1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Mein Umfrage Vorschlag

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von ibico, 31. Juli 2003.

  1. ibico

    ibico Gold Member

    Registriert seit:
    31. Oktober 2002
    Beiträge:
    1.711
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Anzeige
    Digitales Handy-TV

    Von Axel Postinett, Redakteur Handelsblatt

    Die Sorgenfalten der UMTS-Lizenzinhaber dürften noch tiefer werden, als sie ohnehin schon sind. Aus Japan kommt von NEC der erste Prototyp eines Handys, das terrestrisch ausgestrahltes Digital-TV per Antenne empfangen kann.

    Das ist – im Prinzip – genau das, was derzeit in Berlin das alte analoge Dampf-Fernsehen mit der Hausantenne ablöst und schon Kabelbetreiber in Depressionen verfallen lässt. Warum, so die Frage, sollen Kids noch teure UMTS-Musikdienste abonnieren, wenn sie MTV umsonst auf dem Handy haben? Sollte nicht Video eine „Killerapplikation“ für UMTS sein?

    Grund zum Jubeln dürften also dann nur die Handybesitzer haben – bis die erste GEZ-Rechnung kommt. Denn die öffentlich-rechtlichen TV-Sender werden es sich kaum nehmen lassen, ihren Zwangs-Pay-TV-Beitrag (auch Rundfunkgebühr genannt) selbst für Handys einzufordern, wie sie es auch für PCs wollen. Ein Riesengeschäft.

    Gebühren eintreiben war schon immer schöner, als um Kunden werben. So ist das eben. Einer gewinnt, einer verliert.

    Quelle
     
  2. ibico

    ibico Gold Member

    Registriert seit:
    31. Oktober 2002
    Beiträge:
    1.711
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Dauer-Zankapfel: Internet-Angebote der öffentlich-rechtlichen TV-Sender
    Während die Sender ZDF und ARD ihre Webauftritte zu einem grossen Teil aus Rundfunkgebühren finanzieren können, müssen die privaten RTL ihre Seiten selber finanzieren. Für viele in Deutschland bedeutet dies eine Wettbewerbsverzerrung.
    Zwar sind die Umsätze mit online-Werbung nach der Krise in den Jahren 2000 und 2001 wieder am Wachsen, aber offensichtlich sprudeln sie noch nicht so sehr, als dass die privaten Fernsehsender mit ihren Homepages so richtig zufrieden wären.

    Doch auch mit dem Zuhörer oder Zuschauer sind Konflikte wegen der Onlineaktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sender vorprogrammiert.

    Radio Bayern 3 kann man nicht nur per Antenne empfangen, sondern auch per Audio-Stream über das Web. Die Nachrichten der Tagesschau sind ebenso als Video-Stream abrufbar, wie das heute journal des ZDFs.

    Und wer nicht erst auf die nächste Nachrichtensendung warten will, dem schickt der MDR die neuesten Nachrichten per SMS direkt aufs Handy. Alles kostenlos, versteht sich

    Unklare Rechtslage

    Durch diese und andere Services wird jeder Internet-PC oder jedes (Multimedia)-Handy faktisch zum "Rundfunkempfangsgerät", ergo kostenpflichtig für GEZ-Gebühren. Das ist bei der derzeitigen Rechtslage den meisten Privatnutzern zwar egal: Mit einem angemeldeten Fernseher sind alle weiteren Empfangsgeräte abgedeckt.

    Doch das Privathandy des Sohns, der sein erstes Geld verdient, wäre dann ebenso separat anzumelden und zu bezahlen, wie ein zumindest teilweise beruflich oder gewerblich genutztes Handy oder jeder Büro-PC mit Internetzugang.

    Ende 2004 läuft der derzeitige Medien-Staatsvertrag aus, der PCs und Handys von den Rundfunkgebühren befreit. Spätestens ab Mitte nächsten Jahres wird also neu gerungen werden.

    Den öffentlich-rechtlichen Sendern wären die zusätzlichen Einnahmen angesichts knapper Kassen sicher recht.

    Doch die Situation ist beim Internet oder Handy eine ganz andere als beim Rundfunk: Fernseher oder Radio kauft man zumeist zum Fernsehen oder Radiohören. Die Haupt-Anwendungsbereiche von ans Internet angeschlossenen Büro-PCs wie Textverarbeitung, E-Mail oder Suchmaschinen-Recherche haben hingegen wenig oder nichts mit öffentlich-rechtlicher Mediennutzung zu tun.

    Ähnlich auch beim Handy, das aufgrund der hohen nutzungsabhängigen Gebühren fast nur zur Individualkommunikation benutzt wird, jedoch kaum zum Abruf von Medieninhalten.

    Rasche Grundversorgungy

    Die öffentlich-rechtlichen Sender wurden in der Nachkriegszeit gegründet, um eine rasche Grundversorgung mit Radio und Fernsehen zu sichern.

    Doch im Internet gibt es heutzutage bereits eine Vielzahl unabhängiger Sites. Google News listet nicht weniger als 700 deutschsprachige Nachrichtenquellen auf.

