Migrationspolitik

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In die Überschrift hätte wohl noch besser gehört "SPD nahe Friedrich..." gehört, damit auch jüngere Forenmitglieder diese besser einordnen können. Von alleinig angeblich demokratieverdrossenen Ostdeutschen steht da übrigens auch nichts, auch wenn derjenige, welcher auf diesen Artikel verwiesen hat, dies fälschlicherweise dadurch vermitteln möchte. Welche Intension sich dahinter auch verbergen mag.

 

Von alleinig war ja auch nie die Rede:

"In Ostdeutschland, wo bald drei neue Landtage gewählt werden, ist der Frust besonders groß: Nur etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Ostdeutschen ist zufrieden mit der Art und Weise, wie die Demokratie funktioniert, gegenüber knapp der Hälfte (49 Prozent) im Westen. Dieser große Abstand zwischen beiden Seiten besteht seit Jahren und wird nicht kleiner. Studienautor Frank Decker, Politikwissenschaftler an der Universität Bonn, sagt: "Teile der Ostdeutschen sind noch nicht wirklich angekommen in der liberalen Demokratie."

 

Wie üblich, wenn die Aussage nicht ins Weltbild passt, wird von Manipulation gesprochen.
Wahrscheinlich waren die Befragten einfach nicht in der Lage die Fragen zu verstehen und haben etwas ganz anderes gemeint. Passt schon.

 

Nein.
Wenn das Wahlergebnis nicht passt, schreibt die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung von Demokratieverdrossenheit.
So wird ein Schuh draus.

 

Warum hast du dann den ebenfalls großen Anteil bei den Westdeutschen der angeblich Unzufriedenen nicht erwähnt? Den Unterschied von 13% finde ich jetzt nicht als so überragenden Wert angesichts der Tatsache, dass die Westdeutschen eine vierzigjährige Vorlaufzeit hatten. Selbst wenn die Zahlen wirklich so stimmen, heißt das nicht, dass es diese "Demokratieverdrossenheit" auch gibt. Es könnte genauso gut eine Partei- bzw. Politikerverdrossenheit sein bzw. ist eine Interpretation der Ergebnisse in diese Richtung ebenfalls denkbar.

 

Der Osten wählt Protest, so ein Beitrag eines Diskutanten in einer Talkshow.
Nebst dem Gefühl das einen "die da oben" nicht beachten.

War es früher die Linkspartei, sind eine Teil dieser Wähler heute AfD Wähler.
Ob die AfD rechts(radikal) ist, interessiert diese in dem Zusammenhang nicht, oder weniger.
Liegt auch an mangelnder politischer Bildung oder Interesse, was beides keinen Vorwurf darstellt.

Oder es herrscht auch die Ansicht, das ist alles Lügenpresse / Lügenmarketing, die nur die AfD madig machen will.
Analog zu früheren roten Socken Kampagne der CDU gegenüber der PDS.
Da wählt man auch, um es denen zu zeigen, das man mit so einer Überheblichkeit nicht weiterkommt.

Abgesehen davon, ohne die Ereignisse in 2015 wäre die AfD heute niemals so stark geworden.
Leider können politische Fehler nicht mehr rückgängig gemacht werden.
1 Mio ins Land zu lassen, war aus den Herzen nicht aus dem Verstand erwachsen.
Positiv weitergebracht hat dieses in D nicht, auch dann nicht, wenn die AfD dadurch nicht erhebliche Zugewinne zu verzeichnen hätte.

Das manche Wessis die Ereignisse in 89 verdammen im obigen Zusammenhang,
sollte niemand verwundern oder entsetzen,
Unverständnis gibt es von beiden Seiten.

 

Daran muss man ganz fest glauben.

 

Nochmal, wie kann ein Wähler, welcher von seinem demokratischen Wahlrecht gebrauch macht "demokratieverdrossen" sein?

 

Ist es wirklich nur ein Gefühl oder nicht vielfach einfach die Realität? Leuben - Abgehängt in der sächsischen Provinz | MDR.DE
Und um wenigstens wieder etwas in die Themenspur zu kommen Asylbewerber in Perba: Als niemand sich kümmerte Zwar etwas älter, aber den Nachbarort (der gleichen Gemeinde) betreffend.

 

Wo ist da der Widerspruch? Sie wählen halt ne undemokratische Partei, damit haben sie ihre Demokratieverdrossenheit dokumentiert.
"Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber." (Berthold Brecht)