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Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. Dezember 2014.

  1. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Von "reichen" kann man schon heute nicht reden; der völlige Zusammenbruch wird eigentlich nur durch die winzigen Volumen-Tarife verhindert – und zu manchen Tageszeiten geht schon jetzt kaum was. Zudem ist es absurd, noch längerfristig auf UMTS zu setzen, wo immer mehr Smartphones LTE verstehen. Wenn das zum Normalfall geworden ist (bei den Produktzyklen wahrscheinlich in <5 Jahren), wird man UMTS auf den Müllhaufen der Geschichte schicken und dessen Frequenzen komplett an LTE übergeben.

    Lediglich im 900-MHz-Bereich wird es wohl längerfristig weiter GSM geben, um einen Fallback für wirklich *jedes* Gerät zu haben (kritisch sind hier vor allem alle möglichen logistischen Sender).

    Die Frequenzen darunter sind für ländliche Regionen wichtig, wo ein Sendemast dann auch mal mehrere Hundert km² abdecken soll. Dort gibt es allerdings in der Tat bisher nicht gerade massiven Mangel, weshalb sich der Eifer der Netzbetreiber in Grenzen hält.

    Für die Städte, wo man am liebsten alle 50 m einen neuen Sendemast aufstellen würde, sind diese Frequenzen hingegen nur ein Tropfen auf den heißen Stein – dort sendet man heute schon LTE neben den ursprünglich vorgesehenen 2600 MHz auch auf 1800 MHz. Die hierfür neuen 1500 MHz werden die Anbieter wohl gerne mitnehmen, aber noch lieber wären denen sicherlich 2300 MHz (was treibt sich da eigentlich in Deutschland rum?).

    Als totalen Exoten gibt's übrigens noch GSM 450 in Tansania – das deckt wahrscheinlich mit einem Sendemast eine ganze Provinz ab, wobei das natürlich nur mitten im Busch sinnvoll ist. Bin eigentlich erstaunt, dass es ähnliche Systeme nicht auch in Kanada, Russland oder Australien gibt.
     
  2. backspace

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    GSM 900 wird es noch lange geben,werden immer noch neue Anlagen gebaut.Umts ist allerdings auch dabei.Zur Zeit herrscht meiner Meinung nach ein 2600er Hype in grossen Ballungszentren um mit hohen Geschwindigkeiten auf den "Putz"zu hauen.Ich sage nur Real LTE und son Schmarrn....
     
  3. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Das ist zum einen Marketing, zum anderen geht es aber auch darum, das auch nach der Verteilung der Bandbreite auf alle Nutzer noch was übrig ist – an Flughäfen oder Bahnhöfen hast du halt auch mal mehrere 1000 Leute in einer LTE2600-Zelle. und da ist dann für den einzelnen nix mehr übrig.
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Ja und was meinst du, wie viele Leute dann in der 800 MHz Funkzelle wären.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Sehe ich genauso.

    Ob UMTS 900 wirklich bei allen Anbietern kommen wird wage ich zu bezweiflen. Es soll weiterhin eine GSM-Grundversorgung aller Anbieter im 900 MHz Band geben, da einfach noch zu viele Mobiltelefone genutzt werden die nur GSM-fähig sind.

    Andererseits gibt es mittlerweile die Option die Mobilfunkfrequenzen dynamisch flexibel für GSM und LTE zu nutzen.
    D.h. es ist technisch möglich Basisstationen zu bauen welche je nach Anforderung entweder GSM oder LTE nutzen.
    Soll für ein Telefongespräch eine GSM-Verbindung aufgebaut werden dann wird der dafür benötigte Frequenzbereich dafür reserviert. Ist das Telefonat beendet wird der Funkkanal für LTE benutzt.
    Bedeutet: Um temporär einen GSM-Kanal bereitzustellen werden (vorübergehend) 20(?) OFDM Unterträger bei LTE deaktiviert und eine GSM-Verbindung aufgebaut.
    Die dafür notwendige Technik existiert bereits.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Kommen an Flughäfen und Bahnhöfen nicht eher WLAN-Hotspots zu Einsatz?