    Selbst dann, wenn man bedenkt, dass teilweise mehrere Sites zum selben Betreiber gehören: Im Internet ist damit derzeit eine grosse mediale Breite garantiert.

    Natürlich sollten die Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender nicht aus dem Netz verschwinden. Aber sie sollten mit technischen Mitteln gegen "Schwarzseher" geschützt werden.

    Wer eine GEZ-Anmeldenummer hat, kann damit auch nach 2004 seinen Lieblingssender im Live-Stream hören, oder die Tagesschau sehen. Wer die nicht hat, für den gilt künftig aber: "Erst bezahlen, dann anklicken".

    Quelle
     
  3. ibico

    ibico Gold Member

    Registriert seit:
    31. Oktober 2002
    Beiträge:
    1.711
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Laut dem Geschäftsbericht der GEZ waren 2002 rund 40 Mio. Personen Angemeldet die €6,75 Mrd. an die GEZ bezahlt haben.

    GEZ
     
  4. Commander Keen

    Commander Keen Gold Member

    Registriert seit:
    31. Mai 2001
    Beiträge:
    1.695
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Ich oute mich mal!

    Nein, ich zahle keine GEZ, da ich als Student von dieser befreit bin...
     
  5. foo

    foo Wasserfall

    Registriert seit:
    5. Januar 2002
    Beiträge:
    9.435
    Zustimmungen:
    40
    Punkte für Erfolge:
    58
    Technisches Equipment:
    d-box II - Neutrino
    NAS200
    Wenn es wirklich 40% "GEZ-Schwarzseher" gibt, dann sind 60% 40 Mio. Personen.
    Insgesamt wären dann in Deutschland ca. 66,6 Mio Menschen zum GEZ zahlen verpflichtet.
    2002 hatte Deutschland etwa 82,543 Mio. Einwohner.
    Diese Einwohner leben in 38,720 Mio Haushalten.
    Irgendwie klingt für mich diese Zahl mit 40% Schwarzsehern nicht plausibel.
    Vielleicht kann von euch jemand meinem Gehirn einen kleinen Schubs geben?

    <small>[ 02. August 2003, 17:52: Beitrag editiert von: foo ]</small>
     
  6. Michael

    Michael Platin Member

    Registriert seit:
    29. Januar 2001
    Beiträge:
    2.940
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Technisches Equipment:
    DM800, AZBox HD, Elanvision, Openbox...
    @foo:
    Kinder und Seh- bzw. Hörbehinderte brauchen nicht zahlen winken
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    149.205
    Zustimmungen:
    27.214
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Nicht jeder Haushalt muss auch GEZ bezahlen. winken Bei Sozialhilfe zum Beispiel oder wenn kein TV/Radio Gerät vorhanden ist.
    Gruß Gorcon
     
  8. foo

    foo Wasserfall

    Registriert seit:
    5. Januar 2002
    Beiträge:
    9.435
    Zustimmungen:
    40
    Punkte für Erfolge:
    58
    Technisches Equipment:
    d-box II - Neutrino
    NAS200
    Ich denke, ihr versteht mein Problem damit nicht so ganz, da Ihr in die entgegengesetzte Richtung argumentiert.
    Also, mein Problem:
    Wenn 40 Mio. Leute GEZ bezahlen, dann leben diese 40 Mio. Personen auch in einem Haushalt (Einzel- oder Mehrpersonenhaushalt).
    Wir haben aber nur knapp 39 Mio Haushalte in Deutschland. Hinzu kommen noch einige Firmen und Haushalte, wo mehrfach die GEZ fällig wird auf der anderen Seite gibt es Haushalte (wie Gorcon schon erwähnt hat), wo keine GEZ Gebühr fällig wird.
    In der Regel (meine Annahme) wird in einem Haushalt nur einmal die GEZ-Gebühr fällig.
    Also würde ich aufgrund der Zahlen sagen, dass fast alle ordnungsgemäß GEZ zahlen. Klar, es gibt auch ein paar Schwarzseher, aber 40%??? Mir erscheint diese Zahl einfach viel zu hoch.

    <small>[ 02. August 2003, 18:05: Beitrag editiert von: foo ]</small>
     
  9. digiface

    digiface Foren-Gott

    Registriert seit:
    21. Dezember 2002
    Beiträge:
    10.641
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Stellen wir uns mal vor, Premiere hätte 40.000.000 Abonenten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Oder 20.000.000 beim doppelten Preis !!!!!!!!!!!!!!!

    digiface

    <small>[ 02. August 2003, 18:50: Beitrag editiert von: digiface ]</small>
     
  10. ibico

    ibico Gold Member

    Registriert seit:
    31. Oktober 2002
    Beiträge:
    1.711
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    In dem GEZ Bericht denn man auf der GEZ Webseite finden kann steht glaube ich drin das 8 Mio. Haushalte von der GEZ befreit sind. Also zahlen sehr viele Haushalte die GEZ Gebühr doppelt oder dreifach.