden, aber wäre nach ein paar Tagen vergessen und es würde nicht gross darüber debattiert werden.

 

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Genau. Auf meine dahin gehende Frage, warum sie mir nicht einmal Vorschläge mache, meinte sie eindringlich: Das entspräche nicht ihrem Tätigkeitsfeld!
Sehr schön.
Nach einer etwas längeren Diskussion fand sie sich dann im stande, mir monatlich 4 Bewerbungs Vorschläge zu kommen zu lassen.

Jetzt hat meine ja noch eine perfidere Art gefunden mit mir zu stänkern, sie ist der Meinung, wenn ich mit meinen Paketen in Brandenburg fertig sei, könne ich nach Reinickendorf fahren und dort im 2. Minijob Pizza ausfahren.
Zur Verdeutlichung für unwissende, denen die Entfernungen nicht so geläufig sind:in Kassel Pakete ausfahren in Hahn Münden wohnen und in Göttingen Pizza ausfahren.
Ist schon ok, meine Integrationsphase, ja sowas gibt es, ich kann nämlich jetzt schon von allein und immer früh aufstehen, da kann man schon mal 2 - 3 Minijob machen, ist jetzt nämlich vorbei.
Das diese für die Sozialkassen nichts bringen, ist egal, wichtig ist nur, die Statistik, dafür lügen wir uns die Taschen voll, das sich die Balken nur so biegen.

Einen schönen Samstag.

 

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Was unterscheidet den Mittelstand von Hartz IV Empfängern?

15 Monate
3 Monate Kündigungsfrist und 12 Monate ALG I

Da beruhigt es mich immer nicht allein zu sein;
Holzmann
Schlecker
Samsung
Nokia
Quelle
Neckermann
um nur mal einige zu nennen

Und Leute, bleibt mal locker, es geht doch erst los.

 

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Moin "Paketsklave".
Was ist der Unterschied zwischen Medien und Politikern?
Die Politiker brüsten sich mit: noch nie so viele Menschen in Arbeit, dank der Reformen.
Die Medien: Leiharbeit ist das deutsche Jobwunder.

 

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Schau dich mal z.B. in Südamerika um.

Das wird "medial aufbereitet".
Als Randnotiz in den Lokalnachrichten.

 

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Leiharbeit und Minijob ist das notwendige Übel um nicht zukünftigen Rentnergenerationen zu helfen, nein, es ist zwingend notwendig, um die derzeitigen "Vollzeitbeschäftigten" im zaum zu halten.
Seht, wenn ihr nicht wollt, das blüht euch.

Ich bin dafür die überdimensionierten, staatlich subventionierten "Jobcenter" zu schließen, um dann die Tätigkeitsfelder neu zu ordnen und ausgeschrieben auf neue Füße zu stellen. Vieleicht mal Leistungsorientiert?

 

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Als ich nach Köln gekommen bin hatten wir hier im Viertel ein winziges Arbeitsamt das aber gut vermittelt hat.
Das danach gebaut wurde ist mehrfach so groß.
Auch das neue Bezirksrathaus besteht zum größten Teil Tür an Tür aus Jobcenter.
Das reicht aber nicht, für die Jobcenter wurden noch große Gebäude angemietet.
Und für was?
Wenn den Leuten mal ein Job angeboten wird stammt der aus Meine Stadt.de und ist jeden zugänglich.
Das bedeutet das der dann schon weg ist wenn der "Kund" da vorspricht.
Aber selbst die Mühe was aus Meine Stadt.de aus zu drucken machen sich die wenigsten "Fallmanager".
Und selbst die Jobbörsen die in Arbeit vermitteln sollen machen nichts anderes als Beschäftigungsmaßnahmen.

 

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Genau, so lief und läuft das hier bei uns auch, nur das jeder Bezirk so ein riesen Teil beherbergt.
2 Neubaublöcke a 100 m lang und 6 Stockwerke hoch, nur für Marzahn / Hellersdorf.
Die sind so groß, da kann der Postein- und Postausgang schon mal 5 Tage dauern.
Das war kein Witz, das ist eine O Ton Aussage einer "Vermittlerin" aus dem Amt.
Denn irgendein Schriftstück wurde von denen angemahnt, was wir aber "durch Boten" in den Hausbriefkasten überbrachten, es fand sich dann Tage später, durch den Hauspostdienst überbracht, an.

 

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Ich will gar nicht großartig etwas zu dem mutmaßlichen Mord und dem mutmaßlichen Täter sagen. Ich finde es aber erschreckend wie hier automatisch davon ausgegangen wird, dass der mutmaßliche Täter quasi als "Opfer des Systems" in eine solche Tat "getrieben" wurde. Dieses System hat den Mann durchgefüttert und dafür nichts weiter verlangt, als sich um Arbeit zu bemühen.

Es passt auch, dass einige hier über die Jobcenter und ihre Mitarbeiter schimpfen, aber man irgendwie das Gefühl hat, dass sie selbst es nicht einmal schaffen würden pro Tag eine Bewerbung zu schreiben. Wenn man bedenkt, dass ein normaler Arbeitnehmer 8h am Tag arbeitet, halte ich 8h Zeitaufwand am Tag um eine Stellenanzeige zu finden und sich darauf zu bewerben nicht für übertrieben.

Aber wie war das noch? Frage immer zuerst was der Staat für dich tun kann. Um eine Arbeit muss man sich schon selbst bemühen. Beim Jobcenter kann man lediglich unterstützen. 3/4 aller Stellen werden den Arbeitsagenturen gar nicht erst mitgeteilt und wenn, wollen einige Unternehmen ganz bewusst keine Bewerber vom Jobcenter vorgeschlagen bekommen. Die müssen schon selbst kommen.