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Microsoft User VS. Linux User

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von infiltr8, 10. November 2005.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Microsoft User VS. Linux User

    Wie gesagt: Ich finde so manche Handwerker-Rechnung auch maßlos übertrieben. Gerade wenn es um Reparaturen geht, kommt es doch immer häufiger vor, dass es billiger ist, den defekten Gegenstand wegzuwerfen und neu anzuschaffen.

    Das kann ich gut verstehen. Auch in meiner Branche sind die fetten Jahre vorbei. Ich hab jetzt (als Angestellter) zwei Firmenpleiten hinter mir. Und die Gehälter, die einem vor fünf Jahren noch problemlos in den Anus gestopf wurden, bekommt man heute auch nur noch wenn man richtig gut ist.

    Da ist was wahres dran, deshalb ist Software mit Hardware nicht zu vergleichen.

    Aber stell Dir mal vor, dass Du oder Deine Firma irgendwas aufwändiges konstruiert. Ich bin da reichlich phantasielos, also sagen wir man einen neuartigen, irrsinnig praktischen und auch schön anzusehenden Klappstuhl mit zig Funktionen.
    Ihr investiert Monate in die Entwicklung und Verfahren, wie man ihn baut.
    Was Ihr da entwickelt habt, also die Konstruktion und die dazu nötigen Verfahren, ist praktisch die Software.

    Das Endprodukt muss dann praktisch nur noch kopiert, also nach der Anleitung gebaut werden. Okay, das ist aufwändiger als die Vervielfältigung einer Software, aber dennoch ist es ja nur ein Abbild dessen, was Ihr vorher in langer Arbeit entwickelt habt.

    Durch den Bau und Verkauf dieses Stuhls finanziert Ihr die lange Entwicklungszeit.

    Dabei ist die Konstruktion ist an sich geschützt. Niemand anderes darf den Stuhl ohne Eure Erlaubnis nachbauen. Und das ist ja auch gerecht, denn schließlich hattet Ihr den Entwicklungsaufwand.

    Wenn man nach dem Open-Source-Prinzip und der GPL gehen würde, müsstet Ihr die Konstruktionszeichnungen und die Bauanleitungen offenlegen und jeder könnte das Teil nun nachbauen. Ein Geschäft würdet Ihr dann damit nicht mehr machen und die Zeit, in der Ihr daran entwickelt habt, würde auch niemand bezahlen.

    Und das ist eben genau der Punkt, bei dem ich so meine Bauchschmerzen habe.
    Wie Jmittelst in dem anderen Thread schon geschrieben hat: Auch ich habe bereits Freeware entwickelt (z.B. Sherlock oder das D-Box-Startup-Tool). Da ich die Software hauptsächlich für mich geschrieben habe, verlange ich auch kein Geld dafür. Aber ich lasse mich nicht von irgendeiner Organisation dazu "zwingen", dass ich die Quellen rausrücke und fortan immer unentgeltlich zu arbeiten habe.

    Verstehst Du jetzt, warum ich etwas gereizt auf dieses Thema reagiere, was ich da letztens mit den Linux-Treibern angeschnitten hatte?

    Gag
     
  2. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    AW: Microsoft User VS. Linux User

    naja nur weil man für linux und co programmiert muss ja nicht unter der gpl lizenzieren ;).

    komisch finde ich deine logik aber auch das sich viele opensource coder durch spenden auch finanzieren können.
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Microsoft User VS. Linux User

    Stein des Anstoßes war, dass drei Hardware-Hersteller (NEC, Fujitsu und Hitachi) eine stabile Schnittstelle im Kernel für die Treiber-Entwicklung gefordert haben.
    Das haben die "Linux-Obergurus" abgelehnt, weil sie keine Closed-Source-Produkte in ihrem Kernel haben wollen.
    Deshalb gibt es auch keine fest definierte Schnittstelle, was wiederum zwingend voraussetzt, dass die Treiber im Quellcode vorliegen, um bei Änderungen an den Schnittstellen auch die Treiber direkt anpassen zu können.

    Sowas ist aus meiner Sicht als Entwickler ein schlechter Scherz. Es ist die wichtigste Eigenschaft einer Schnittstelle, dass sie statisch definiert ist und sich nicht ändert. Nur auf dieser Basis kann es Dritten ermöglicht werden, an diese Schnittstelle anzudocken.

    Die Linux-Obergurus wollen mit ihrer Politik der jederzeit variablen Schnittstelle aber die anderen Hersteller regelrecht erpressen, dass sie ihre Software unter die GPL stellen. Und da denke ich mir doch, dass die doch nicht mehr ganz sauber sein können, oder?
    Da zeigt jemand Interesse, freiwillig für Linux Treiber zur Verfügung zu stellen, bekommt aber als Antwort die Pistole auf die Brust gesetzt, dass dies nur zu deren Bedingungen zu erfolgen hat. Und diese Bedingung betrifft genau den Punkt mit der Lizenzierung.
    Man kann einfach nicht andere dazu zwingen, ihre Arbeit nicht nur "für lau" zu erledigen und zudem ihr Know-How offen zu legen. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass diese Gesamte Philosophie auf einer gewissen Freiwilligkeit beruhen würde. Aber das ist hier ja nicht der Fall.

