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Millionen Deutsche würden Kabel-TV kündigen – wenn sie könnten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 1. März 2021.

  1. joegillis

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    Das sind aber zwei paar Schuhe. Eine Modernisierung (z.B. Installation eines neuen Glasfasernetzes auf der NE4) kann (auch wenn das Nebenkostenprivileg fällt) über eine Erhöhung der Kaltmiete erfolgen, wie jede andere Modernisierungsmaßnahme (z.B. energetische Sanierung). Das ist eine komplett andere Baustelle und wird sich auch mit der TKG-Novelle nicht ändern.
    Was nur jetzt (hoffentlich) abgeschafft wird, ist die elende Umlagefähigkeit bei den Betriebskosten. Denn die Kupfernetze (wie du in #110 schon schreibst) sind längst abbezahlt und Vodafone und Co. machen da eine Menge Reibach.
     
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  2. Seed007

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    Das ist allein Sache des Kabelbetreibers und nicht die der Mieter oder Nutzer, wenn sie das nicht wuppen können, dann ist das deren Problem.

    Kein Kunde in den USA und UK oder Frankreich zahlt dafür. Bei der Telekom mit VDSL und Magenta TV Premium zahlst du auch nicht in der Kaltmiete dafür. Nur der nutzt und ein Vertrag abschließt zahlt. Warum sollte das was weltweit praktiziert wird , nur in Deutschland nicht gehen?

    Das geht sehr wohl, nur dann können eben tausend Zwischenhändler und Schmarotzer nicht mehr die Hände aufhalten und dank des Monopols abkassieren
     
  3. joegillis

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    Nochmal: Wenn z.B. eine Glasfaserverteilung in das Haus eingezogen wird, dann ist das eine Modernisierung, die nach §559 BGB zu einer Mieterhöhung führen kann. Und der Mieter hat dann erst mal nur die Anschlussdose in der Wohnung und muss noch einen entsprechenden Versorgungsvertrag abschließen, wenn er denn einen Glasfaseranschluss möchte. An dieser Regelung wird auch die TKG-Novelle nichts ändern.
    Durch diese Regelung wurde schon so mancher Mieter aus seiner Wohnung "raussaniert" und das blöde daran ist: Wenn die Investition abgezinst ist, dann wird die Miete nicht wieder gesenkt. Das Beispiel mit der Glasfaserverteilung ist noch harmlos, die richtigen teuren energetischen Sanierungen haben schon dazu geführt, dass sich Mieter ihre Wohnungen nicht mehr leisten können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2021
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  4. MartinP

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    Steht doch auch so im Artikel:

    12,4 - 5 Mio = 7,4 Mio wollen ihren Vertrag behalten - da das die Mehrheit ist, hätte der Titel des Artikels aber lauten sollen


    Millionen Deutsche würden Kabel-TV behalten

    Ich stelle mir aber die Frage, ob denjenigen, die da kündigen würden klar ist, dass sie danach auf TV-Streaming per Internet oder eine Satellitenschüssel angewiesen sind, oder ob sie davon ausgehen, dass sie dann trotzdem noch TV-Signale aus der Antennendose saugen können ...

    Im Endeffekt könnte es für die Kabelprovider sogar besser, als ein Nullsummenspiel werden: Ob man nun pro Kunde durch Gruppenvertragsrabatte nur ca 10 € einnimmt, oder 39% der Kunden verliert, aber per Einzelvertrag pro Kunde mindestens 20 € einnimmt - bei Letzterem sind die Gesamteinnahmen größer ;-)
     
  5. joegillis

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    Wenn die Meldung von Vodafone kommen würde, dann würde die Überschrift auch genau so lauten. Die Meldung kommt allerdings von Zattoo. :)

    Oh ja, einige sind der Meinung, dass es mit der Zahlung des Rundfunkbeitrages automatisch ein Recht auf eine Grundversorgung mit den öffentlich-rechtlichen Sendern über das Kabel gäbe... :)


