Media Broadcast: "Sat-Abschaltung ist Chance für DVB-T"

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AW: Media Broadcast: "Sat-Abschaltung ist Chance für DVB-T"

@NFS: das glaube ich nicht mal. RTL steht insgesamt der Terrestrik gar nicht so ablehnend gegenüber. Man will es aber zu seinen Konditionen. Das klingt ja auch bei dem MB Mann mit der unfassbaren Berufsbezeichnung durch. Man sagt: hey RTL, wir können auch HD+ typisch sein - also Verschlüsselung, Adressierung, Restriktionen. Also praktisch eine Art HD+ Plattform, nur terrestrisch. Für RTL ist das strategisch gar nicht so dumm, erhält man sich doch drei konkurrierende Plattformen. Nur der Vorteil der einfachen Empfangbarkeit mit USB Sticks etc ist halt pfutschi, aber das will RTL ja auch so, siehe Stuttgart. RTL sieht halt, dass in einem Land wie den Niederlanden, PayTV via DVB-T durchaus angenommen wird, selbst bei einem hohen Verkabelungsgrad.

 

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Klar, wenn die Antenne falsch polarisiert ist und in die absolut falsche Richtung steht, dann gibt es kein DVB-T.
In der Tat: Es gibt einige wenige Gebiete in den kein DVB-T empfangbar ist, aber die meissten die sich beklagen haben schlichtweg keine Ahnung wie man mit einem etwas höheren Antennenaufwand umgehen muss. Leider ist das Wissen um den Aufbau und Betrieb von terrestrischen Antennen sehr schlecht geworden und dann wird pauschal behauptet: DVB-T geht nicht.

Halle und Leipzig in diesem Zusammenhang nicht zu vergessen!

 

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Was den Empfang mit Dachantenne angeht ist die Lage ja klar: mindestens 90% haben hier Empfang, denn daraufhin wurde das Netz ausgebaut. Dabei sind viele Bundesländer noch viel besser ausgebaut, einige allerdings überschreiten die 90% nur wenig.
Überhaupt keinen Empfang haben weniger als 5%. Das trifft nur auf einige Täler im Schwarzwald, der Eifel und Thüringer Wald zu. Auch in den Alpen gibts einige Flecke.
in Meck.Vor. gibts auf der Karte zwar Lücken, in der Realität ist mit Dachantenne aber überall Empfang machbar.

 

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Eine große Dachantennenkonstruktion ist aber in meinen Augen nicht Sinn und Zweck von DVBT. Dann kann man auch gleich Sat installieren...

 

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Das ist ja wieder ein anderer Punkt... daher sind die ÖR auch zweigleisig gefahren: einerseits die 90% Ausbau auf Dachantenne, die einfach medienpolitische Gründe haben, man will den Empfangsweg einfach erhalten um die Zuschauer zumindest auf dem Papier direkt erreichen zu können, andererseits den Luxusausbau in den Ballungsräumen, um dort Zimmerantenne zu ermöglichen. Für 90% Dachantenne könnte man sich Standorte wie Berlin-Schäferberg/Scholzplatz, Essen, FFM-Stadt, Nürnberg-Stadt, München-Stadt, Halle, einfach sparen. Die sind nur da, damit die Feldstärke in den Städten für ZA reicht.

 

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Vor zwei Wochen habe ich in einem Schwarzwaldtal, das auf der DVB-T-Karte einen weißen Fleck darstellt, einen Empfangsversuch durchgeführt. Mit einer Zimmerantenne ohne Verstärker konnte ich die deutschen Programme absolut einwandfrei empfangen! Mit einer richtigen Dachantennenanlage und Verstärker hätte ich bestimmt auch die Schweizer und Österreicher hereinbekommen.

 

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Die großen Dachantenneninstallation waren schon bei der analogen Übertragung vorhanden. In den Regionen hatte man damals auch schon keinen analogen Empfang mit Zimmerantenne. Letzendlich war der Sinn der DVB-T Einführung das analoge System auf einfache Weise zu ersetzen, also unter Weiterverwendung der bisherigen Antenne.

Natürlich würde man bei einer Neuinstallation oder wenn die Antenne vom Dach gefallen ist gleich die Sat-Schüssel vorziehen.

Ich wohne in einem DVB-T Gebiet, wo angeblich ein Empfang nur mit einer Außenantenne möglich ist und bei mir funktioniert es auch mit Zimmerantenne einwandfrei.

 

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Blöd nur, wenn die nötigen Übertragungskapazitäten schon als "digitale Dividende" an die Mobilfunker weggeschwommen sind UND DVB-T2 noch nicht mal in den Startlöchern steckt.

Immerhin: in weniger als einem Jahr wird analog (endlich) abgeknipst. Und bis dahin wird im bürokratischen Deutschland noch gar nichts terrestrisches stehen.

 

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Dass die Abschaltung der analogen SAT-Signale eine Chance für DVB-T sei, muss die MediaBroadcast doch sagen, auch wenn es nicht den Tatsachen entspricht. Sonst würde sie sich doch die eigene Geschäftsgrundlage entziehen. Sie betreibt doch die meisten DVB-T-Sender in D!

Wenn ich bisher SAT analog gesehen habe und muss nun zwangsläufig auf digital umstellen, weil es ab Mai 2012 keine analogen SAT-Signale mehr geben wird, werde ich doch nicht auf DVB-T setzen, nur weil ich einige SAT-Komponenten austauschen muss! Nur weil terrestrisch bereits digital gesendet wird? Bei dem mageren TV-Angebot? So etwas können nur Traumtänzer behaupten!

 

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Naja, ist nicht ganz richtig. In den gut versorgten Gebieten kann es durchaus für Vermieter etc billiger kommen, anstatt eine analoge Sataufbereitung zu digitalisieren (was sehr schnell sehr teuer werden kann) lieber DVB-T einzuspeisen. Damit hat man dann 20+ Programme die man bieten kann.