Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

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AW: Mindestlohn 8,50€ für Jeden auf Alles

Da gibt's schon noch eine große Bandbreite.
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob die Servicekraft mit Tunnelblick von der Ausgabe zur Lieferung und zurück schreitet oder den Blick über die Tische schweifen lässt und auf leeres Geschirr bzw. Gläser reagiert.

An der Effektivität der Wegstrecken erkennt das getrübte Auge des erfahrenen Gastes auch ziemlich schnell, ob es sich um gelerntes Personal oder Pauschalkräfte handelt.
Nicht immer liegt die oft benutzte "Geiz-ist-geil-Mentalität" beim Gast.

 

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Wobei so eine hocheffiziente Arbeitsweise ohnehin nur zu Zeiten höchster Auslastung Vorteile bringt. Wenn unter der Woche das Restaurant nichtmal halb voll ist, dann ist es relativ egal, ob die Servicekräfte das Fleichzeitig machen oder nicht.

Aber ist ja nicht nur in der Gastronomie so, sondern überall.

Auch in einer Apotheke kann zum Beispiel nur eine Serviceleistung erbracht werden wenn der Kunde Beratung haben will.

Wenn ein Kund kommt und sagt er will z.B. günstige Ibuprofen Tabletten, wie soll da dann ein besonderer Service erbracht werden können. Allenfalls ne Packung Papiertaschentücher oder Probepackung Bonbons kann man beilegen.

 

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Genau das ist es mir als Gast nicht.
Ganz im Gegenteil, mein Verständnis für (unnötige) Wartezeiten verhält sich umgekehrt proportional zur Ladenfüllung.

 

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Natürlich gibt es gewisse Grenzen. In einem halbleeren Restaurant ne halbe Stunden überhaupt auf eine Bestellmöglichkeit warten müssen geht natürlich nicht. Aber ob ich jetzt dann auf einen Latte Macchiato jetzt fünf Minuten oder acht Minuten warte, das ist mir dann schon egal. So eilig hab ich es dann auch nicht.

 

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Mein Beitrag bezog sich vordergründig auf die Club-Gastronomie.

Wie bereits festgestellt:
Von der Club Gastronomie hast du keine Peilung.

Die Preise in unserem Club nicht zu niedrig kakuliert.
Die Preise entsprechen eher der gehobenen Gastronomie,
was dazu führt, dass einige (wenige) Geizhälse darüber jammern.

Gegenüber den Aushilfen sind beim Tip allerdings alle Mitglieder sehr großzügig.

Hat sich der Herr Volkswirt Union Jack denn schon mal Gedanken darüber
gemacht, dass sich ein Tennis-Clubpächter vertraglich verpflichten muss,
im Sommer das Clubhaus auch zu umsatzlosen Zeiten zu öffnen?

An Werktagen so ab 15Uhr, obwohl bis 18Uhr ganz wenig Umsatz erfolgt.
So ist das in allen kleineren bis 1000 Mitglieder Sportclubs.
Machste nix dran.

Oder darüber, dass an einem verregneten WE die Aushilfen zwar bezahlt
werden müssen, aber von 9Uhr bis 19Uhr der Umsatz gegen Null tendiert.

Mit etwas Glück trudeln danach ab 19 Uhr ev. 20 Gäste ein.
Mehrgängige Menüs werden dann eher nicht geordert
und eine 82er Chateau Mouton Rothschild auch nicht.
So dir denn der Wein was sagen sollte.

Dessen ungeachtet:

Was du erweitert in Post#243 geschrieben hast, das muss mir niemand
erklären.
In Bezug auf Soll und Haben kannte ich mich vermutlich schon
aus, als du noch die Schulbank gedrückt hast.
Das gilt auch für die allgemeine Gastronomie-Szene.

 

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In meiner Region sind solche Vereinsgaststätten eher selten. Es gibt sie zwar, aber äusserst selten. Und das hat wahrscheinlich schon seinen Grund, wie du ja geschrieben hast.

Deshalb muss man sich auch fragen ob so ein Konzept überhaupt seine Berechtigung hat.

Oder ob man sich anders orientieren muss. Entweder eine deutlichere Öffnung für Nichtmitglieder mit attraktiven Angeboten, oder notfalls die Schliessung.

 

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Fazit: Die Preise sind zu niedrig kalkuliert.

Die Einnahmen müssen diese umsatzschwachen Zeiten überbrücken können. Vor diesem Problem steht jeder Gastronom im Saisongeschäft.

 

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Nein!
Das ist aufgrund der genannten Fakten mit der Clubgastronomie schlicht - nicht vergleichbar.

Obwohl die Mindestlohn- Einführung noch etwas dauert,
haben wir im nächsten Monat diesbezüglich eine Vorstandssitzung.

Darunter befindet sich ein hochrangiger Banker und die anderen
Mitglieder sind oder waren leitende Angestellte oder Freiberufler.....
Da kannst du ja mal als Berater fungieren.
Wahrscheinlich wirst du mit obrigem Vorschlag für große Erheiterung. sorgen.

Ca. 100000 Sportclubs gibt es in Deutschland und die Probleme mit ca. 200000 bis 300000 Aushilfen sind überall gleich wie bei uns.

Zur Zeit gibt es in Deutschland 5 Millionen angemeldete hauptberufliche
Aushilfen. (480€ / Monat)
Und weitere 2,5 Millionen angemeldete Nebenjob Aushilfen.

Vermutet werden weitere Millionen nichtangemeldete Aushilfen
in Privathaushalten. (ca. 95% sind nicht angemeldet)

Und erweitert:
Arme Kapitalisten : Selbstständige sind die neuen Niedriglöhner - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

 

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Welche "Fakten"?

 

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Tja, nicht jeder ist ein guter Geschäftsmann.