Mehr-Teilnehmer SAT Anlage über 2 Kabel zum LNB?

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AW: Mehr-Teilnehmer SAT Anlage über 2 Kabel zum LNB?

Guten morgen,


LNB und Adapterplatte geht in Ordnung


Verteiler ist auch OK, der ist diodenentkoppelt.


Unicable-fähige Verteiler gibt es eigentlich nicht, das ist Humbug, ein Kathrein ESC13 (ebenfalls diodenentkoppelt und mit DC-pass) tut es ebenso.


Nun kommt der große Mecker, und zwar zwecks der Dosen (der "Dauerbrenner" Enddose):


Die verlinkte Dose ist KEINE Enddose, auch wenn es fälschlicherweise die Apotheke mit A so nennt. Es ist eine Stichdose, die hinter einem Verteiler NICHT montiert werden darf.


Eine einfache "echte" intern terminierte Enddose mit Unicable-Schutzschaltung wäre die Jultec JAD307TRS.


Ich würde allerdings zur Jultec JAP307TRS raten, die hat eine Unicable-Schutzschaltung und zudem lässt sich fest auf ein Band und eine ID programmieren - andere Befehle lässt sie dann nicht durch, egal was der Nachbar einstellt. Bei wohnungsübergreifender Installation eigentlich Pflicht.


Bestellt man bei einem ordentlichen Sat-Shop, bekommt man die Dosen als Service für geringe Kosten vorprogrammiert oder den Programmer gegen geringe Gebühr geliehen.


In deiner Wohnung würde ich ebenfalls tunlichst Dosen montieren.


Denn Endgeräte direkt an einen Verteiler führt zu Störungen und mit einer Dose ist die Sache sauber abgeschlossen. Ganz davon abgesehen, wie so ein wüstes Kabelkonstrukt aussieht.


Für deine Wohnung stehen mit JAP3xxTRS programmierbare Durchgangdosen mit Unicable Schutzschaltung mit 10, 14 und 18db Auskoppeldämpfung zur Verfügung, am Ende als Abschluss dann angesprochene JAP307TRS (intern terminierte Enddose) - oder deren nicht-programmierbare Pendants mit Schutzschaltung aber ohne Programmier-Funktion namens JAD3xxTRS, am Ende wieder die intern terminierte Enddose.




Was ich übrigens nicht sehe, sind F-Erdungswinkel. Bei wohnungsübergreifender Installation ist der Potentialausgleich zwingend vorzunehmen. Das noch als Anmerkung.


Wolfgang

 

AW: Mehr-Teilnehmer SAT Anlage über 2 Kabel zum LNB?

Mir ist das Grundkonzept nicht ganz klar: Einerseits führen zum LNB lediglich zwei Kabel, andererseits soll für die andere Wohnung ein zweiter Anschluss vorgesehen werden:

Das ist doch nur dann machbar, wenn von einer Verteilstelle ein weiteres Kabel in diese Wohnung verlegt werden kann. Wäre es dann nicht auch machbar, das weitere Kabel bis zum LNB zu ziehen, z.B. um doch das Inverto zu nehmen und die andere Wohnung über die beiden Legacys zu versorgen? Es ist ja nicht so, dass ich das Inverto-LNB für schlecht halte. Aber ohne die Option, den zweiten Legacy-Out nutzen zu können, wäre mir das DUR-line lieber. Mit einem dritten Kabel bis zum LNB könntest Du den Unicable-Port alleine nutzen, und die (teureren) programmierbaren Schutzdosen wären verzichtbar.

Selbst wenn man Unicable auf die beiden Wohnungen aufteilt, leuchtet mir die Sache mit dem 3-fach Verteiler nicht ein: Um den nutzen zu können, müsste trotz Unicable ein zweites Kabel in Deine Wohnung verlegt werden, was einigermaßen sinnfrei ist. Stattdessen könnte man doch entweder mit einem 2-fach Verteiler oder einem (geeigneten) Abzweiger zunächst nur so splitten, dass für Unicable je ein Kabel in jede Wohnung führt.

Auf Erdung und Potenzialausgleich hatte ich in Beitrag #9 bereits hingewiesen.


***

Primär für Unicable konzipiert gibt es aber auch ganz bewusst Verteiler mit DC-pass, jedoch ohne Diodenentkopplung. Würde man z.B. mit einem 2-fach Verteiler erst für beide Wohnungen splitten und in den Wohnungen Antennensteckdosen mit Diodenentkopplung wie die von Dir genannten Typen verwenden, böte sich für den ersten 2-fach Verteiler einer ohne Dioden wie KATHREIN's EBC 110 an.

 

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Erstmal DANKE Wolfgang R für die ausführliche Antwort.

Ich finde über Google keinen Kathrein ESC13. Bist du sicher, dass die Bezeichnung stimmt?

Also dann die hier?
JULTEC JAD307TRS 3-Loch Antennendose diodenentkoppelt TV Radio Sat HDTV 3D Dose | eBay

Für eine ECHTE wohnungsübergreifende Installation würde ich dir völlig Recht geben. Aber faktisch braucht die OG-Wohnung auf absehbare Zeit nur einen SAT Anschluss und bekommt hier den Legacy Anschluss um keine Probleme zu bekommen. Der zweite Unicable-Anschluss im OG ist nur Reserve. Ich werde auf die Dose einen kleinen Aufkleber machen und darauf vermerken: Unicable / SatCR - XXXX Mhz - mit der wahrscheinlich höchsten Frequenz, da die Leitung zum OG die kürzeste sein wird. Dann sollte hier nichts schief gehen. Wie gesagt - auf absehbare Zeit wird das im OG eh nicht genutzt werden.