    Ansonsten sollte sich die Größe einer Mobilfunkzelle nach der Bevölkerungsdichte richten.
    Das Problem bei der Breitbandversorgung ist allerdings dass hier Mobilfunk als Ersatz oder Ergänzung zu langsamen DSL-Verbindungen genutzt werden soll.
    Etwa 97% der dt. Haushalte können einen DSL-Anschluss erhalten, ca. jeder Fünfte davon allerdings ist langsam (< 2 Mbit/s).
    Deshalb die Initiative der Telekom DSL-Anschlüsse mit LTE zu kombinieren um die Haushalte mit schnellerem Internet zu versorgen.
    Was allerdings den mobilen Nutzern von Datendiensten Bandbreite entzieht.

    Grundsätzlich hat LTE 700 u. 800 in Stadtgebieten im Prinzip nur einen Zweck: Die Versorgung von Innenräumen
    Die Telekom z.B. nutzt in Stadtgebieten die 800 MHz Frequenzen überhaupt nicht.
    Wenn es keinen Grund gäbe Innenräume von Gebäuden mit Datendiensten per Mobilfunk zu versorgen dann müssten die 700 MHz Frequenzen in Stadtgebieten überhaupt nicht für Mobilfunkdienste genutzt werden.
     
  7. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Darum verwendet man sowas da nicht – die Geräte aus dort reinstrahlenden 800MHz-Netzen zu vertreiben, könnte allerdings ein Grund sein, auf 800 MHz bewusst langsamere Standards zu verwenden. Oder sind die Geräte schlau genug, eine lokal begrenzte Funkzelle zu bevorzugen?

    Du kennst ja die Reichweiten von WLAN – da schafft man schon in Wohnungen Funklöcher zu erzeugen. Und nach Murphy stehen die Leute immer GENAU da, wo das WLAN nicht hin kommt :D
     
  8. Martyn

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Von einem LTE2600 Hype konnte ich noch nichts spüren.

    Vodafone und o2 haben in den Grossstädten anfangs einiges an LTE2600 gebaut, da man dort ja anfangs LTE800 noch nicht verwenden durfte.

    T-Mobile rüstet derzeit sehr viel LTE1800 nach. Bei Neubauten ist nun so gut wie immer LTE1800 dabei, aber auch bestehende LTE800 Standorte werden oft mit LTE1800 nachgerüstet.

    Hat wohl mit dem Start von Hybrid-DSL zu tun.

    UMTS900 ist aber eine wirklich tolle Sache, wie man in der Schweiz und Ungarn sieht! :winken:

    UMTS900 reicht zwar keine Bäume aus, aber so 3-5 MBit/s je nach Auslastung sind allemal drin. Und das nahezu flächendeckend. Und für Facebook, Instagram, Foren und auch Youtube und Zattoo ist das eine völlig ausreichende Datenrate. :cool:

    Mit GSM wird man heute aber nicht mehr froh. EDGE reicht gerademal so für E-Mail und WhatsApp, aber schon bei Facebook und Instagram hat man damit nur Frust. :(

    Unter 4 MBit/s wird man heutzutage eigentlich nie mehr froh. In einer Singlebude kann man sich mit so 4 MBit/s + X arrangieren.

    In einer Familie oder WG wird man aber auch damit nicht mehr froh. Da sollte es schon mindestens 10 MBit/s sein.

    Naja, wem schnelle Internetkonnektivität wichtig ist, den kann man es durchaus zumuten sich mal 30m weiter zu bewegen. ;)
     
  9. robiH

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Du gehst davon aus, daß immer alle gleichzeitig Videos in HD gucken.
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Mobilfunkfrequenzen: Konzerne sehen Versteigerung kritisch

    Von Videos spreche ich garnicht, sondern es geht erstmal um ganz simple Sachen wie Updates.

    Ein Firmwareupdate fürs iPhone 6 hat z.B. schon satte 1,8GB. Mit 4 MBit/s dauert das schon ne gute Stunde. Das ist gerade noch zumutbar, aber viel länger darf es nicht dauern.

    Und die ander Sache sind Updates von Plugins und Virenscanner. Sowas darf nur einige Minuten dauern. Wer einen zu langsamen DSL Anschluss hat muss zwangsläufig die Updates wegklicken damit der Anschluss benutzbar bleibt, und fängt sich so zwangsläufig Viren und Malware ein.