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Mediennutzung im Gefängnis erforscht

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. Juli 2010.

  1. kulik

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Mein Fazit des bisher gelesenen:

    Ich weiß jetzt aus Expertentastatur, dass jeder im Knast seine Zähne selber putzen muss und es auch im Knast Jahreszeiten und Tageszeiten gibt!

    Aber bei welchen Sendern muss ich nun Fußfesseln tragen - nur bei den Privaten oder auch bei den ÖR's - oder ist dies abhängig von den Anstaltsleitungen????
    Stören die Gitterstäbe an den Fenstern den Empfang?
    Das sind doch die wichtigen Fragen die hier interessieren!!!!!

    -:)
     
  2. srumb

    srumb Guest

    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Wenn ich jetzt hier als Zusammenfasung der bisherigen Beiträge sagen kann, daß es in D nach wie vor den Tätern besser geht als den Opfern, dann dürfte das nicht gelogen sein.
     
  3. cable-guy

    cable-guy Platin Member

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Alles ist eine Frage der grundsätzlichen Einstellung. (und dieses Thema polarisiert stark)

    Deutschland hat wahrscheinlich das beste Rechtssystem weltweit. (modern, fortschrittlich, und wenig Korruption)
    Dazu gehören am Rande auch die Justizvollzugsanstalten.
    Bei uns ist die Resozialisierung das wichtigste Ziel.
    Strafgefangene sollen nach einer Entlassung so wenig wie möglich rückfällig werden.
    Im großen und ganzen klappt das auch ganz gut.

    Das Gegenteil sieht man in vielen anderen Ländern. In den USA zum Beispiel. (obwohl ich ansonsten USA-Fan bin)
    In den Staaten gibt es quasi keine Resozialisierung. Kennen die da nicht.
    Einfach Wegsperren ist dort die Devise. (was hier auch Viele fordern)
    Aber was kommt dabei raus:
    Die Rückfallquoten sind hoch und sinken nicht.
    In den USA sitzt ein Prozent der Bevölkerung ständig im Knast. (2,32 Millionen Menschen 2008)
    Das kostet die amerikanischen Steuerzahler die gigantische Summe von 49 Milliarden Dollar im Jahr...
    Studie: Ein Prozent der US-Bürger sitzt im Gefängnis - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

    Merkwürdig ist, das gerade besonders religiöse Länder am extremsten sind,
    obwohl die Vergebung ein Grundprinzip des christlichen Glaubens ist,
    und ein Merkmal fortschrittlicher Zivilisationen...
    Vergebung ? Wikipedia
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2010
  4. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht



    Deshalb zeichnet sich die Zivilisation eben auch dadurch aus, dass unabhängige Instanzen die Urteile fällen und nicht die Opfer.



    Was sollte daran Hohn sein?
    Sicherungsverwahrung ist eben KEINE Strafe, sondern ein vorbeugendes Wegsperren. Wenn man Menschen schon wegsperrt, weil sie wieder eine Straftat begegen könnten - weshalb sollte da zusätzlich ein Fernsehverbot verhängt werden??
     
  5. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Allein der gedankliche Ansatz, aus den Beiträgen hier schlußfolgern zu wollen, wie es Straftätern in Deutschland geht, finde ich leicht irre.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2010
  6. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Dann gab es hier trotzdem, so eine Art Taschengeld...
    Hier schon.

    Kann vielleicht bei dir oder in deinem Bundesland anders sein. Hier wars definitiv so.
    Richtig, es hat nichts mit der Realität draußen zu tun. Ändert aber nichts daran, dass es auch im Knast Neid gibt und das definitiv nicht gerade wenig.
    Hier könnten das genug sehen.