Die programmierbare Lösung ist zu teuer. Wir wollten extra eine günstige Lösung.

Ich brauche keine Durchgangsdosen. Vom Verteiler (jetzt noch Multischalter) im Dachgeschoss geht ein Kabel in unsere Wohnung ins Wohnzimmer und ein Kabel in unsere Wohnung ins Untergeschoss - da kommt mein Büro hin. Jeweils eine eigene Leitung! Ich könnte also an beide eine Enddose vom Typ JAP307TRS montieren.

Aber ist das WIRKLICH nötig? Der optische Aspekt spielt keine Rolle, da das Kabel ohnehin direkt hinter der Fernsehbank aus der Wand kommt. Man sieht die Dose also sowieso nicht. Mit was für Störungen ist hier zu rechnen?

Den Hinweis bezüglich Potentialausgleich gebe ich an unseren Vermieter weiter. Danke!

Greets
Zodac

 

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Lies dir meinen ersten Post nochmal durch.

Aktuell besteht im Haus folgende (bescheuerte) Situation:

Zwei Kabel von einem Twin LNB führen zu auf den Dachboden. Diese beiden Kabel sind fest einbetonniert und kann man nur durch großen Aufwand ersetzen bzw. mit zwei weiteren Kabeln ergänzen. Auf dem Dachboden steht ein Multischalter mit mehreren Ausgängen. Von dort aus führen mehrere Kabel in beide Wohnungen. Am Multischalter sind allerdings über das Twin nur die beiden High-Band Eingänge versorgt. Das Low-Band fehlt einfach vollständig. Ich weiß, dass das zusätzliche Verlegen der beiden Leitungen vom LNB zum Multischalter die beste Lösung wäre. Aber genau die will unser Vermieter unbedingt vermeiden. Und mir ist für unsere Wohnung ehrlich gesagt einfach nur wichtig, dass die Duo2 auf beiden Tunern das komplette Astra Angebot empfängt.

Es führen also in die obere Wohnung mehrere Kabel und in unsere Wohnung mehrere Kabel. In beiden Wohnungen werden künftig ZWEI Anschlüsse versorgt. Der Rest wird stillgelegt. Die obere Wohnung mit dem Haupt-TV bekommt den Legacy-Anschluss. Ein zweiter Anschluss nach Wahl bekommt einen der vier Unicable-Abgänge. In unserer Wohnung (EG und UG) muss primär das WoZi versorgt werden. Dort wartet eine Twin-Tuner VU+ Duo2 Box. Der letzte wäre quasi Reserve - entweder für einen dritten Tuner in der Duo2 oder im UG im Büro. Ein Kabel dorthin liegt ja...

Ist die Ausgangssituation jetzt verständlicher?

Greets
Zodac

 

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Schreibfehler. Analog zum von mir genannten EBC 110 nennt sich der 3-fach Verteiler EBC 13.

Die Enddose macht gegenüber dem Direktanschluss zwei Dinge:

1. Die Diode in der Dose sorgt dafür, dass keine Spannung vom Unicable-Netz in Richtung Receiver kommt. Diese Diode ist, wenn das Empfangsgerät an einem diodenentkoppelten Verteiler hängt, verzichtbar.
2. Die Dämpfung der Dose sorgt für eine höhere Teilnehmerentkopplung: Receiver A sieht nicht mehr so viel von dem, was an Receiver B passiert (und umgekehrt). Am Unicable-LNB reicht, auch wenn formal nicht normgerecht, die Entkopplung des Verteilers i.a.R. bereits aus. Falls nicht, kann man statt Enddosen zu montieren auch jedem Verteilerausgang ein Dämpfungsglied (3...6 db) nachschalten.

 

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Du hattest aber selbst die Verlegung weiterer Kabel nicht ganz ausgeschlossen:

 

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EBC13 ist aber wieder diodenentkoppelt... setzt mal schon diodenentkoppelte Dosen ein sollte der Verteiler nicht diodenentkoppelt sein (doppelte Diode = doppelter Spannungsabfall von 0.7V was zu Schaltstörungen führen kann).

In diesem Fall kann man aber auch diodenentkoppelte Verteiler nehmen da nur eine Dose im Strang jeweils dahinter sitzt wie ich das raus lese, dann könnte man normale Stichdosen ohne Diodenentkopplung belassen (falls vorhanden).

Anpassung der Pegel kann man auch über Durchgangsdosen mit höherer Auskoppeldämpfung machen (z.B. JAD310(314/318) und diese dann am Ausgang mit einem BK-Endwiederstand terminieren (so zur "End"dose machen).

 

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Schon klar. Aber einen 3-fachen ohne Dioden kenne ich nicht, erst wieder 4-fache (EBC 114, VBE 4 P).

Mit Stichdose werden - Falls die Kabel nicht lang oder nicht "schlecht" genug sind. - die 30 db Mindestentkopplung verfehlt. Das bügelten dann Dämpfungsglieder aus.

 

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Daten:
Durchgangsdämpfung: 11db
Entkopplung: 15db
Fehlen noch 4db die auf dem Kabel dann kommen sollten (Stecker vernachlässigt), also ca. 10-13 Meter.

 

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30 db (gefordert) - 15 db (Deine Angabe Entkopplung Verteiler) macht laut meinem Rechencomputer eine Differenz von 15 db, nicht 4 db . Die 11 db darf man hier nicht mit einrechnen!

Ist aber letztlich eine Scheindiskussion: Auch ohne Einhaltung der nominell geforderten 30 db hat man mit nur max. vier aktiven Umsetzungen i.a.R. kein Entkopplungsproblem.