    Dem kann ich eigentlich nur entnehmen, dass seitens der Linux-Entwickler kein Interesse besteht, dass Dritte für das System entwickeln.
    Das führt den Grundgedanken doch ad absurdum... :rolleyes:

    Nebenbei: Ich würde bei kommerzieller Software ein Lizenzmodell begrüßen, das zwischen privaten und gewerblichen Anwendern unterscheidet. Wer mit einer Software selber Geld verdient, hat ja schließlich einen echten, geldwerten Vorteil gegenüber einem reinen Privatanwender, der die Software nur für sich selber einsetzt.

    Soll heißen: Eine Firma sollte für das Office-Paket mehr bezahlen als Nottonormalverbraucher, da ja schließlich die Firma durch den Einsatz von Office letztlich Geld spart bzw. verdient. Ein Privatnutzer kann ja schließlich gar nicht das gesamte Potenzial des Office-Pakets ausnutzen.

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2005
  4. LHB

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    AW: Microsoft User VS. Linux User

    die hersteller könnten treiber für linux schreiben, wenn sie wollten. tun einige ja schließlich auch schon länger.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Microsoft User VS. Linux User

    Hast es nicht verstanden? Sie wollen ja Treiber schreiben. Aber sie möchten sich nicht dazu zwingen lassen, sie auch als Open Source freizugeben.

    Wie würdest Du z.B. das finden: Du möchtest das in Deinem Ort ansässige Kinderheim unterstützen und fragst nach deren Kontonummer. Du bekommst jedoch mitgeteilt, dass sie keine Geldspenden annehmen, Du aber gerne für sie arbeiten kannst. Und das nackt, auf Händen laufend und mit einer Möhre im Arsch.

    Wie weit wäre dann noch Deine Bereitschaft, das Kinderheim zu unterstützen? ;)

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2005
  6. LHB

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    AW: Microsoft User VS. Linux User

    so gesehn sind die hersteller aber auch wieder starrsinnig. würden sie mehr treiber für linux schreiben, dann könnten sie auch mehr hardware an linuxnutzer verkaufen !
     
  7. DeJe

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    LHB, liest Du auch manchmal das durch auf das Du antwortest? Verstehst Du was DU selber schreibst?
    Mir drängt sich der Verdacht auf schon beim Namen Gag geht eine Jalousie bei Dir runter die jeden klaren Gedanken unterdrückt...

    Nochmal für Dich im Klartext:
    Die Firmen MÖCHTEN gern Treiber FÜR Linux KOSTENLOS anbieten. Sie wollen aber nicht gezwungen werden Firmen-Knowhow gleichzeitig für nichts zu verschenken. Weil für Linux-Treiber zwingend Source vorgeschrieben ist bzw. mangels einheitlich definierter Schnittstellen dies nicht anders handhabbar ist.

    Ist es Unvermögen oder Unwille von Dir diesen Umstand nicht zu verstehen?
    Sorry, aber bei Deinen Antworten kann Einem aber auch der Kragen platzen. ;)
     
  8. LHB

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    ich sehe es so : wenn ich software verkaufen will, dann muss ich auch treiber zur verfügung stellen ! aber die firmen schreiben lieber treiber für WINDOWS und MAC OS, weil die erstens weiter verbreitet sind und zweitens bekommen sie es dafür von beiden firmen schön hinten rein geschoben.
     
  9. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Microsoft User VS. Linux User

    Das mit den Obergurus, gut das wir uns wenigstens auf diese Namen einigen konnten, lass ich mal außen vor auch wenn das dir Bauchschmerzen macht.
    Ich denke früher oder später werden die sich einigen wenn sie "ihr" Linux voran bringen wollen.
    Nun zu dein "umsonst" arbeiten.
    Sollte unser Streit nur zustande gekommen sein weil ich eben davon ausgegangen bin das Linux im Profieinsatz, Firmen und Verwaltung u.ä. eben nicht kostenlos ist wenn man sich die Preise dafür so anschaut?
    Ich bin eigentlich davon ausgegangen dass das Linux für den kleinen Mann ein "Abfallprodukt" dessen ist.
    Wo ist der Mehrwert für ein altes Office 97 von M$ 29 Millionen, wahrscheinlich pro Jahr, mehr zu nehmen als die Jungs von OpenOffice?
    Kann mir nicht vorstellen das die das kostenlos zu Verfügung stellen.
    29 Millionen bei einer Behörde und das nur für Office 97!
    Wie viel Behörden hat ein Land?
    Wie viele Länder benutzen Office 97 und was kommt noch dazu das die meisten M$ am laufen haben?
    Das meinte ich auch mit Geldmaschine!
    Schließlich müssen wir diese ganzen Milliarden über unsere Steuern bezahlen.
    Um so schlimmer wenn man sich die Arbeit deiner Kollegen so anschaut die die Soft für das Arbeitsamt geschrieben haben.
    Oder wahrst du dass? :D:D
     
  10. LHB

    LHB Institution

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    AW: Microsoft User VS. Linux User

    natürlich ist OPEN OFFICE gratis ! die kostenpflichtige version heisst STAR OFFICE !