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Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 8. August 2013.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Das war ja auch der politische Grund, warum sich die Länder bei der Umwidmung von 790-860MHz übers Ohr haben hauen lassen. Der Bund hat kassiert. Ich denke bei 700-790 MHz wird man denselben Fehler nicht wieder machen...

    Es ist politisch halt ein Unterschied ob man sagt, der Mobilfunk kriegt die QRGs zum Kohle machen oder weil er damit die arme Landbevölkerung mit schnellem Internet versorgt (was sich sowieso kaum rechnet...).
     
  2. hopper

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Das ist zwar richtig, aber diese Kosten sind unvermeidbar. Wer seine Internet-Infrastruktur nicht ständig erweitert und ausbaut, der hört auf zu existieren. Es ist eben nicht möglich, heutzutage mehrere Infrastruktursysteme zu betreiben und auszubauen, soviel Investitionskapital gibt es nicht.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Der Fehler lag an den unvollständigen Auflagen bei LTE 800. Den Mobilfunkanbietern hätte nicht nur die Auflage der Abdeckung der Fläche sondern zusätzliche eine Mindestdatenrate pro versorgtem Nutzer sein sollen.
    Ohne diese Auflage sind die Mobilfunkanbieter nicht verpflichtet die Übertragungskapazität des LTE Netzes mit steigender Anzahl an Kunden weiter auszubauen, bzw. können das nun selber entscheiden wo und wann weiter ausgebaut wird, selbst wenn die Kunden gerade mal mit 200 kbit/s surfen, aufgrund der hohen Auslastung von Funkzellen.
     
  4. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Eine Mindestdatenrate kann gar nicht definiert werden. Deswegen ist es auch Quatsch, sowas zu verlangen. Was ist denn die Grundlage? Brutto oder Nettorate? Welcher Zeitraum, da Rate eine Zeitkomponente hat? 200 kbit/s ist ein hervorragender Übertragungswert.

    Das Problem existiert zudem genauso bei Kabel und Sat. Da stört es niemanden. Bei VDSL existiert es theoretisch auch, die dahinterliegende Infrastruktur hat aber weniger als 12% Auslastung, oder 25% Auslastung in Spitzenzeiten. Der Frequenzklau im Kabel dürfte auch bald losgehen, bei Sat durch die geringe Nutzung später oder gar nicht und die Satellitenübertragung verschwindet dadurch.

    In 10-15 Jahren dürfte DVB sich selbst abgeschafft haben. Schafft die Telekom nicht auch gerade ISDN ab?
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2013
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Und die Kosten für den Ausbau werden von den Infrastrukturbetreibern gerne ausgelagert. Ich kenne so einige Fälle da haben die Gemeinden selber ordentlich Geld für den Ausbau der Internetversorgung hingelegt.

    Naja, einige Anbieter können offenbar ganz gut davon leben sich die "lukrativsten Rosinen herauszupicken".

    Naja, in den Ballungsräumen schon. Denn dort gibt es Breitband-Internet über TV-Kabel, VDSL u. Mobilfunk. Habe ich da noch irgendwas vergessen?

    Es gibt da offenbar eine Rentabilitätsgrenze für die Anbieter was den Ausbau betrifft. Ich meine damit: Ausbaukosten pro Kunde, oder auch pot. Kunden.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Jein. Eine Mindestdurchsatzrate auf der letzten Meile (auf NW-Layer 2) könnte durchaus definiert werden. Wobei das bei Funkverbindungen schwierig ist, gebe ich ja zu, aber bei stationär genutzten Kundenendgeräten wäre das nicht so abwegig.
    Eine Mindestdatenrate für alle möglichen Verbindungen auf IP-Ebene kann natürlich nicht garantiert werden.

    Für Videostreaming allerdings unzureichend.

    Und dann existieren da noch die Ausbaupläne der dt. Bundesregierung. Breitband-Internet beginnt nach der akt. Definition erst ab 1 MBit/s pro Haushalt/Kunde aufwärts.
     
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Frag mal den Großstädter, ob er 5 EUR mehr bezahlt, damit auf dem Dorf LTE/DVB verfügbar ist. Frag mal den Kleindörfler, ob er 5 EUR mehr bezahlt, damit in der Stadt der Lärmschutz ausgebaut oder die Luftverschmutzung reduziert wird.

