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Mooshammer ermordet?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Lady on a Rooftop, 14. Januar 2005.

  1. PaulPanzer100

    PaulPanzer100 Neuling

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    AW: Mooshammer ermordet?

    Im gegesatz zu anderen Promis die ihr Geld auß dem Erbe bekommen haben mußte Mooshammer alles alleine Aufbauen. Er hatte nie ein Erbe bekommen!!
     
  2. klebnikow

    klebnikow Junior Member

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    AW: Mooshammer ermordet?

    Ist ja gut, langsam wissen wirs....
    Es rechtfertigt aber auch nicht den Kinderstrich:D
     
  3. PaulPanzer100

    PaulPanzer100 Neuling

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    AW: Mooshammer ermordet?

    klebnikow über sowas macht man keine witze!
     
  4. klebnikow

    klebnikow Junior Member

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    AW: Mooshammer ermordet?

    Hab ich das?
     
  5. RiDi

    RiDi Silber Member

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    AW: Mooshammer ermordet?

    Ich hab mal eben die bisherigen fuenf Seiten ueberflogen und komme zum
    Zwischenfazit, dass es wieder in der ueblichen Schwarz-Weiss-Diskussion
    muendet. Die einen sagen "schade um ihn, denn er hat ja so viel fuer die
    Armen getan und war ja selbst arm", die anderen sagen "nicht so schade,
    hat das verdient, dass ihn wer killte, denn er holte sich ja Jungs vom
    Kinderstrich".

    Ich finde beides viel zu oberflaechlich undifferenziert. Wie heissen gleich
    wieder die Neo-Christen in USA, diese "Neugeborenen", oder so, die dem
    Bush-Clan alles abkaufen, solange die oeffentliche Moral hochgehalten wird?
    Das geht in diese Richtung: Todesstrafe durchaus, wer sie halt verdient.
    Und wer sie verdient, das bestimmen nicht wir, sondern Gott. Aber wir
    legen fest, was Gott fuer richtig halten wuerde. Und nur die Grundsaetze
    sollen gelten. Und damit koennen wir vorverurteilen und ausgrenzen und
    schlussendlich auch das Endurteil faellen.

    Ich wuensche weder einem Bohlen noch einem Moshammer den Tod, nur
    weil ich irgendwas an einem nicht leiden kann. Und ich heisse es auch nicht
    gut, wenn man aus Verfehlungen eines Menschen ableitet, dass diese
    schon mal eher eine Strafe wie den Tod rechtfertigen wuerden. Das steht
    wirklich keinem zu, zu beurteilen ausser - wenn wir schon an dieser Stelle
    christlich sein wollen - Gott.

    Die Neo-Christen wuerden an dieser Stelle wohl sofort einwenden, dass
    dann sicherlich Gott seinen Raecher schickte, der in Gestalt des Strichers
    Moshammer zu Tode wuergte. Sollen sie sich's einbilden! Auch das trifft's
    gewiss nicht.

    Ich sehe nur einen Menschen, der in seiner einfachen Art es schaffte, aus
    ebenso einfachen Verhaeltnissen einen Aufstieg zu schaffen, auf den er
    sicherlich stolz sein kann. Aber mit welchem Preis hat er dafuer bezahlt?
    Mit einem ebensolchen wie ein Michael Jackson, der nie eine Kindheit hatte,
    und sich nie "normal" (was ist das?) entwickeln konnte. Unter einem
    dominanten Vater auch nie die Chance hatte, da herauszukommen.
    Und dann verquere Wege suchte nach Liebe, und Zuwendung und
    Ersatzloesungen fuer nicht gelebte Kindheit. Dies ganze konnte er sich -
    Star hin oder her - ja niemals mit allem Geld der Welt realisieren.
    Ebensowenig Moshammer. Diese Defizite kannte er sehr wohl, eine dominante
    Mutter lies ja keine zweite Frau neben sich zu. Und einen Freund schon
    zweimal nicht.

