Mehdorn befürchtet BER-Eröffnung erst im Jahr 2016

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AW: Mehdorn befürchtet BER-Eröffnung erst im Jahr 2016

Auf DMAX lief vorhin eine Folge der Serie "Die größten Projekte der Welt" von 2003 über den Bau des Hongkonger Flughafen inkl. der nötigen Infrastruktur.

Ich dachte die ganze Zeit nur, wie dämlich und lächerlich wir uns im Moment weltweit darstellen.

 

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Mehr als das. Wir haben einen halbfertigen Flughafen, der Milliarden Steuergelder wie ein schwarzes Loch aufgesaugt hat und von dem man weiß, solle er jemals fertig werden, dann ist er zu klein. Super, oder? Hätte man gleich die Chinesen engagiert, die hätten in der Zeit und für das Geld 2 Flughäfen gebaut.

 

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Das mit dem BER-Flughafen wird immer abenteuerlicher. Jetzt ist man auch noch einem Hochstapler aufgesessen. Gäbe es die Sendung "Wie bitte!?" bei RTL noch, gäbe es bestimmt die Rubrik:"Spass mit dem BER-Flughafen". Wenn man aus dem Disaster ein Film machen würde, wäre der Film bestimmt ne Komödie.

 

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Aber vielleicht ist das ja auch der einzige Lichtblick in dem Desaster: Wenn es sich so lange hinzieht, dass man dann ein so hohes Fluggastaufkommen hat, dass der beliebte Flughafen Tegel gar nicht mehr geschlossen werden kann.

Gerade neulich wieder stieg ich am Flughafen Tegel aus dem Bus und war keine 5 Minuten später durch die Sicherheitskontrolle und saß bereits am Gate. Und zum Flughafen hatte ich ca. 30 Minuten benötigt.

Das wird kein anderer Flughafen jemals wieder leisten können. Schon alleine für die Fahrt raus nach Schönefeld müsste ich über eine Stunde veranschlagen, und bis zum Gate dürfte es dann auch noch deutlich länger dauern.

Das wäre eigentlich nur noch für Langstreckenflüge vertretbar, denn bei kürzeren Strecken ist man mit der Bahn dann schneller da...

Also Tegel für innerdeutsche/europäische Flüge und BER für Interkontinentalflüge, das würde für mich Sinn ergeben. Denn nach BER zu fahren wäre dann doch noch schneller als erst einen Zubringerflug nach Frankfurt/London/Paris zu nehmen und dort noch mal umsteigen zu müssen...

 

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Da gibt es noch eine Posse, die Berliner Olympiabewerbung, die davon ausgeht, das der Berliner Flughafen auf und Tegel zu gemacht wird.
Dann werden Wohnbauten erschaffen, die von Olympioniken bewohnt werden.

Das wird noch interessant.

 

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Aber das sind doch lösbare Probleme:

A) Der leerstehende Flughafen Tempelhof wird zum olympischen Dorf - schön zentral, und mit dem Tempelhofer Feld hat man auch gleich einen großen Trainingsplatz anbei. Alternativ kann man auch auf den Trainingsplatz verzichten und stattdessen das Flugfeld wieder als solches nutzen, um Olympioniken, Funktionäre und Politiker ein- und auszufliegen.

B) Das gescheiterte BER-Terminal wird zum olympischen Dorf - die nicht funktionstüchtige Brandschutzanlage ist da entbehrlich, denn die Bewohner sind ja allesamt sportlich und können im Brandfall schnell genug flüchten...

 

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Berliner Olympiabewerbung? Ich bin ja grundsätzlich dafür, das sich Deutschland um Olympische Spiele bewirbt, aber warum ausgerechnet Berlin, das 1. schon mal verloren hat und dann 2. noch nicht mal einen Flughafen hinkriegt? Hamburg, München, oder Köln könnten das genauso gut machen. Man kann nur noch den Kopf schütteln, wie dreist in Berlin Steuergelder verpulvert werden.

 

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Ich bin geschäftlich oft unterwegs, u.a. auch in Berlin. Ich liebe Tegel. Nirgendwo sonst sitzt man bereits 15 Minuten nach der Landung im Taxi in Richtung Mitte. Ich werde Tegel vermissen, irgendwann...

 

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Richtig. Hamburg hätte Charme. Oder auch NRW mit dem Großraum Köln/Düsseldorf. Meinetwegen auch die neuen Bundesländer mit Leipzig oder Dresden. Von mir aus auch noch Stuttgart mit dem Mittleren Neckarraum.

Aber Berlin.

 

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Stuttgart geht nicht, wir fangen gerade mit Tunnelbau an und wer weiß schon, wann das beendet ist.