    Es ist aber die Frage, ob der Kabelnetzbetreiber einen Preis von 20 Euro aufrufen kann. Wenn er das tatsächlich fleckendeckend machen würde, dann werden in der Tat "Millionen Deutsche" das Kabel-TV kündigen. Daher werden sich bei den Kabelnetzbetreiber bestimmt einige BWLer dransetzen und die gewinnmaximalen Preis ausrechnen. Bedeutet: Der Preis muss so niedrig sein, dass sich für die Mehrzahl der Nutzer der Wechsel nicht lohnt (also wenn der Preis jetzt z.B. 11 Euro für den Einzelkabelanschluss wäre, dann würde kaum einer auf Zattoo Premium für 10 Euro wechseln, weil der Aufwand im Verhältnis zur Ersparnis nicht lohnt. Bei einem Preis von 20 Euro für den Kabelanschluss wäre das hingegen ein ganz anderes Thema).
     
  6. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Wenn man die Mietswohnungs-Kunden aber dann durch 11 € Angebote bei der Stange halten will, werden die Eigenheimbesitzer, die für ihren Einzelvertrag aktuell ca 20 € zahlen wiederum rebellisch ...

    Aber wahrscheinlich wird im Vodafone-West (ehem. Unitymedia) - Gebiet auch die bei Vodafone-KabelDeutschland gängige Praxis eingeführt, dass fast niemand die vollen 20 € zahlt, weil die rabattiert werden, wenn man zusätzlich z. B. Internet bucht, oder irgendein "Digital-Paket" ...
     
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  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... bei mir gibt es von Netcologne nur VDSL via normalem Telefonkabel mit max. 250/50 Mbit/s. Würde inkl. zubuchbarer Telefon-Flat 42,95 € im Monat kosten.
    NetTV ist in dem Tarif inklusive. In allen anderen Tarifen kostet NetTV mtl. 4,95€ extra.
    Auf der anderen Strassenseite verlaufen in einem Kabelkanal der Telekom u.a. Glasfaserleitungen von Telekom, Vodafone und Netcologne.

    @joegillis
    Aktuell sieht das bei Vodafone so aus -> https://www.vodafone.de/newsroom/politik-und-gesellschaft/fernsehen-als-privileg-bitte-nicht/
     
  8. Gorcon

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    An den Kosten für den Kunden ändert sich nichts, egal ob er das in den Nebenkosten zahlt oder dann direkt beim Anbieter, der Betrag bleibt der gleiche. ;)
     
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  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... mit der Unitymedia-Übernahme durch Vodafone hat zu einer Preissenkung der Einzelnutzerverträge geführt. Bei Unitymedia kostete der Kabelanschluss im Einzelnutzervertrag zuletzt 20,99€/Monat. Wer die Privaten in HD sehen wollte, musste zusätzlich für 5€/Monat die HD-Option hinzubuchen.
    Aktuell kostet der Kabelanschluss im Einzelnutzervertrag 19,99€/Monat inkl. Private in HD.
    Wenn ein Kunde ohne Kabel-TV-Vertrag sich für Horizon TV entscheidet, zahlt für den Kabelanschluss nur noch 14,99€/Monat.

    Auch wenn das Nebenkostenprivileg entfallen wird, gehe ich davon aus, dass es in Mietwohnungen auch weiterhin den Kabelanschluss zu rabbatierten Konditionen geben wird. Vodafone kann ihre Telekommunikationsprodukte via TV-Kabel nur dann vermarkten, wenn sie entsprechenden Zugang zu den Haushalten haben. Ohne diesen Zugang ist nur VDSL (aktuell bis max. 250Mbit/s im Downstream) möglich und Vodafone müsste die "letzte Meile" bei der Telekom anmieten ...
     
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  10. joegillis

    joegillis Board Ikone

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    Tja, denen geht der Arsch auf Grundeis, weil ihnen ein Geschäftsmodell wegbrechen würde. Daher werden alle möglichen Horrorszenarien an die Wand gemalt. Das hatten wir bei der Marktöffnung im Telekommunikationsbereich 1998 auch schon mal.
    Und mal ehrlich: Wer glaubt denn noch, dass sich Vodafone plötzlich so sozial ist und sich um Hartz-4 Empfänger und Rentner sorgt? ;-)