    Rechtfertigt das den Strassenstrich? Ja und Nein. Der eine lebt seine
    Fantasien zurueckgezogen und verbittert. Der andere geht raus und will sie
    erleben. Und Moshammer war Lebemann und hing ganz gewiss nicht am Geld.
    Seine verquere Sexualitaet ist das Resultat seiner Entwicklung und allenfalls
    geeignet eine getrennte Diskussion ueber sexual-psychologische Fragen
    zu fuehren.

    Mir wuerde hierbei auch wenig gefallen, wenn man von "Behandlung" und
    "Heilung" oder "Krankheit" reden wuerde. Von allem etwas, aber auch nichts,
    das genau trifft, wenn man einen Ansatz suchen muesste, wie mit "so wem"
    zu verfahren sei, damit er nicht mehr diese schlimmen "Jungenstrich"-Dinge
    noetig haette... Dies waere wirklich ein endloses Thema.

    Ich sehe mehr das erschuetternde Fazit, dass er zeitlebens wie auch
    Sedlmayr, versteckt leben musste und vorallem angesichts der damaligen Zeit
    der 50er-Jahre - noch dazu in Bayern (!) - nicht die Chance hatte, offen
    damit umzugehen. In jungen Jahren haette er Beziehungen auf gesunder Basis
    aufbauen koennen, haette einen Strich dann gewiss nicht als noetig
    empfunden. Wie die Mehrheit ebensowenig, die ihre Sexualitaet "normal"
    ausleben kann, weil sie sich nicht "anders" fuehlen muss und durch die
    Gesellschaft in ein solches "zweites, heimliches Leben" gedraengt wird.

    Ich neide weder einem Becker, einem Schumi, oder anderen Grossverdienern
    jemals ihr Geld, denn sie bezahlen mit Einschraenkungen in fuer uns ganz
    natuerlichen Dingen einen Preis, den ich niemals zahlen wollte. Eben mit
    Einschraenkung ihrer Freiheit und Ungezwungenheit, ihrer Sicherheit und ihres
    Handelns, das stets von einer brutalen Mediengesellschaft bis ins kleinste
    seziert wird. Das macht misstrauisch, zurueckgezogen, frustriert, verzweifelt,
    krank und schlussendlich verdammt einsam. Vorallem wenn man feststellt,
    dass wahre Freunde sich kaum dadurch gewinnen lassen, dass man sich sie
    kaufen koennte. Und man hinter jeder Freundschaft, die man aufbaute, auch
    vermuten koennte, sie kaeme nie zustande, waere man nicht in dieser
    beguenstigten Position.


    Mag einer einwenden, das waere dann aber ein Jammer noch immer auf sehr
    hohem Niveau. Aber auf diesem Niveau muss sich niemals Zufriedenheit
    und Liebe einstellen. Was aber den gluecklichen Menschen in erster Linie
    definieren wuerde. Denn ohne dies ist man lebendig tot. Eine barocke Puppe
    der Oeffentlichkeit ohne ein echtes Leben.

    Wer wollte noch tauschen?

    Endergebnis: Ich bedauere seinen Tod und die Umstaende, die dazu fuehrten.
    Verurteile ein scheinheiliges Umfeld mit Pseudomoral, das auch im Jahre 2005
    nicht in der Lage ist, moralische Grundsaetze auf neuen und breiteren
    Fundmenten zu etablieren. Um damit eine Ausgrenzung von Minderheiten
    endlich wirklich der Vergangenheit angehoeren zu lassen. Und dadurch eine
    pluralistische Gesellschaft in wirklicher Freiheit ermoeglichen wuerde wachsen
    zu lassen. Die dann auch ganz andere Probleme zu loesen im Stande waere,
    als unser erzkonservatives Establishment, das auch heute noch nicht
    begreift, dass der Sozialstaat der 70er genausowenig mehr zeitgemaess ist,
    wie der Bonzen-Staat der Gewinnoptimierer aus den 60er.

