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Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. Mai 2012.

  1. ElimGarak

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Ganz einfach diese angedachte Plattform müsste schon
    universell sein. Es nützt ja nichts wenn du dutzende
    oder gar hunderte Plattformen hast.

    Dazu braucht man auch Kapital für Server, Werbung,
    Vertragsrecht und Buchhaltung.

    Das Kapital und die Idee hatte Schmitz schon und
    das war wohl auch der Hauptgrund für seine Festnahme
    und die Schliessung von Megaupload.

    Reduzierung des Angebotes von illegalen Kopien war
    da fast Nebensache. Klar verlor die MI und FI durch
    Megaupload Geld, die Idee eines direkten Musikvertriebes
    war da aber deutlich bedrohlicher.

    Ich würde mich schlapplachen Schmitz schafft es tatsächlich
    diesen Service aufzustellen und vielleicht sogar ein paar
    namhafte Künstler als Zugmotoren einszuspannen.

    Dann können die grossen Plattenfirmen mittelfristig
    dichtmachen!:D
     
  2. strotti

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Es gibt doch nichts schöneres als Verschwörungstheorien.

    Strotti
     
  3. Berliner

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Wo steht denn dass es einfach ist?

    Neben einer Infrastruktur (bezogen auf MU -> Server = check, Paydienst = check, Millionen "Kunden" = check) braucht es wohl auch eine gewisse Chupze das zu machen. All das hat er, andere nicht. Zuletzt vor der MU Schließung warben ja richtige Künstlergranaten für den MU Dienst, keine Garagenbands. U2 oder die Stones werden wohl eher nicht bei Megabox vertreten sein, aber sehr sehr viele mittlere und kleine Bands. 90% Erlösbeteiligung pro Single oder CD wäre gigantisch, bisher sind es so um die 5-15%. Aber man muss mal die Einzelheiten abwarten. Wenn man wie bisher bei MU bspw. eine "Flat" ;) kauft, dann bleibt für die Künstler kaum was über. Wenn die aber pro Download ihres Zeugs vergütet werden, sieht es wieder anders aus.

    Dass die Industrie von sowas nix hält (und die Wenigen sind, die sowas hochziehen können) ist doch logisch. Was sollen sie mit 10% Anteil pro Download? Heute bekommt das in etwa ein Künstler pro verkaufter Platte.

    Die Zeiten der CD (als Kaufdatenträger) werden eh schlechter. Heute ist digitaler Download immer verbreiteter. Für kleine Bands ist der große Vorteil, dass sie sich die teure Produktion von Alben sparen. Das finanziert sonst die Plattenfirma vor, verrechnet das aber mit den ersten Plattenverkäufen. Da bekommt man eben keine 15% Anteil (oder eher weniger) pro Platte, sondern für die ersten 10.000 Exemplare nüscht, weil die Plattenfirma sich erstmal die Investitionen wieder reinholt. Und wer nur 5.000 Scheiben verkauft, verdient schlicht nichts. Und so ist es üblich, dass bei vielen kleinen Bands die Mitglieder einen normalen 40h Job im Büro haben und die "nur" die komplette Freizeit für die Band draufgeht. Da sie mit der Musik fast nix verdienen, müssen sie ganz normal arbeiten gehen. sowas wie Megabox könnte denen helfen, aber es bleibt natürlich z.B. das Thema Promotion, was auch kostet. Nur was hochladen und hoffen jemand bezahlt dafür, reicht auch nicht.

    Insgesamt wirds wohl eher ein Deckmäntelchen für das Wiederaufleben von MU. Da gibt es dann die offizielle Ecke (Megabox) und die bekannte Schmuddelecke.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2012
  4. ElimGarak

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Glaubst du etwa alles was in den Mainstream Nachrichten läuft?:eek:

    Das muss schön sein wenn die Welt sich nur in Schwarz und Weiss
    unterteilt!:rolleyes:

    Kein echter Musikkünstler braucht einen Plattenvertrag, er kann
    eine Website nutzen um MP3/MP4, Merchandise und Platten
    anzubieten, Youtube zur Werbung nutzen und Konzerte geben.

    Und das tun mittlerweile immer mehr Solokünstler und Bands.

    Und davor haben die Plattenfirmen eine Heidenangst.

    Und wenn jetzt jemand wie Schmitz diesen Zehntausenden
    Künstlern eine zentrale einfache Plattform zu fairen
    Konditionen bietet wird das altmodische Geschäftsmodell
    der Labels arg ins Wanken kommen!:p
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2012
  5. Berliner

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Ganz so einfach ist es aber auch nicht. Wer heute etabliert ist, macht mit dem Megabox Modell (mal von den Einzelheiten abgesehen) wahrscheinlich nen guten Dollar. Aber das Gros der Branche wird denk ich auch nicht mehr verdienen als bisher. Um aus dem Einheitsbrei in der Musikwelt rauszustechen, musst Du schon was Aussergewöhnliches machen. Zuletzt fällt mir da "Walk off the Earth" ein. Die gurkten 6 Jahre bei YT rum, keine S** kannte die oder kaufte was, dann aber brachten sie 2012 eine eigentlich weitere belanglose Single samt Video bei YT, wo 5 oder 6 Leute einen Song akustisch auf einer einzigen Gitarre gleichzeitig spielen. Ergebnis...91 Millionen Klicks in 3 Monaten, heute über 100 Millionen. Nicht weil der Song genial ist, sondern die Umsetzung. In Berlin waren die vor Monaten im Columbia Club, war in 2min ;) ausverkauft, jetzt im Herbst gehen sie mal gleich in eine doppelt so große Location.

