1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von wegra, 11. Februar 2014.

  1. robiH

    robiH Foren-Gott

    Registriert seit:
    7. August 2003
    Beiträge:
    11.604
    Zustimmungen:
    1.723
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Vielleicht eröffnet das die Chance einer MW-Zerobase in ITU-Region1.
     
  2. Andy77

    Andy77 Gold Member

    Registriert seit:
    9. August 2004
    Beiträge:
    1.409
    Zustimmungen:
    60
    Punkte für Erfolge:
    58
    Technisches Equipment:
    Comag SL40HD - Armstrad DXR 100 - Xtrend ET 4000
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Seit gut einer Stunde ist auf 3905 kHz Radio Alice on air :winken:
     
  3. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

    Registriert seit:
    9. November 2002
    Beiträge:
    3.946
    Zustimmungen:
    48
    Punkte für Erfolge:
    58
    Technisches Equipment:
    Kathrein CAS80 - UAS584 - Metz calea 49 (Tripple Tuner)
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Oh, habe diesen interessanten Thread erst jetzt entdeckt!

    Ja, um einen vernünftigen LMK-Empfang bei Nutzung der gleichen Ableitung mit Sat zu hinzubekommen, muss man schon ein wenig tricksen.

    Den Multischalter (sofern vorhanden) würde ich da gar nicht nutzen, weil er - wie du als Experte ja auch schon sagst, gar nicht mehr dafür ausgelegt ist.

    Daher ist es besser für gewisse Ableitungen mit einer Einschleußweiche, welche auch den LMK-Bereich durchlässt, zu arbeiten. Man braucht ja nicht im ganzen Haus LMK (und UKW lässt der MS ja problemlos durch).

    Die Dosen sollten LMK natürlich auch noch am Radioausgang durchlassen, das ist auch heute nicht mehr selbstverständlich!

    Hier ist also Studieren der Datenblätter und Probieren angesagt.

    LMKU-Antennen gibt es noch neu, auch Mehrbereichsverstärker, die LMK zumindest durchlassen.

    Ich hatte jahrelang einen alten Schwaiger-MBV mit LMKU-Eingang, der ist letztes Jahr gestorben.

    Habe dann lange nach neuem Ersatz gesucht und wurde fündig: Von Axing gibt es noch MBV mit LMKU-Eingang, welche LMK tatsächlich auch noch durchlassen.

    Bei mir werkelt an der Mastspitze übrigens ein Hirschmann GEMA 4KR-Kreuzdipol mit LMK-Rute. Da hatte ich aber wirklich Glück, das Ding noch aus Lagerrestbeständen neu und originalverpackt zu bekommen.

    Allerdings gibt es die Kathrein ARA 10 / 20 / 30 tatsächlich noch neu.


    Zur Empfangsleistung einer solchen LMK-Rute: Sie ist nicht sonderlich besser als die Ferrit-Antenne eines guten Kofferradios aus den 80ern.

    Allerdings hat besagtes Kofferradio aus den 80ern in einem modernen Haushalt mit PowerLine, VDSL, Schaltnetzteilen, moderner Heizungssteuerung und LCD-Fernsehern keine Chance mehr, dem Störnebel zu entgehen.

    Die GEMA 4KR an der Spitze des 6M-Mastes bekommt allerdings ein sauberes Signal, welches - dank doppelt geschirmter Koax-Kabel - auch keinerlei Einsteuungen über die Niederführung bekommt (im Gegensatz zu den alten 240Ohm-Hühnerleitern).


    Als LMKU-Tuner nutze ich meine Braun regie-Anlage aus den 1970ern, welche allerdings noch die klassischen 240 Ohm-Eingänge hat.

    Das ganze wir also kurz vor dem Radio mit einem entsprechenden Hirschmann-Adapter vom 75Ohm auf 1x 240Ohm UKW und 1x 240Ohm LMK gewandelt.

    Einen modernen Tuner mit 75Ohm-LMK-Eingang habe ich übrigens noch nie gesehen. Immer nur welche mit Schraubklemmen für einen Draht.

    Da frage mich deshalb schon lange, wie man - ohne mit Korkodilklemmen o.ä. zu basteln - von so einer 75 Ohm-LMKU-Anlage mit IEC-Steckern zum Tuner-Eingang kommt.

    Wolfgang
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.701
    Zustimmungen:
    8.520
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Naja tricksen ist ein wenig untertrieben. Immerhin "beginnt" der Langwellenbereich bei etwa 150 kHz. Der Bereich wird vond er Fernspeisung des Sat-Receivers verseucht sein (Harmonische vom 22 kHz-Ton und Schaltnetzteil-Störungen). Es gibt ja manchmal schon Probleme, dass diese Störungen im Kabel-Rückweg für Ingress sorgen und gezielt im Fernspeisepfad der Dosen weggefiltert werden müssen.
    Für ein Projekt habe ich mal so eine Weiche gebaut (da ging es drum, ein koaxiales Ethernet mit über das Antennenkabel zu übertragen). Da waren einige Kreise notwendig um das hinzubekommen. Und dann noch bis 2150 MHz, das war heftig. Aber es geht kann ich bestätigen.