    1. weil hier gerne angegeben wurden
    2. weil je nach Abteilung die Zellen offen standen und nur Nachts geschlossen wurdne.
    Kann sein, ich war keiner...
    Nuja, als Angesteller hatte ich mit dem Job ja eh wenig zu tun ;).
    Ich war so freiwillig im Knast, dass ich morgens um 7 Uhr freiwillig reinging, und Abends um 16 Uhr wieder ohne Probleme raus konnte :winken: :D

    Und da hörte man nunmal etliches von meinen Arbeitskollegen, die ja allesamt Insassen waren.
    Trotz geschlossenen Zellen, wusste man sofort wer nen neues Buch hatte, oder wer gerade neuen Tabak gekauft hat und nichts abgab ;). Oder die vielen beschwerden über die Stromzahlerei usw. usf...

    Aber es war aber auch irgendwie erschreckend, was mit den elektrischen Geräten alles angestellt wurde, trotz Siegel...
    Da musste ich immer denken, wie dumm kann man sein...
     
  7. Tobias Claren

    Tobias Claren Silber Member

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    @srump

    Nein, das ist Abhängig von den Personen. Wie Cable-Guy feststellte.
    Dem freiheitsliebenden Saufpöbel dürften die Gelage in der Freiheit mit ihren kumpanen fehlen.
    Dem frustrierten Lebensmüden (in seiner wörtlichen Aussage) Regimebürger kann es dort Gefallen. Kümmert sich der Staat doch endlich mal um Ihn, und versucht evtl. seine Fehler gut zu machen.
    In Skandinavien (evtl. speziell Finnland) machen 75% das Abitur. In Deutschland 25%. Gerundete Zahlen. Das sagt schon vieles aus.

    €3000/Monat!!! Was man damit einem Hart4-Empfänger für eine exzelente Schulbildung verpassen könnte.
    In Deutschland muss man damit der Staat Geld in einen investiert erst mal etwas negatives tun.
    Und dann ist das oft praktizierte Verwahren in Dt. Knästen auch nichts Sinnvolles.
    Wohngruppen mit (nicht straffälligen) Jugendlichen Kosten auch nicht weniger bzw. das Gleiche, aber auch da passiert nichts. Man versucht die Jugendlichen in für ihren sozialen Stand "angemessene" Berufe zu zwingen.
    Kastendenken. Schreiner, Schlosser, Gärtner, Bäcker usw.. Alles Berufe die um 2050 aussterben könnten. Siehe iRobot. Das ist keine Science Fiction, das ist (zukünftige) Science Faction. Robotikexperten und WIssenschaftler schätzen den Sieg einer Robotermannschaft gegen die Fussballweltmeister (wenn man das veranstalten würde) auf ca. 2050. Ich halte Fussballer sicher nicht für die Hellsten, aber Roboter die so agil und flexibel sind (das läuft bei Fussballern eintrainiert ab, dafür braucht es ja keine echte Intelligenz), können jede handwerkliche Arbeit ausführen. Die Bürotätigkeiten werden zuvor eh schon von Computern erledigt. Siehe Arbeitsplatzeinsparung durch Direktbanking, Direktversicherungen usw. Und "sogar" Finanzgeschäfte werden heute schon automatisiert von Computern erledigt (kaufen, verkaufen...).
    In Zukunft ist das Abitur der Realschulabschluss, und ein Studium das Abitur. Danach ist das Studium irgendwann nötige Realität. Es bleiben einfach keine "Deppenjobs" mehr.
    Die 4,5 Minuten hat jeder: YouTube - Professor Gunter Dueck über die Notwendigkeit des Studiums für Jeden

    Das betrifft auch die Bediensteten einer JVA. Wenn es dann noch Gefängnisse in der Art bzw. Anzahl gibt (Alternative Fussfessel, abgesehen davon dass die Kriminalität stark sinkt wenn es jedem gut geht, abgesehen von pathologischen Gewalttätern die eher in eine Psychiatrie gehören), reichen auch Roboter.



