Megaupload: Gewaltige Abmahnwelle überrollt Deutschland

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Wobei mir bei der ganzen Sache eine Frage zu kurz kommt: Wie genau sind die beim Provider gespeicherten Daten über die Verwendung der IP Adressen? Wie sicher bin ich denn, dass ich nicht fälschlicherweise belangt werde? Und wieso liegt die Nachweispflicht plötzlich bei mir?

 

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Garnicht. Zuletzt wurden doch auch Rentner ohne Computer als Torrentnutzer verurteilt, weil zu einer IP ihre Adresse auftauchte. Keine Chance was dagegen zu machen.

 

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Und genau das verstehe ich nicht! Wieso muss ich plötzlich nachweisen, dass ich etwas nicht begangen habe? Das widerspricht meinem Rechtsverständnis.

 

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Ach Rentner haben Enkel oder ab und an ein ungeschätztes W-Lan

In der Tat sind Zahlendreher bei Providern aber nicht ganz ausgeschlossen. Der Großteil dürfe aber schon die richtigen treffen.

Das Urteil aus Düsseldorf hilf jetzt nich so viel weiter. Meistens werden die abgemahnten Musikstücke schon konkret bezeichnet. Es ist halt nicht mehr erlaubt, einfach Bezug auf eine lange Liste zu nehmen. Das wird aber eh schon länger nicht mehr gemacht.

 

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Beweislastumkehr ist da das Stichwort. Es greift erst mal die Vermutung, dass die Behauptungen der Gegenseite richtig sind.

Dass die Rechtsprechung dies anerkennt zeigt Dir schon, dass fast immer die beauskunfteten Adressen mit einem Verstoß in Zusammenhang stehen.

Du hast aber die Chance, die zu wehren. Wenn Du plausibel vorträgst, wer an Deiner Statt die Urheberrechtsverletzung begangen hat. Oder Du trägst vor, dass es nicht Deine IP-Adresse ist. Wird aber halt sehr, sehr schwer...

 

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Schlechte Karten,aber nun hat sich das Blatt mit der neuesten entscheidung ja gewendet.

"Was die Staatsanwaltschaft Köln dem Gericht mitteilte, wirft ein völlig neues Licht auf die angeblich so beweissichere Datenerhebung. Bei einigen Verfahren habe „die Quote der definitiv nicht zuzuordnenden IP-Adressen deutlich über 50 Prozent aller angezeigten Fälle gelegen, bei einem besonders eklatanten Anzeigenbeispiel habe die Fehlerquote sogar über 90 Prozent betragen.“ Das Gericht erklärt sich diese Fehlerquote mit „Zuordnungsproblemen durch Schwierigkeiten bei der Zeitnahme.

Der Gipfel des Absurden: Im Sommer 2008 hat das Landgericht Köln fast parallel gegenteilige Feststellungen getroffen. Das Strafgericht erörterte, dass die Fehlerquote bei der Beweiserhebung in den P2P-Tauschbörsen exorbitant hoch ist und lehnte die Einsicht in Anschlussinhaber-Daten ab. Die Zivilkammer dagegen erklärte erstmals die angeblichen Beweise für ausreichend und gab den Massenabmahnern einen Freifahrtschein zur Entanonymisierung zigtausender Anschlussinhaber.

Solange insbesondere das Landgericht Köln ohne mit der Wimper zu zucken zivilrechtliche Providerauskünfte zulässt, wird sich an der Situation nichts ändern. Die zu Unrecht Abgemahnten können sich kaum gegen die Massenabmahn-Masche wehren. Informationen, die ihnen zur Entlastung verhelfen könnten, werden vom Provider aus Datenschutzgründen vernichtet, nachdem lediglich die Gegenseite Einsicht hatte.

Weil die rechtliche Situation dem zu Unrecht Abgemahnten kaum Möglichkeiten zur Gegenwehr lässt, spielt die Schuldfrage de facto keine Rolle mehr. Es ist nichts anderes als ein Skandal, dass die juristische Praxis an dieser Stelle ein fundamentales Rechtsstaatsprinzip aushebeln kann."

Unberechtigte Filesharing-Abmahnungen | c't

 

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Könnte es eigentlich helfen, wenn ich umfassende Kenntnisse im Bereich von Sharehostern nachweise? Wenn ich beweisen kann, dass ich seit Jahren kein Filesharing betreibe, weil ich meine illegalen Downloads ausschliesslich über Sharehoster beziehe, dafür entsprechende Software nutze, und nur Hoster verwende die versichern keine IP Adressen zu speichern. Kurz: Wenn ich beweise dass ich technisch in der Lage bin illegale Files unter Verschleierung meiner IP Adresse aus alternativen Quellen zu beziehen, dann sollte das doch zeigen, dass ich kein Filesharing betreibe, oder?

Oder anders ausgedrückt: Wenn ich einen guten Hehler kenne, dann klaue ich doch nicht selbst!


PS: Bitte Signatur beachten!

 

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Blöde Panikmache der Bild.

Mehr nicht.

law blog» Archiv » Was Megaupload-Kunden befürchten müssen

 

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Zumindest leser von PC Zeitschriften müssten wissen wie es geht.Da wird alles schön erklärt wie man illegal saugen kann.
Teilweisse gibt gleich Gutscheine für Usernet usw mit dazu.
Bild etwas zu gross,daher Link.
http://img3.imagebanana.com/img/3zi173yn/PCgo102010Deutsch.jpg

 

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Ich erinner mich auch noch an eine Computerbild Ausgabe mit Rapidshare Rubbelkarten dabei...