    Und das mit den Rosinen rauspicken machen nicht nur die Telcos. Das macht jede Privatperson am Gemüseregal.
     
  8. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    200 kbit/s für mobile Geräte reicht knapp aus. Ich mach das Hauptberuflich, ich weiß wovon ich spreche. Eine 1080p Auflösung geht natürlich nicht, die brauchen fürs Smartphone auch nur Spinner.

    Natürlich schafft die Telekom es Hirntote einzustellen, die auch mit 15 Mbit/s noch kein anschaubares 576p Bild zustande bringen. Sowas nutzt man auch nicht als Referenz.

    48 kbit/s AAC+ Audiospur, 2 kbit/s Overhead macht 150 kbit/s Video. In AVC Multipass ML4.2 mit 16fps und 540x360 Auflösung. Ohne Artefakte oder Weichzeichnung. Die 16 fps sind auf den langsamen LCDs praktisch nicht wahrnehmbar. Eine Auflösung mit 480p und 30fps (also "NTSC") mach ich mit 250-300 kbit/s.

    Die 1 Mbit/s sind ohne Realbezug. Da wurde eine Zahl genommen, die prächtig aussieht. Man hätte auch 900 kbit/s oder 1,2345 Mbit/s nehmen können.
     
  9. TV_WW

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Was ich meine das ist LTE zuhause, wenn sonst keine schnelle Internetversorgung verfügbar ist. Und genau das war der Grund weshalb die 800 MHz Frequenzen versteigert wurden. Es sollten mit LTE im 800 MHz Band Haushalte die bislang kein schnelles Internet haben versorgt werden u. da sind 200 kbit/s pro Haushalt mittlerweile nicht mehr ausreichend.
    Mir geht es nicht primär um mobil genutzte Geräte. Fakt ist die 800 MHz gingen hauptsächlich aus dem Grund an die Mobilfunkanbieter um bislang unversorgte Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen.
    Also auch Gebiete mit lückenhafter UMTS-Versorgung.

    Mag ja sein. Dennoch wurde das so definiert.
     
  10. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Mobilfunk soll keine weiteren DVB-T-Frequenzen bekommen

    Das wird auch passieren. Die Ungeduld der Menschen nimmt auch immer stärker zu. Alles muss sofort und gleich sein. Und 3 Monate später ist's langweilig und die nächste Sau läuft durch's Dorf.

    200 kbit/s pro Haushalt sind besser als gar nichts. 800 kbit/s sind natürlich noch besser, und 300 Tbit/s erst. Ich seh das Problem aber gar nicht bei den Telcos, sondern bei den Einwohnern selbst. Erstmal, die einen sind unersättlich und denen reichen 300 Mbit/s nur knapp zum überleben. Die anderen definieren, ich hab 200 Mbit/s das reicht mir. Die restliche Zeit nutze ich um gegen weitere Leitungsgrabungen zu demonstrieren, weil die mein Karma negativ beeinflussen.

    Warum leben sich die Dörfer eigentlich keine eigene VDSL/LWL Infrastruktur? Man kann doch sonst einen Spaten halten. Dorf an Dorf, das erste Dorf liegt nah genug an den Telco Backbones. Von dort Dorf zu Dorf durchhangeln. Entweder will das Dorf Breitbandanschluss - dann finden sich auch 200-300 Leute - oder aber nicht. Mit all den Fördermitteln legt jeder noch 300-400 EUR auf den Tisch. Oder bittet eine der Sparkassen/Volksbanken um Kredite. Der Rest wird durch körperliche Arbeit erledigt. Das ist genauso leicht, wie es klingt. Früher hat man so Stromleitungen verlegt. Oder Telegraphenleitungen.

    Es ist auffallend, dass in Deutschland alle rumsitzen und fordern, fordern, fordern. Die anderen müssen machen, ich muss versorgt werden. Pampers muss mich windeln am Tag, weil die Toilette so weit weg ist. Kann durchaus sein, dass das der Grund ist, warum Deutschland bei Breitband den Anschluss verliert. Traurig eigentlich.