    @Cable-Guy

    Deutschland hat International betrachtet einen schlechten Platz was Rechtsbeugung und Verurteilung von BEamten angeht. Vor ein paar Tagen war zufällig (dass die Sender mal Kritik an Polizei und Justiz üben, ist schon selten) ein Bericht im Nachtjournal. Habe ich aufgenommen. So gut wie kein Angezeigter Polizist wird verurteilt. Und das liegt nicht an deren Unschuld. Da werden vorhandene Videos auch mal nicht angesehen. Amnesty International hat sich endlich mal durchgerungen die Zustände in Deutschland anzuprangern. Normalerweise tun die in Deutschland gar nichts. Afrika verkauft sich ja beim Pöbel viel besser. Ein Blogger schireb er hätte malk eine EMail an die geschrieben und erst gar keine Antwort erhalten. Da geht es wohl nur darum sich als Gutmensch zu profilieren. Und das geht wohl besser mit Ländern wo die Missstände jeder vermutet/kennt.

    Rechtsbeugung ist in Deutschland das perfekte Verbrechen.
    Richter und Staatsanwälte brauchen keine Angst zu haben.
    Besonders, weil Richter in den Urteilen kreativ sein können.
    Solange die verfälschten Aussagen usw. noch ein stimmiges Gesamtbild ergeben, haben die wenig zu befürchten.
    Seit den 70ern ist es wohl so, dass die Gerichtsschreiber aus Kostengründen abgeschafft wurden!!!
    Statt dessen finden aber auch keine Aufnahmen statt (Tonband z.B.) wie das in anderen Ländern üblich ist.
    Polen ist da beudetend fortschrittlicher. Da darf jeder Angeklagte selbst Aufnahmen machen. Auch mit der Kamera in der Hand. Dies schützt den Angeklagten, weil er jederzeit nachweisen kann was wer gesagt hat.

    Übrigens, Geschworene sind keine US-Erfindung (wer zuerst anfing müpsste ich prüfen).
    In Deutschland hat die Justiz sie abgeschafft (zuvor von 12 auf 6 Minimiert), um den EInfluss des Volkes zu minimieren. Da ist "im Namen des Volkes ein Witz.


    Es klappt "im Großen und Ganzen" recht schlecht.
    Würde man in jeden "Knacki" das Geld was die JVA kostet in Schulabschlüsse investieren, wäre die Quote bedeutend geringer. Setzt man Fußfesseln ein, und hat statt €100 nur noch €33 tägliche Kosten, könnte man die €67 in Bildung investieren. Nur um zu so zu rechnen, dass die Kosten gleich bleiben.

    Es reicht also wenn die Gefangenen in einer Drecksarbeit (Büroangestellter, Regale auffüllen, Kassieren, POmmes schütteln...) ruhig halten, um das als Erfolg verkaufen zu können?

    Für das was die Haft in Deutschland kostet, könnte man aus den Knackis sogar die Bildungelite erzeugen.
    Klar dass es Stimmen gibt denen nicht gefällt dass die Knackis dann "über den Normalos stehen", aber das ist ein anderes Problem.


    In den USA ist es oft auch so, dass ein Gefanger den Staat nichts kostet.
    Die (oft private) Knastindustrie verdient noch durch die billigen Arbeitskräfte.
    Da ist jeder den man "wegsperrt" ein Wirtschaftsfaktor.



    @Thunderball
    Taschengeld fürs Nichtstun, und davon Strom zahlen müssen ;) .
    Also zahlt man eigentlich nichts.


    Nein, "hier" in Deutschland ist das kein rechtlich zulässiger Grund. Haben dagegen schon welche Geklagt?
    Vor den primitiven kleinen Provinzgerichten (Köln, Krefeld usw.) zählt nicht, solche Urteile werden immer vor den höheren Instanzen gekippt. Spätestens vor dem BVG.
    Was der Anstaltsleiter von sich gibt, ist kein >Recht<.
    Und mit meiner Erklärung dass ein LCD kein Luxus (mehr) darstellt wäre dieser (rechtlich irrelevanten) Argumentation eh die Grundlage entzogen. Anm.: Thunderball berichtet ja nur, ich gehe also nicht gegen ihn vor. Außer er findet so etwas gut, dann darf er sich beleidigt fühlen ;) .
    Nochmal zur Erinnerung: Diese spezielle TV-Sache ist schon deshalb nicht mehr begründbar, da es nur noch LCDs gibt. "Sogar" Plasmas sind oft schlechtere Qualität. So ein alter Plasma mit mieser Auflösung ist nun wirklich nichts auf das man Neid haben kann.

    "Neid" bleibt auch im Knast nichts, dass man durch illegale Willkürhandlungen bekämpfen darf.

    Dann wird das Opfer eben erzählen was es alles besitzt. Ignorieren wir mal, ob er dafür eine "auf Maul" bekommen könnte. Wenn das Opfer (so bezeichne ich mal den Insassen von solche "Maßnahmen") das durchzieht wäre es für den Anstaltsfrieden besser, man würde ihm das lassen.

    Zumahl ich immer noch nicht sehe wie überhaupt "Neid" aufkommen kann.
    Die sind eh alleine in der Zelle. "Die Anderen" sehen das nie.
    Außerdem ist der Knast kein "Kommunismus, die Insassen sind unterschiedlich wohlhabend (auch ohne illegale Geldquellen).
    Gleichmacherei ist für eine Resozialisierung und VOrbereitung auf "das Leben draußen" sicher nicht förderlich.
    Im Ostblock hat es auch nicht geklappt.


    Ob der andere Gefangene vom 82"-LCD in der Zelle hört, oder vom 50" daheim, das ist kein Unterschied.
    Er kann eh nur =>davon hören<=.

    Der Neid ist ein Alibi für Bestrafungsdenken der Anstaltsleitung. Strafen ohne Richter. >Selbstjustiz<.

    Auch wenn im letzten Beitrag steht das dort die Türen offen standen, lasse ich die Ausführungen so drin.
    Die Insassen können die ja wohl auch zuziehen wenn sie wollen, um mit dem restlichen Pöbel (außer ab und zu den Bediensteten) keinen Kontakt zu haben.
    So ein Insasse müsste niemals einen anderen Gefangenen sehen, wenn er nicht will.
    Es gibt nichts, was nicht auf der Zelle geht. Essen kommt ja scheinbar auf die Zelle.
    Und wenn nicht, würde ein Insasse schon freiwillig von der Anstalt sein Essen auf die Zelle bekommen, wenn er sich weigert außerhalb zu essen (was noch den Infos die ich finde, aber nicht so stattfindet). Ist denen immer noch lieber als der Ärger bei komplettem Hungerstreik.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2010
  8. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Einige überlegen sich da schon, ob sie warmen Tee haben wollen, oder doch lieber eine Packung Tabak mehr kaufen...
    Ich sehe da jetzt wirklich keine Bestrafung, wenn in einer 5 m² Zelle nur 30 cm Röhrenfernseher erlaubt sind, zumindest solange das für ALLE gilt.
    Nuja, so einfach stelle ich mir das nicht vor. Gerade wenn zumindest bei uns das WG Prinzip herscht und z.B. Essen nur gemeinsam eingenommen werden kann.
    Nö, entweder in der Gemeinsamen Mensa im Haupttrakt oder in den "WGs" wo zusammen gekocht wurde.

    Sicherlich würde niemand verhungern wenn er sich weigert. Dann gibt es eben nur den Anstaltsfrass ;).


    Aber vielleicht ist das im Jugendvollzug auch etwas anders...
     
  9. Tobias Claren

    Tobias Claren Silber Member

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Es bleibt Willkür.

    Ich kann sicher ein paar Quellen finden, wo die Anstalten erklären warum Fernseher eine gewisse Grö0ße nicht überschreiten sollen.

    Es wird immer argumentiert dass die Kontrolle durch zu sperrige, und schwere Geräte erschwert würde.
    Das sind echte Argumente.

    LCD-Fernseher erfüllen also die Wünsche bzw. Regeln der Anstalten besser als es Röhren können.
    Nur weil etwas "für alle" gilt, ist es noch nicht rechtmäßig. Wenn alle täglich gefoltert würden, wäre das in Ordnung? Es würde ja kein Neid gegenüber denen aufkommen, die nicht gefoltert würden!



    "WG-Prinzip"? Erinnert mich an Nazi-"Hippie"-denken. Man kann die Leute nicht zwingen sich mit dem Abschaum abzugeben (die paar Kontakte mit Schließern nannte ich ja).
    Wie kann an die Leute zwingen ihr Essen mit anderen einzunehmen?
    Bevor jemand verhungert, werden sie ihm das Essen schon wie es üblich ist auf die Zelle bringen.
    Sich also weigert außerhalb der Zelle Nahrung einzunehmen. Karren die den dann an den "WG-Tisch" und stecken ihm einen Schlauch in den Hals, damit man vor den anderen Insassen ein Exempel statuiert?



    Wir sollten hier für die trägeren Gehirne festhalten, dass Thunderball damit "seinen Knast" meint.
    Irgendein Knast wo ein militanter Hippie das Zepter schwingt. Die Anstaltsleiter haben zuviel Macht.
    Das sollte klar durch die Ländern oder besser den Bund geregelt werden. Wir brauchen uns jetzt auch nicht über Föderalismus zu streiten, ich würden auch das Schulsystem zentral regeln.


    Wenn er sich weigert, wird er naturgemäß verhungern. Das ist so bei einem Hungerstreik.
    Man darf ihn nicht zwangsernähren, wenn er bereit ist selbst zu essen (ich würde sagen man darf ihn nie zwangsernähren [Patientenverfügung sichert zusätzlich ab]). Und wenn er das nur in der Zelle täte, hätte man keine andere Wahl als dies zu ermöglichen.
    Das Gericht will ich sehen, welches eine Zwangsernährung da nicht als unangemessen einstuft.

    Auch wenn es den pädagogischen Gedanken des Nazi-Hippie-Direktors zuwider läuft, er hätte keine andere Wahl.


    Aha, "Jugendvollzug".
    Ist zwar traurig wenn man drüber nachdenkt, aber Nichterwachsene haben da wohl weniger Rechte als Erwachsene.
    Aber das ist ja auch in der Freiheit so.

    Ein Erwachsener sitzt aber nur einen Freiheitsentzug ab.
    Die Rechte findet man in §70 Strafvollzugsgesetz. Nicht speziell für Fernseher. TV, Konsolen usw..
    Und es kann erwachsenen Insassen auch nicht verboten werden, so viel zu schlafen wie sie schaffen. Tag und Nacht.
    Das gleiche gilt für das Fernsehen.

    Und wenn es versucht wird, ist es für die Anstalt immer noch besser dies nicht zu tun, als mögliche Maßnahmen durch den Insassen zu ertragen.
    Wenn der in einer Einzelzelle wild schläft und fernsieht, stört der damit niemand (Kopfhörer).
    Immer noch besser als wenn er sich ständig mit dem Kopf vor die Wand schlägt, droht sich umzubringen (und es versucht) oder die Nahrunds oder gar Wassraufnahme einstellt.

    Hier mit der Nichterpressbarkeit zu kommen zieht nicht, das sind schließlich Rechte des Gefangenen.


    EDIT:
    Alle meine Ausführungen beziehen sich auf den Erwachsenenknast.
    Daher ist der Streit mit Thunderball was die dort dürfen eigentlich sinnlos.
    Dass er einen Jugendknast meinte rückte er etwas spät raus.
    Da ist auch ein Taschengeld wohl normal. Kinder und Jugendliche in Einrichtungen erhalten ja auch Taschengeld. Ich meine bis zu 150 im Monat. Könnten aber auch DEM gewesen sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2010
  10. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Mediennutzung im Gefängnis erforscht

    Eindeutig ja, wenn die Schüssel im Verwahrraum installiert ist... ;)