    Da sage ich pauschal, dass du kein Glück haben wirst. Der erste Knackpunkt ist, die Fernspeisung von der Langwelle zu trennen. Dann muß LMK auch noch zusätzlich per Bandpass auf die Radio-Buchse, das wird in keine Dose passen.

    Das geht wegen des breiten Frequenzbereichs nur mit einem gewickelten Übertrager auf einem Ferritkern. Die Impedanz überträgt sich im Verhältnis der Windungszahl^2. Viel Spaß beim Ausrechnen!

    Klaus
     
  5. Andy77

    Andy77 Gold Member

    Registriert seit:
    9. August 2004
    Beiträge:
    1.409
    Zustimmungen:
    60
    Punkte für Erfolge:
    58
    Technisches Equipment:
    Comag SL40HD - Armstrad DXR 100 - Xtrend ET 4000
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Ausrechnen ist gut für Anhaltswerte, die praktische Zahl der Windungen dann aber eine Sache des Ausprobierens.

    Alternativ ginge auch eine große Luftspule mit Drehkondensator und etwas Draht aus dem Fenster heraus. Mit der Krokoklemme musst du dann nur noch Anzapfungen finden, bevor du die dann mit einem Stufenschalter verbindest. Vorteil hiervon ist dann LMK Breitbandigkeit, der Nachteil allerdings, daß man speziell für Langwelle relative große sperrige Spulen bauen muß. Für Mittelwelle und Kurzwelle reichen schon relativ kleine Spulen.
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.701
    Zustimmungen:
    8.520
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Nö, in dem Frequenzbereich klappt das ganz gut, da sind die Parasitics nicht so kritisch und beherrschbar. Ist ja auch fast noch Gleichstrom :D. Dafür sinds "mal eben" 10 Oktaven von der Langwelle bis zur Kurzwelle, da muss man schon die richtigen Komponenten wählen.
     
  7. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

    Registriert seit:
    9. November 2002
    Beiträge:
    3.946
    Zustimmungen:
    48
    Punkte für Erfolge:
    58
    Technisches Equipment:
    Kathrein CAS80 - UAS584 - Metz calea 49 (Tripple Tuner)
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Wie gesagt Klaus - ich habe es bei mir am laufen :winken:

    Ich gebe zu, am Anfang ging nur ein Teil der Kurzwelle, weil ich nicht penibel genau auf die technischen Daten geachtet habe.

    Die meisten Combiner und auch Dosen beginnen im terrestrischen Pfad mit bei 5 MHz - das ist für L und M natürlich zu wenig, diese Bänder sind dann einfach leer. Die Kurzwelle war allerdings voll da, das lies hoffen.

    Versuch 2 war dann erfolgreicher und brachte folgende Resulate zu Tage:

    Man muss penibel darauf achten, daß der Sat/TV-Combiner den terrestrischen Pfad ab 0,15MHz beherrscht.

    Der Fuba OSM 100 wäre da so ein Kandidat.

    Zudem muss die Dose auch noch am Radioausgang bis 0,15MHz runtergehen. Da gibt es - zugegebenermaßen - nicht viele.

    Auf die Schnelle habe ich nur mal die TechniSat TechniPro SV 600 gefunden (da gibt es sicher noch von einem anderen Hersteller eine baugleiche)

    Ich müsste nun in den alten Rechungen kramen, welche Dose ich damals nach endlosen Versuchen genommen hatte. Eine TechniSat war es definitv nicht.

    Schussendlich habe ich noch diese Weiche im Einsatz, um das ganze meinem Oldtimer-Empfänger über die 240 Ohm LMK-Eingänge zuzuführen: Antennenweiche VHF / UHF 60/75 OHM auf 240 Ohm Stecker 3 / 4mm Hirschmann | eBay

    Wie sich die Störungen bei einem aktiven Sat-Receiver auswirken, habe ich noch gar nicht getestet. Auf welchen Frequenzen im welchem Bereich müsste ich da was feststellen können? Dann kann ich gerne mal testen!

    Wolfgang
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2014
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.701
    Zustimmungen:
    8.520
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Schalte beim Receiver ins Highband, so dass der 22 kHz Ton rauskommt. Seine Harmonischen müssten insbesondere im Langwellenbereich zu hören sein. Dann wirst du wahrscheinlich auch das Schaltnetzteil vom Receiver hören, die Frequenz ist aber modellabhängig.

    PS: die oben aufgeführte Weiche hat einen VHF- und einen UHF-Ausgang (TV-Geräte hatten früher separate Eingänge, da gabs auch noch Adapter für längs und quer geschlitze Kontakte), ich bezweifle, dass die insbesondere im Lang- und Mittelwellenbereich wirklich symmetriert. Kann mir vorstellen, dass Lang- und Mittelweile da nur durchpfeift.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2014
  9. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

    Registriert seit:
    9. November 2002
    Beiträge:
    3.946
    Zustimmungen:
    48
    Punkte für Erfolge:
    58
    Technisches Equipment:
    Kathrein CAS80 - UAS584 - Metz calea 49 (Tripple Tuner)
    AW: Mittelwelle ohne deutsche Sender ?

    Uuups, Weiche verwechselt. Die mit UKW und LMK sieht "so ähnlich aus".

    Das mit den Störungen auf der LW werde ich bei Gelegenheit mal testen und berichten.

    Wolfgang