"Mitnehmer"

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AW: "Mitnehmer"

Naja, im Vergleich zu den US-amerikanischen Verhältnissen muss man ja richtig Mirtleid mit unseren Politikern haben, dass sie nicht irgendwann unter der Brücke landen.

Aber ich fände es auch besser, wenn Politiker dazu verpflichtet würden, keine Nebenjobs annehmen zu dürfen. Kann mir mein Chef ja auch verbieten.

Gag

 

AW: "Mitnehmer"

Fällt mir gerade ein: Irgendwoher müssen sie ja auch das Geld für die Berater haben, die Ihnen dann wieder sagen wie sie ihren Job machen sollen ..

 

AW: "Mitnehmer"

Ja! Das sind die sog. Diäten, die man ja auch fleißig immer wieder erhöht, um nicht doch irgendwann mal von einem bösen, bösen Menschen bestochen werden zu können.

 

AW: "Mitnehmer"

Tja, so sind sie halt, unsere gewählten Volksvertreter. Erst einmal mit dem Finger auf andere zeigen, den sog. "Mitnahmeeffekt" laut unserem Kanzler und die "soziale Hängematte" laut Kohl anprangern, aber sie leben in Saus und Braus, nehmen alles mit, was möglich ist. So eine verlogene, verkommene Bande habe ich noch nicht gesehen.

Dann noch Diskussionen führen darüber, ob nicht für diese verantwortungsvolle ( ) Tätigkeit Managergehälter gezahlt werden sollen, damit die armen Damen/Herrren keine Nebenjobs brauchen. Für mich machen diese Politiker einen gutbezahlten Nebenjob als MdB und Minister, nicht mehr und nicht weniger.

Wie sagte letztens in einer Talkshow jemand zu diesem Thema:"Jeder Manager hält sich einen Politiker als Angestellten" und damit ist eigentlich alles gesagt.

 

AW: "Mitnehmer"

Und warum gleich nochmal machst du das nicht auch?

Bis jetzt hab ich noch niemanden kennen gelernt, der nicht in der gleichen Situation genau dasselbe macht. Deswegen verzeih mir mein Lächeln darüber.

 

AW: "Mitnehmer"

Mal ganz nüchtern: Welchen Sinn hat es denn Plitiker zu werden, wenn nicht den der finanziellen Sicherstellung? Politische Ideale vertreten? Damit scheitert man vermutlich schon am untersten Postengerangel. Es sei denn, man hat die Seele der Massen getroffen, so dass man nicht mehr als Urheber einer Idee weggedrückt werden kann. Dann ist ein (sauberer?) Aufstieg möglich, ständig von der Gefahr begleitet, lediglich Instrument anderer zu sein.

Man muss eine stabile (möglichst schlagkräftige) Mannschaft um sich scharen können. Man muss ein System außerhalb der offiziellen Politik flechten, um Gegner in Schach halten zu können. Man muss brutal sein, um sich (seine "Ziele") durchsetzen zu können. Man muss vor allem eines können: Viel reden und nichts sagen. Nicht das man einer Lüge .. ach, hatte ich schon. Und hat man es doch an die Spitze geschafft, kämpft man gegen Windmühlen. Wenn man auch das noch hinbekommt, wird man wahrscheinlich abgeknallt. Hab ich was vergessen .. ?

Also ich weiß nicht, die Kohle würde mich ja noch reizen, die würde ich auch nehmen, hab´s ja bei vielen anderen auch gesehen - passiert nichts.

Aber sonst? .. lieber nicht.

Prost, majo

 

AW: "Mitnehmer"

Für Otto Normalverbraucher besteht doch fast gar keine Chance, in diese ehrenwerte Gesellschaft aufgenommen zu werden. Wenn man nicht protegiert wird, ist es sinnlos, sich politisch zu aktivieren.

