Mogelpackung des Monats

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Thomas Philipps kenne ich nur dem Namen nach, Pfennigpfeiffer überhaupt nicht. Aus Norddeutschland kannte ich "Jawoll"-Märkte, und ich war eben ganz erstaunt, als ich gesehen habe, dass es die mittlerweile auch in NRW und in anderen Regionen gibt. Müsste ich glatt mal wieder hingehen.

Unsere Jawoll Filialen
Alles über Jawoll

Aber das sind halt klassische Sonderpostenmärkte, wo man ab und zu mal hinfährt, um zu gucken, was es für Schnäppchen gibt.

Wenn ich aber in einen Lebensmitteldiscounter gehe, dann will ich sicher sein, dass ich da immer Milch, Butter, Käse, Schokokekse oder auch Waschmittel und Klopapier bekomme - und zwar in gleichbleibender Qualität.

Aldi konnte es sich in den 80ern noch leisten, auf Frischmilch und TK-Ware zu verzichten. Ob das heute noch in größerem Umfang funktioniert, wage ich mal zu bewzeifeln. Kommt halt darauf an, wie viele Filialen diese russische Kette in Deutschland aufmachen will.

 

Sehe ich ähnlich, das klingt tatsächlich eher wie ein Konzept aus den 80ern. Damals gabs ja GM Grossmarkt und Poiger die so ein Konzept hatten, auch mit recht vielen Grosspackungen. Manche davon wurden zu normalen Edeka Märkten, manche wurden geschlossen.

Aber Gastronomie und Grossverbraucher lassen sich heutzutage meist beliefern, und Grossfamilien gibts kaum noch. Also hat es das Konzept schwer. Denn bei den normalen Verpackungsgrössen wird man die Discounter schwer nennenswert unterbieten können.

 

Das sieht doch 1:1 aus wie die Restpostenmärkte a la Alexander Walzer. Die kaufen Über-oder Fehlproduktionen auf, können die natürlich weit unter Normalpreis verramschen und haben wie alle Restpostenmärkte nur "Saisonware". Also wenn die Klopapierhersteller mal 6 Monate gut wirtschaften, gibts eben 6 Monate kein Klopapier im Restpostenmarkt. Dann muss man fürs Geschäft eben Küchentücher nehmen, wenn die auch nicht gerade aus sind

 

Bei chip.de heißt es ja:

Da frage ich mich halt, ob das auf Kosten der Qualität geht. Wobei es bei Salz und Nudeln wahrscheinlich kaum Qualitätsunterschiede geben dürfte, bei Wurst und Kaffee dagegen schon.

Und weiter:

100 Filialen wären nur eine kleine Nische, das könnte also funktionieren (Aldi Nord hat rund 2300 Märkte). Mit 1500 bis 2000 Artikeln hätte Mere sogar eine relativ große Auswahl, ähnlich wie Lidl.

 

Angriff auf Aldi und Co.! Russischer Ramsch-Discounter kommt nach Deutschland

Hier paar größere Bilder.

 

Ich denke nicht das das eine "Gefahr" für Aldi ist.

 

Das ist die Quelle der Fotos:
Sat Tancabesti, Comuna Snagov, Soseaua Bucuresti-Ploiesti
Foto

Das Unternehmen verlangt von seinen Lieferanten, unverkaufte Ware zurückzunehmen.
Supply

Für die deutschen Filialen werden noch gebrauchte Kühltruhen für maximal €400 gesucht.
Für Ladeneinrichter – TS-Markt

 

Bei Salz, Milch und Nudeln machen aber auch 20-30% Ersparnis am Ende nicht wirklich grosse Summen aus, gerade bei Milch kann ich mir aber aber eine so billigen Preis nicht vorstellen.

 

Wenn man sieht was die Bauern nur für den Liter bekommen ist da schon noch eine große Handelsspanne.

 

Angeblich bekommen die Landwirte derzeit so 34 ct/l bis 39 ct/l - Milchpreise: Soviel zahlten deutsche Molkereien im Oktober

Ich glaub im Supermarkt zahlt man aktuell 61 ct/l fuer H-Milch bzw. 65 ct/l fuer Vollmilch, ohne Umsatzsteuer wäre das nur ein Nettopreis von 51 ct/l bzw. 54 ct/l.

Für Milch von den Bauernhöfen abholen, verarbeiten, individuell verpacken, an die Zentrallager liefern, in die Supermaerkte bringen und dort verkaufen finde ich die Differenz jetzt nicht zuviel.