Meine Kündigung sieht man als Widerruf

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AW: Meine Kündigung sieht man als Widerruf

Die Wurzel allen Übels liegt dabei in diesem verfluchten Callcenter-System, wo man aus Kostengründen nur Halbgebildete hinsetzt, die hübsch sprechen, aber von nichts Ahnung haben!

Da wird ein 19-j. Student zuerst von einem Anrufer gefragt, wieviel Rindfleisch er zum neuesten Knorr-Basis Produkt benötigt und im nächsten Telefonat soll er einem aufgebrachten Anrufer erklären, wie SKY auf die wahnwitzige Idee kommt, man könne einem mündigen Bürger ein Resteverwertungsprodukt a la Sky Welt zwangs-vorschreiben. Da kann man schon mal überfordert sein, nicht wahr?

 

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zum Thema: wann kündige ich rechtzeitig, so daß es von Sky nicht als Widerruf interpretiert werden kann?

Die Widerrufsfrist endet 1 Monat nach der Aktivierung der Smartcard.

Ein Gutschein-Abo muss "spätestens 4 Wochen" vor Ablauf der kostenlosen Gutscheinphase gekündigt werden.

--> Der Zeitraum für eine fristgerechte Kündigung der 2-Monatsgutscheine liegt bei 1-2 Tagen.

Beispiel: Aktivierung am 2.November 2009. Kündigung am 2.Dezember 2009.
-> Widerrufsfrist ist am 2.Dezember abgelaufen, da 1 Monat vorbei ist und es ist noch 4 Wochen hin bis zum Ende der Gutscheinphase.

 

AW: Meine Kündigung sieht man als Widerruf

Wie gesagt, Widerruf und Kündigung sind rechtlich zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Wenn ein Unternehmen eine Kündigung als Widerruf interpretiert, handelt es schlichtweg rechtswidrig. Selbst widerrufen kann das Unternehmen auch nicht, da nur der Privatkunde ein Widerrufsrecht hat, nicht das Unternehmen.

 

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Die Realität sieht doch total anders aus. Die meisten Konsumenten wissen um das Instrument des Widerrufs gar nicht.

Daher sieht eine Widerrufserklärung des eben uninformierten Konsumenten nur so aus:

"Ich will das nicht mehr."

Da steht nichts von Kündigung und nichts von Widerruf.

Wenn ein Unternehmen nun eine - evtl. sogar als Kündigung bezeichnete - Nachricht mit diesem Inhalt als Widerruf auslegt, handelt sie im Allgemeinen im Interesse des Kunden, weil sie ihn eben zum nächstmöglichen Termin aus dem Dauerschuldverhältnis herauslässt. Dass es dann im Einzelfall vielleicht Situationen gibt, in denen es dem Kundenwillen entgegen steht, die Kündigung innerhalb der ersten zwei Wochen als Widerruf zu werten - also eigentlich die kundenfreundliche Auslegung vorzunehmen - ist unbestritten, aber mit Sicherheit nicht "rechtswidrig".

Also, wenn man sicher gehen will, wartet man die zwei Wochen der Widerrufsfrist ab und/oder nennt ein konkretes Datum für die Kündigung.

 

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Hi,

Sky räumt einem aber eine Widerrufsfrist von einem Monat ein und das wird dann "problematisch" mit der Kündigungsfrist des Gutscheins.


LG

 

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Ob sie es machen oder nicht weiss ich nicht, aber bei Dienstleistungen ist das bei einem Widerruf durchaus zulässig, denn ich kann die in Anspruch genommene Dienstleitung nicht einfach zurückgeben.

 

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Ich habe - wie gesagt - einen bereits bezahlten Prepaid Vertrag mit dem Wortlaut "Ich kündige zum Ende der Testlaufzeit von zwei Monaten" gekündigt. Du musst mir mal erklären, was in dieser Konstellation "kundenfreundlich" ist. Und selbstverständlich ist das rechtswidrig, denn es ist nicht im Ansatz zu erkennen, dass ich Widerrufen wollte. Sky bringt sich hier vorsätzlich um die Leistungspflicht.

Weiter oben hatte doch jemand geschrieben, dass er an die Geschäftsführung geschrieben hatte. Da ich - seit das Ganze Sky heißt - nun schon zahlreiche solcher Eskapaden mitgemacht habe, würde ich mir auch mal die Zeit nehmen wollen, um einem kompetenten Ansprechpartner mal zu beschreiben, was in seinem Laden los ist. Es wäre also nett, wenn mir jemand die E-Mail Adresse oder Fax-Nummer eines kompetenten Ansprechpartners - gerne auch per PN - zukommen lassen würde.

 

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Klar ist das rechtswidrig. Wenn der Kunde "Kündigung" schreibt, ist eine Kündigung gemeint, kein Widerruf. Sollte jemand widerrufen wollen, aber "kündigen" schreiben, ist das zunächst mal sein Problem (wie das bei Verträgen nun mal so üblich ist, z.B. muss man es auch selbst verantworten, wenn man vergisst, etwas zu kündigen). Ein Unternehmen kann aber aus einer Kündigung keinen Widerruf machen; im Zweifelsfall kann es nachfragen, was gemeint ist.

 

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Falls Sky das so handhabt: Klärt denn das Unternehmen den Kunden vorab darüber auf, dass er ggf. die anteilsmäßigen Kosten zu tragen hat? Denn das ist laut BGB §312d, Absatz 6 notwendig. Vielleicht weiß das jemand, der in den letzten Wochen widerrufen hat.

 

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Man müsste in der Tat den Inhalt der Widerrufsbelehrung kennen. Vielleicht kann das hier jemand posten.