Und nicht zu vergessen, den Unternehmerkredit, den dieser "ehrenwerte" Christdemokrat erhalten hat, den er noch heute abzahlt. Würde mal gerne wissen, zu welchen Konditionen?!

Und zum Thema:

Es sind in meinen Augen allesamt und sonders Raffkes, die nur an ihren persönlichen Vorteil denken, alles andere ist Augenwischerei.

Es wird Zeit, diese Leute aus ihren Ämtern zu prügeln, anders kapieren die nichts mehr.

Sehr passend dazu ist auch, das RWE schon den Antrag abgegeben hat, um seine Strompreise um 6 % erhöhen zu dürfen in 2005. Na, irgendwie müssen die ja ihre Promi-Tarife wieder reinholen. Dem kleinen Mann verordnen sie HARTZ IV und ALG 2 und die wissen nicht, wie sie ihre Stromrechnung bezahlen sollen, die Stromsperrer der E-Werke haben Hochkonjunktur und dann sowas! Ne, mir wird übel bei diesen "Gangstern un Nadelstreifen"!

 

AW: "Mitnehmer"

Also in einem Vorstand sitzt kein Berufspolitiker. Wenn dann in einem Aufsichtsrat, der ja die Anteilseigner vertritt. Wenn die Eigner wie bei VW dann ein Land (Niedersachsen) ist, ist es doch (fast) selbstverständlich dass da einer von der Landesregierung auch im Aufsichtsrat einzieht. Der Vorstand ist dann für das operative Geschäft zuständig.

 

AW: "Mitnehmer"

Fast jeder hat ein siebenstelliges Jahreseinkommen.
Bei den Meisten sind es 5 Stellen vor und zwei Stellen nach dem Komma.


Das Problem ist, daß jene qualifizierten Personen, die man in manchen Schlüsselpositionen braucht, nicht für ein Politikergehalt zur Verfügung stehen.
Das mag Otto Normalverbraucher schockieren, aber in der Industrie verdient ein Manager viel mehr als zB als Finanzminister - ganz zu schweigen davon, daß Finanzminister kein Prestigejob ist.
Darum sind eine Vielzahl der Politiker Klasse 2 - wenn nicht noch weniger.

<satiremodus>
Wenn einer nichts weiß und nichts kann
geht er zur Post oder zur Bahn

Zeigt er sich als zu blöd dabei
schickt man ihn zur Polizei

Ist er dort auch noch zu dumm
kommt er ins Ministerium
</satiremodus>
​

Aber was soll's: Ihr habt sie gewählt - oder durch Nicht-Wählen indirekt unterstützt.

___

Nachtrag:

Ich habe überhaupt nichts gegen "Mitnehmer".

Jeder hat das Recht, alle gesetzlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Wenn sich das fianziell nicht ausgeht muß man die Latte für den Erhalt einer Leistung halt höher legen.

 

AW: "Mitnehmer"

So einfach ist es bei unserem Wahlsystem leider nicht. Viele Abgeordnete kommen über Listen in den Deutschen Bundestag und die die nicht wählen gehen, sollten hinterher nicht meckern. Die beste Lösung wäre, wie auch schon geschrieben, ein generelles Verbot von Nebentätigkeiten. Auch sollte man nicht verallgemeinern "die Politiker", wenn ein paar Sportler gedopt sind, dann sind ja auch nicht alle Sportler gedopt. Bestechlich ist jeder, es ist nur eine Frage der Summe (Geld).

Hast Du da nicht den Namen verwechselt oder kannst Du eine Quelle benennen ?

Nachtrag: Und nun bitteschön mal Hand auf's Herz, wer von den hier Anwesenden hätte diese Angebote als Arbeitnehmer ausgeschlagen ? Bei Meyer wird doch von den Medien wieder mit Kanonen nach Spatzen geschossen, da sieht es allerdings bei Arentz schon ganz anders aus und der hat ja nun auch die Konsequenzen gezogen.