Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Anzeige

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Nützt aber nichts wenn dann ein Teil von den Privaten Maden besetzt wird, die das als Pay TV vermarkten

Regionale Klasse, statt Masse
Ein Nebenher der Systeme ist das ein Problem ?

Ja wenn die Kosten höher sind als der Nutzen, dann ist es mehr als schlecht, das gilt in allen Belangen.

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

So lange nur 0,05% aller Neuwägen DAB an Board haben, kann man sich die Abschaffung von UKW für die kommenden 20 Jahre abschminken. Die Autohersteller werden sich mit allen Mitteln dagegen wehren, Nachrüstlösungen bereitzustellen, denn das wäre über die ganze Modellpalette hinweg auch gar nicht machbar.
Dazu kommt, dass DAB für den Endkunden nur geringe bis keine Vorteile bietet. Nur weil es mehr Sender sind, heißt es noch lange nicht, dass dadurch auch die Auswahl größer wird. Ich habe DAB+ im Auto und stelle immer wieder fest, dass es kein Mehrwert ist, 20 nahezu identische Sender zu empfangen. Auch ist die Klangqualität aufgrund der niedrigen Bitrate durchwegs schlechter als bei UKW.

Aus mehreren Gründen glaube ich nach wie vor nicht an eine Zukunft von DAB: Zum einen, weil die lange Übergangszeit entgegen der schnellen Entwicklung im Mobilfunksektor steht (denke an Spotify-Nutzung ohne Anrechnung auf das Datenvolumen) und weil aufgrund fehlender Verschlüsselungsmöglichkeiten auch keine werbefreies, hochwertigeres Pay-Radio angeboten werden kann. Wenn man sich die über 200 Sender bei SiriusXM in USA ansieht, wird es auch verständlich, warum dieses Modell von den Kunden angenommen wird, und DAB hierzulande eben nicht. Auch wenn das Sirius-Angebot kostet – es bietet wenige bis keine Werbung und eine riesige Auswahl an Radioinhalten. Auch ist das Abonnement bei vielen Autos schon im Neuwagenpreis inbegriffen.

Am Ende werden aber Services wie Spotify das Rennen gewinnen. Durch progressiven Download der Songs wird das Mobilfunknetz auch nicht so permanent und ineffizient belastet wie bei Streaming wie es etwa bei klassischem Internetradio der Fall ist. Ich bin schon lange auf Spotify umgestiegen, brauche dafür Dank Telekom-Tarif kein Datenvolumen und kann unterbrechungsfrei Musik ohne Werbung und in erstklassiger Qualität genießen. Dagegen ist DAB ein schon heute total veralteter Hut.

Es ist auch zu bedenken, dass DAB derzeit im wensentlichen von den öffentlich rechtlichen Sendern finanziert wird. Die Millionen, die in dieses Projekt fließen, müssen vom Gebührenzahler getragen werden. In meinen Augen pure Geldverschwendung. Weiterhin hat die Media Broadcast – ebenso wie bei DVB-T – in Deutschland ein Quasi-Monopol, das aufgrund der überhöhten Preise für die Sender jegliches Geschäftsmodell in Rauch aufgehen lässt. Das Henne/Ei Problem von DAB wird daher langfristig bleiben.

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Erstens kommt DAB+ etwas zu spät. Ich denke so Anfang der Neunziger hätte ein Digitalradiostandard noch wesentlich mehr Potential gehabt als heute.

Zweitens sollte man DAB+ nicht als Nachfolger sondern eher als Ergänzung zu FM Radio sehen.

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

War die damals denn UKW auch nur als Ergänzung zum Mittelwellenstandard betrachtet worden?

Norwegen hat ab 2017 kein UKW mehr, andere Länder schalten nach und nach ab. Und hier wird immer noch diskutiert, ob Internet - mit deutlich mehr Sendern und deutlich mehr Traffic, da jedes Radio einzeln angesprochen werden müsste - die Zukunft sei.

Es ist doch unsinnig einen 100KW-Sender für nur einen Dudelfunker hinzustellen, wenn man genausogut einen 10KW-Sender für 12+ Sender senden lassen könnte. Natürlich will dieser eine Dudelfunker das nicht. Er müsste ja Konkurrenz fürchten.

Ich gehe davon aus, dass wir kunterbunte Privatmuxe hätten, sollten die Privatsender sich von UKW verabschieden müssen. Dann müssten sie investieren, sich Gedanken machen. Es kann sein, dass der Äther für drei, vier, fünf oder sechs Superhitradios groß genug ist. Aber irgendwann sind die Nischen dran. Vielleicht schaltet der eine oder andere dann auch wieder ins laufende Radioprogramm.

Und: Spotify (hab ich auch) ist nur eine alternative zum Radio, kann dieses aber keinesfalls ersetzten. Radio ist nicht nur Musikhören, Radiohöre ist auch das Verbundensein mit der Außenwelt, wenn ich an meinem Schreibtisch arbeiten muss - und das kann kein Spotify ersetzen.

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Das hatten viele doch schon mit DAB und was war dann, das ganze wurde wieder eingestellt.

Nochmal werden die Sender nicht auf so einen Reinfall reinfallen!

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Ich verstehe dieses hochjubeln eines nicht vorhandenen Standards nicht.
Mir ist es doch wirklich sche... egal ob es 2 oder 200 Sender gibt. Ich höre täglich genau einen Sender und das seit vielen Jahrzehnten, und das wird sich auch nicht ändern. Nur wenn Fußball übertragen wird schalte ich auf einen anderen Sender. Ich würde wetten, daß das 98% aller Hörer so machen. (vielleicht abgesehen von der Fußballgeschichte) Man kann halt immer nur einen Sender hören und nicht 20.
Was in anderen Ländern mit völlig anderen Voraussetzunfgen gemacht wird ist sowieso für "D" unerheblich.

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Finger weg von der UKW!
Die Durchdringung von DVB + ist verschwindend gering, ich kenne kaum jemanden der solch ein Radio nutzt.
Die Folge wäre wohl auch ein wirtschaftlicher Schaden in Milliardebhöhe, weil einfach viele Arbeitnehmer von "nichts " aus dem Radiowecker nicht wach werden und Massanunfälle auf Autobahnen, weil die Beruhigungsdudelei während der Fahrt fehlt.

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Wer ist denn

??

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Er meinte voll ausgeschrieben "Finger weg von der UKW-Abschaltung" denke ich .... aber wunderte mich auch über diesen Satz.... Glaskugel mal wieder gefragt bei so Formulierungen.

 

AW: Ministerium bereitet UKW-Abschaltung vor

Oder "Finger weg von der Ultrakurzwelle"