    Wie schon in vielen Faellen der Vergangenheit, kann man sich wohl den
    Wunsch abschminken, dass "wenigstens" so ein Tod, wie jetzt der von
    Moshammer, doch noch einen Sinn bekaeme, wuerde er Veraenderungen
    bewirken. Aber ein Tsunami in Asien oder die Ermordung eines doppellebenden
    Prominenten geht auch nach kurzer Betroffenheit unter im Medienbrei einer
    satten Gesellschaft mit einer allgegenwaertigen Einstellung: "Hauptsache ich
    nicht, und was geht's auch mich an, und aendern kann man sowieso
    nichts..."

    Bestes Beispiel war am gestrigen Freitag die Verleihung des Bayerischen
    Medienpreises, uebertragen im Bayerischen Fernsehen: Ins Glamour und
    Danksagungsgesaeusel dieser sogenannten High-Society-Oeffentlichkeit
    passte es einfach nicht, auch nur ein Wort der Trauer zu Moshammers Tod
    zu publizieren. Und das angesichts der Tatsache, dass Moshammer stetiger
    Gast dieser Veranstaltungen war und (angeblich) integriert war in dieser
    Oeffentlichkeit, die es nun mied, auch nur einen kurzen Nachruf auf
    ihn auszusprechen, weil es wohl der Stimmung abtraeglich gewesen waere.
    Oder (wohl heutzutage noch schlimmer!) die Quote gedrueckt haette...

    Wie gesagt: Eine Gesellschaft der Scheinheiligkeit und Pseudomoral, in
    der man den fragwuerdigen "Untergang" schnell mal eben als Publiumssieger
    kuehrt und die Schwulen-Story von Herbig den ebenso schnell mal eben
    geschaffenen Comedy-Preis rueberreicht, weil ja "schwul" an diesem
    Freitag etwas "unpassend" erschien.

    Gruss,

    RiDi.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2005
  6. Arwed

    Arwed Senior Member

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    AW: Mooshammer ermordet?

    Och und du reitest wieder die Fabel der armen unglücklichen reichen Kreaturen?
    Die meisten sind blöde, unfähige Weicheier.
    Schumacher hält sich weitgehend bedeckt, gibt die nötigen hochbezahlten technischen Intwerviews zu seinem Job und sonst nichts.
    Der lebt gut mit seinen ca. 600 Mio. euro die ihm dieser Job und die Schumacher Kollektion und diverse Werbungen in den letzten etwa 13 Jahren eingebracht haben.
    Könnten die anderen genauso halten, Tennis spielen oder Musik machen, kassieren und ansonsten einfach die Fresse halten, sich aus Klatschspalten raushalten und vielleicht aus diversen Muschis.
    Aber nein, siehe oben.
    Wer da tauschen will, aber hallo hier ich, jederzeit und für viel weniger Kohle würde ich so ein Leben führen.
    Mit so vielen Einschränkungen, aber halt da fällt mir doch was ein.
    Ich führe so ein Leben, nur ohne Millionen Euro:)
     
  7. minzim

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    AW: Mooshammer ermordet?

    @RiDi

    Hast du mit dich selbst Probleme? :confused:

    Du hast aber ganz schön viel Zeit für dieses Problem genommen. :eek:
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Januar 2005
  8. roloman

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    AW: Mooshammer ermordet?

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  9. klebnikow

    klebnikow Junior Member

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    AW: Mooshammer ermordet?

    Was Ridi sagt stimmt nur bedingt...
    Und die Sache mit "Geld haben = private Einschränkung durch Medien" ist aber sehr einseitig. In Deutschland leben 756.000 Millionäre. Werden die alle von den Medien "verfolgt"? Ich stimme Arwed zu was er über Schumacher sagt. Denn die Leute haben es meistens selber im Griff, ob sie in den Medien erscheinen oder nicht (Ausnahmen gibts leider). Aber Moshammer hat immer die Medienfritzen eingeladen wenn er mal wieder bei den Obdachlosen unterwegs war.
     
  10. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: Mooshammer ermordet?

    Der Täter ist gefasst, natürlich wieder Ausländerpack ohne jede Moral und Anstand :rolleyes: