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Migrationspolitik

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eike, 26. Juni 2017.

  1. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

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    Wenn du dich da mal nicht mächtig irrst.
     
  2. +los

    +los Senior Member

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    Filmtipp für diejenigen, die sich einbilden, sie hätten den Osten finanziert:

    Goldrausch – Die Geschichte der Treuhand
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Für Dich scheint der Westdeutsche der einzig wahre Deutsche mit tollen Werten, und Westdeutschland insgesamt makellos und ein Vorbild für alles zu sein.
    Ziemlich überhebliche Denke was in der Tat den typischen "Klischee-Wessi" ausmacht und genau so haben wir ihn im Osten in Mehrzahl auch kennengelernt. Dabei ist das Bild längst zerbrochen. Es gibt die typische ins sich ruhende Bundesrepublik mit dem Pathos des Wirtschaftswunders und gönnerhaften Gehabe nicht mehr. Ob Du es wahrhaben willst oder nicht, dass Land hat sich mit der Vereinigung geändert, ihr habt andere Ansichten und Einstellungen bei Gorbatschow eingekauft und wer will da werten was besser ist? Das bestimmt schon die Bevölkerung.... Was ich absolut nicht gelten lassen ist, Dein Aufschwingen zur moralischen Hoheit, gewürzt mit christlichem Pathos. Absolut fehl am Platz.... Im Osten gabs schon Gleichberechtigung im Alltag zwischen Mann und Frau, da musste die Frau im Westen noch fragen ob sie Taschengeld haben und zu Arbeit gehen durfte... Da mussten die Kleinen keine Experimete in der Erziehung erleben die sie zu verwöhnten und verzogenen Gören machten und durften ein effizientes Schul- und Ausbildungswesen kennenlernen was wir uns heute zurücksehen und von dem der Westen übrigens wusste und stark profitierte. Nach der Wende durch erzwungene Zuwanderung, vor der Wende durch organisierte Flüchtlingshilfe. Also Belehrungen in irgendweiner Form haben wir nicht nötig. In keinem Bereich der der Gesellschaftlichen Entwicklung.

    Übrigens auch nicht zur Toleranz. Auch wenn die Medien oft etwas anderes dahernudeln: Ausgemachte Nazis sind mir zu DDR nie begegnet. Nur verbohrte 150%tige Genossen, was aber nicht das selbe ist. Diese Erscheinungen habe ich erst nach der Wende erlebt in einer uferlosen Umbruchsgesellschaft ohne Halt. Die meisten Nazis der Neuzeit scheinen mir, laut Altersprofil auch nie die DDR kennengelernt zu haben, sind somit also Kinder dieser Bundesrepublik.
    Und was die Migrantionspolitik betrifft: Man muß sich nicht wundern wenn Toleranz überzogen wird.
    Kein Staat der Welt hat seine Existenzgrundlage, und dazu zählen sichere Grenzen, so in Frage gestellt und wird von außen verwundert betrachtet, wie die Bundesrepublik. Und das ohne demokratische Legitimation im Handeln. Und das übrigens auch, ohne die Probleme und Schwierigkeiten die wir ohnehin schon hatten im Inneren, gelöst zu haben. Jeder, der nicht die Hose mit der Kneifzange anzieht, erkennt das die meisten Migranten vor gar nix flüchten, außer vor den Dingen die sie selbst im eigenem Land verursacht oder nicht gelöst haben. Und dafür sind wir schlicht nicht zuständig. Das müssen die Staaten schon selbst lösen und sich nicht mit religiösem Fanatismus bekämpfen.
    Zudem hat jede Nation, und noch ist Deutschland eine, eigene Moral- und Wertevorstellungen die mit unkontrollierter Zuwanderung untergraben wird. Und dies wird Tag für Tag bestätigt, in Messerstechereien, Übergriffen und unter Beihilfe der Politik werden dann noch Eckwerte des Zusammenlebens in Frage gestellt wo auf einmal die Vielehe legitim ist... Na wow, vor ein paar Jahren gabs in der BRD noch einen Homoparagraphen aus Nazizeiten (zu DDR-Zeiten 1967 abgeschafft), aber jetzt geht alles. Ja man kann sagen, im Osten ist man das nicht gewohnt. Ehrlich gesagt, an diese Art des Umbaus der Werte eines Staates möchte ich mich auch nicht gewöhnen. Unmut kann ich verstehen. Und ich verstehe Aysl übrigens auch anders, als das was jetzt geschieht.

    Mein moralischer Kompass ist übrigens und auch die eines normalen Mitteleuropäers, das Eltern die ihre Sprößlinge auf Schlepperbanden schicken oder ins Mittelmeer, versagt haben und und Ihre Art- und Weise schuldig sind. Deren Jugendliche müssen zurückgeschickt, die Eltern möglichst sogar angeklagt werden. Und bis dahin gehören sie nicht auf Marktplatz oder mit Messern in ein Einkaufszentrum, sondern sie sind Zeitbomben für die innere Sicherheit und gehören in ein geschlossenes Heim bis sie in Handschellen nach Hause überführt werden. So einfach ist das eigentlich....
    Jeder der das so nicht sieht, muß sich in Perspektive nicht wundern, wenn Grundordnung des Zusammenlebens, die bis dahin existierte, abgeschafft ist.
    Ich kann auch nur verwundert nur den Kopf schütteln, wenn kritisiert wird, das IS-Kämpfer aus Deutschland im Irak zu Tode verurteilt werden sollen. Ich bin gegen Todesstrafe, aber dort gelten deren Rechtsauffassungen, was also sonst? Was sollen wir mit diesen Kriegern hier?
    Warum werden Eltern nicht intensivst zur Verantwortung gezogen die Ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben? Warum ließen Grenzbeamte Minderjährige ziehen?


    Tja und so holt die AfD, ich betone leider, eben nicht nur im vorsintflutlichem Osten beachtliche Werte sondern auch in weiten Teilen Bayerns oder in NRW und Co. Die AfD ist meines Erachtens nicht im Osten, sondern im Westen Deutschlands gegründet worden. Nicht zu Reden von NPD, DVU, Die Reps und Co. Für mich als Ossi sind das alles Westimporte. Tut mir leid, eine ander Sichtweise kann ich nicht erlangen.

    Das diese Parteien auf fruchtbaren Boden fallen, wem wundert es wenn Du Deine Lebensleistung aberkannt bekommst, von Leuten des Typus @Fragenstellers, wenn gezielte Deindustrialisierung von statten ging (was eben auch gezielte Absicht war und nicht nur mit der hinterlassenen DDR-Infrastruktur) wenn insgesamt das Gefühl aufkommen mussten das der sogenannte "Aufbau" Ost eine durchorganisierte Veranstaltung des Westens war, ohne Mitbestimmung des Ostens. Bis heute ist aber der Aufbau fehlgelaufen und dem flachem Land rennen die Leute nach wie vor weg. Große Betriebe sehe ich hier nach wie vor kaum. Die paar Leuchttürme die da sind, zahlen deutlich geringere Löhne wie im Westen bei gleicher Arbeit in diesen Werkstätten.

    Warum sollen wir im Osten eigentlich auch noch Migranten betreuen? Wir haben unsere eigenen Probleme, mit überfüllten Klassen, fehlenden Lehrern, fehlenden oder unterbezahlten Jobs, mit Pendelei über weite Strecken, mit teuren Kindergärten, fehlenden Ärtzen und daraus resultiernder schlechter Arztlicher Versorgung, mit verweisten Dörfern ohne soziale Infrastruktur..... Ich könnte noch vieles aufzählen.

    Aber für Fragensteller haben wir ja eine ganz tolle Bundesrepublik die wir huldigen sollten....
    Nö, tun wir nicht. Seine Religion der Staathuldigung kann er behalten und im Westen ausleben, so lange er noch kann....
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2018
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  4. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Nicht jeder DDR Bürger stand damals mit Gefahr für Leib und Leben an vorderster Front für "Freiheit und Demokratie".
    Das habe ich auch gar nicht geschrieben. Aber man kann auch mit Absicht etwas falsch verstehen.
    Und dass du die Realität als Erwachsener erlebt hast, heißt jetzt genau was? Hast du damals an den Demos teilgenommen, warst du Opfer, warst du Beobachter, hast du vom Westen aus Fernsehen geguckt - was war denn deine Realität?


    Das jeder Ossi ein Widerstandskämpfer war behauptet hier keiner, außer dir.
     
  5. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Zur Erinnerung:

    "Ostdeutsch sein heisst für mich, nie zu vergessen, dass wir die Demokratie und die Freiheit erkämpft haben."

     
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  6. straller

    straller Platin Member

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    Hier stehen sich hinsichtlich des Ost-West-Themas mal wieder Extrempositionen gegenüber, die ich beide nicht teilen kann.
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Mal eine Anmerkung, ich denke ihr deutet und missversteht Schnellfuß um 180 Grad. ;)

    Ich denke wir sind uns alle einig, das die Mehrheit der DDR-Bürger mißtrauische Zuschauer waren die sich gern von den DDR-Oberen und später von der Bundesrepublik fremdbestimmen ließen. Die allermeisten haben versucht das beste für sich herauszuholen, egal bei welchem System, und waren sonst passiv... Ist auch heute noch so....
    Ist vielleicht auch normal...
     
  8. straller

    straller Platin Member

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    Mein Beitrag bezog sich nicht auf @Schnellfuß, sondern auf dich und andere, sowie @Fragensteller

    Es ist verharmlosend, wenn gesagt wird, dass Rechtsextremismus quasi ein Import aus dem Westen gewesen wäre, mit dem Verweis auf entsprechende Parteien. Was die Organisationen angeht, stimmt das. Aber andererseits haben sich in der DDR rechtsextreme Einstellungen viel leichter erhalten können, als im Westen, wo es dann v. a. in den 60er und 70er Jahren gesellschaftliche Auseinandersetzungen darum gab.

    Wer erlebt hat, wie schnell nach der Wende entsprechende Einstellungen aus allen Ecken gekrochen kamen, wird @Eikes Aussage nicht zustimmen können. Das wurde nicht aus dem Westen "importiert".

    Rassismus bis tief in die Mitte der Gesellschaft hinein - da genügte der Besuch eines Fußballspiels mit schwarzafrikanischen Spielern - oder viele Dörfer in den ostdeutschen Bundesländern, die übrigens bis heute fest in rechtsextremer Hand sind.

    @Fragenstellers Verweis auf den ostdeutschen Atheismus als Grund allen Übels ist allerdings genauso falsch, weil mit Atheismus keine politische Einstellung konkret verbunden ist.

    Gewisse Zurücksetzungsgefühle Ostdeutscher kann ich nachvollziehen - das habe ich vor einigen Jahren auch noch so extremer empfunden, aber nicht so übertrieben, wie sie oft daherkommen.

    Westliche Arroganz und Besserwisserei habe ich auch schon erlebt, aber eben auch viele Westdeutsche, die nicht so ticken. Ich kann mit Kategorien wie "Ossi" und "Wessi" ohnehin immer weniger anfangen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2018
  9. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Ich interpretiere den Satz im Kontext mit diesem Abschnitt:

    Bis zu diesem Tag hatte ich exakt die erste Hälfte meines Lebens in der DDR und die zweite in der Bundesrepublik zugebracht. Die Erinnerungen an die friedliche Revolution und das Ende der DDR sind noch lebendig. Mit anderen hatte ich für Reformen und gegen Honecker und Co. demonstriert, zu einer Zeit, als man dafür noch in den Kellern der Geheimpolizei verschwinden konnte. Am Treffpunkt, im Schatten der Marienkirche, in der Martin Luther einst predigte und Johann Sebastian und Wilhelm Friedemann Bach musizierten, traf ich auf ein lockeres Häuflein von rund 40 Personen.
    Nichts hätte uns davon abhalten können, wieder auseinanderzugehen; wir wagten etwas zutiefst Lächerliches: Wir marschierten über den Marktplatz von Halle, den Boulevard entlang. Überall standen die Achtgroschenjungs, filmten und fotografierten für den Tag der grossen Abrechnung. Doch am Ende des Boulevards war das Häuflein der 40 auf 100, 200, 300 Menschen angewachsen. Es waren noch mehr gekommen, die erst einmal abgewartet hatten, wie das Ganze ausgehen wird. Andere wurden spontan von uns mitgerissen.

    Und dass du die Realität als Erwachsener erlebt hast, heißt jetzt genau was? Hast du damals an den Demos teilgenommen, warst du Opfer, warst du Beobachter, hast du vom Westen aus Fernsehen geguckt - was war denn deine Realität?
     
  10. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Trotz ähnlicher Erlebnisse, käme ich nie auf so einen Satz.

    Wer 1990 in Cottbus geboren wurde, ist schließlich auch "ostdeutsch". :D