    Sowas musste bringen, damit Du in der riesigen digitalen Welt nicht im Einheitssumpf untergehst. Wer etabliert ist, hat es leicht, wen man nicht kennt, der hat es auch mit dem Megabox Modell wahrscheinlich nicht leichter. Ich als Klubgänger zu Gigs mit 50-200 Leuten :D kaufe immer vor Ort die Platte, weil der Künstler dort sogar 100% der Einnahmen bekommt. Da muss ich nicht noch Amazon oder sonstwem was spendieren.
     
  6. ElimGarak

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage


    Aber für genau solche Künstler/Bands wäre das Megabox Modell
    doch ideal! Wenn du heute deinen Freunden von interessanten
    Gruppen oder Künstlern erzählst, haben die doch meist keinen
    Plattenvertrag weil zu klein. Bei Megabox könnten sie einfach
    ihre Alben und Songs hochladen und dann durch Mundpropaganda
    den Löwenanteil kassieren.

    Wenn sie heute bei einem Label einen Plattenvertrag unterschreiben
    verdienen sie frühestens was nach 10.000-15.000 Albumverkäufen
    denn die ersten 10.000-15.000 Alben dienen den Plattenfirmen
    als Abschlussprovision.

    Bei Megabox verdienen sie ab dem 1 Album. Wer da als Kleinkünstler
    noch einen Plattenvertrag unterschreibt.....:rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2012
  7. strotti

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Es bleibt trotzdem die Frage, warum das kein anderer macht? Schließlich gibt es genügend Leute, die noch nach lukrativen Geschäftsfeldern suchen. Und ich bin mir sicher: Es gibt genügend Leute mit Geld, denen die finanziellen Interessen der Musikindustrie völlig egal sind.
    Aber vielleicht gehört zum erfolgreichen Musikmachen ja doch etwas mehr als nur mal ein Musikstück irgendwo hochzuladen. Und auch dieses etwas mehr will erst einmal finanziert sein, bevor es sich auszahlt.

    Strotti
     
  8. Gorcon

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Weil die anderen es eben nicht können. Den fehlt schlicht das Wissen wie man sowas aufzieht. Da nutzt Dir ein haufen Geld in der Hand auch nichts.
    Vieleicht solltest Du mal die Biographie von Kim Schmitz lesen. ;)
     
  9. Berliner

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    die Mischung in dem Indie Bereich liegt so denk ich bei 50/50..es gibt durchaus unter den Kleinen viele mit Plattenvertrag, das sind dann aber auch keine der großen Labels wie EMI oder so. Es gibt ja auch viele kleine Labels. Interessant dazu war übrigens vor kurzem mal ne Doku zum dt. "Nuclear Blast" Label (u.a. Nightwish, aber auch viele Kleine). Wie gesagt...es ist verdammt teuer derzeit ne Platte zu produzieren, Studio mieten, Artwork, Mastering und vor allem Marketing. Viele Kleine versuchen als Supportband erstmal bekannt zu werden, für sowas musste dich beim Hauptact bewerben und wenn dich keiner nimmt, stehste dumm da. Das alles kostet und das kann keine Hobbyband stemmen, das muss durch ein Label vorfinanziert werden. Ich sehe aber auch wie gesagt mit dem von Schmitz angedachten Modell keine umwälzenden Vorteile für die Kleinen. Mit Mundpropaganda kommt man heute auch nicht so viel weiter, eher mit Youtube & Co. und da eben mit Aussergewöhnlichem. Primär wird Schmitz an der Sache gut verdienen, auch bekannte Bands.

    Du hast aber schon mitbekommen was mit Schmitz, weil er es machen wollte, passiert ist? ;)

    Deswegen macht es keiner, weil nämlich die Labelhandlager in Form des FBI oder Ähnlichem dann auf deinem Grundstück auftauchen, weil Du ein geschäftsschädigendes (für die Industrie) Modell betreiben willst.
     
  10. ElimGarak

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    AW: Megaupload: Anwälte fordern Einstellung der Klage

    Ich sag ja für Strotti ist die Welt ganz einfach!

    Wenn sie dich kaputtmachen wollen schaffen das die
    Großen dieser Welt ganz leicht.

    Dazu fallen mir gleich 2 Beispiele aus der Autmobilbranche ein:

    Tucker Torpedo

    Borgward

    Beide male hatte die Konkurrenz ihre dreckigen Finger
    im Spiel, was leider eine lange Tradition in der gesamten
    Wirtschaft hat.

    Der größere führt einen Krieg mit allen Mitteln:
    Dumpingpreise, Verleumdung, Patenstreit, Werksspionage
    etc.

    Das nicht sehen zu wollen ist naiv!