MDR zeigt Doku zum „zornigen Osten“

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Da spielt doch die Gegenseite locker mit? Ist man nicht pro-AfD, ist man links-grün verrsiffter Systemlemming. Gegen queere Menschen (CSD) haben übrigens in Bautzen und Leipzig zuletzt knallharte Nazis demonstriert. Videos inkl. Hitlergruß auf dem Marktplatz in allen einschlägigen Portalen zu sehen. Wie kommt man da nur auf den Verdacht, gegen queer = Nazi? Versteh ich nicht.

 

Für mich war Sexualität genauso wie Religion immer Privatsache und ich habe diesen CSD-Zirkus immer mit einem gewissen Argwohn betrachtet. Habe ich deswegen was gegen Schwule? Mitnichten! Ich möchte aber auch nicht mit der Regenbogen-Fahne durch die Gegen rennen müssen um als anständiger Bürger erachtet zu werden. Ist das zuviel verlangt?

 

Verlangt ja auch keiner! Aber anderen solltest Du diese Entscheidung selbst überlassen.

 

Verlangt das wirklich niemand? Puuh, das sehe ich aber ein wenig anders. Allein der Thread hier spricht da schon wieder Bände.

 

Was ich mich schon immer frage, ob alle homosexuellen Personen so sind? Ich denke nicht. Ich denke, dass ein Großteil der Gesellschaft denkt, dass Schwule oder Lesben nur Feiern und Party im Kopf haben, Tanzen wollen, schrill, bunt und laut sind. Das ist jedenfalls das Mittel der Wahl, um auf sich Aufmerksam zu machen - auf den Paraden. Aber es gibt doch bestimmt auch leise, oder nicht? Aber davon redet ja niemand. Und überhaupt: muss ein heterosexueller Mensch ständig Auskunft über seine/ihre sexuelle Orientierung geben? Ich glaube nicht. Wenn aber jemand homosexuell oder anders ausgerichtet ist, ist das immer ein Thema. Und was soll das bringen? Kommen sich Menschen, die es nicht sind, dann besser vor? Sind sie klüger oder intelligenter oder leistungsstärker? Begreif ich nicht.

Es entsteht immer eine Druckwelle und diejenigen, die es nicht betrifft tun es ab. Andere empören sich. Dass es aber in jedem Fall Menschen sind, sehen wohl die wenigsten. Also jedenfalls offiziell scheint das ein Problem zu sein. Nicht umsonst ist es z. B. beim Fußball mit dem Outing so eine Sache. Betreffende haben Existenz- und Akzeptanzängste. Da zeigt sich für mich ein riesen Graben in der Gesellschaft. Und wieso heißt es eigentlich Outing. Ein heterosexueller Mensch outet sich ja auch nicht. Ich würde denken, der Begriff Outing ist auch so ein von einer Mehrheitsgesellschaft geprägter Begriff und Zwang, um mit dieser Tatsache umzugehen. Und zwar von oben herab und zum Nachteil der Beteiligten. Denn ist es raus, ist noch lange nicht gesagt, dass diese Menschen akzeptiert sind. Jeder hat jetzt ne prima Angriffsfläche zum Runtermachen. Sowas schüttelt man doch nicht ab. Und diejenigen, die nicht betroffen sind, haben wieder mal eine prima Machtposition um die anderen zu schikanieren.

Einerseits wird so getan, als sei man tolerant. Sobald es aber konkret wird, fehlt m. E. oft die Courage. Diejenigen, die dafür einstehen und vielleicht auch zu anderen sagen, lass sie in Ruhe, kriegen aufs Maul oder werden ausgegrenzt. Das kanns doch nicht sein.

Und bei Ost-Themen ists wahrscheinlich genau so. Ich habe mich auch schon oft mit Menschen aus dem Osten unterhalten über Leben, Wahlen, Politik usw. Und eine gewisse Unzufriedenheit kann ich nicht von der Hand weisen. Natürlich sind viele enttäuscht, gerade auch im Hinblick auf die Wende und Nachwendezeit und was nicht alles versprochen wurde. Aber mir wäre es lieber gewesen, man hätte hier das Selbstbewusstsein gestärkt.
In den 90ern war z. B. Ausländerfeindlichkeit recht stark ausgeprägt und ich habe den Eindruck, das kommt wieder. Aber vom Jammern wird ja auch nichts besser und ich würde empfehlen, sich da nicht so reinzusteigern in alle möglichen Belange.

Und richtig ist auch, dass es schon noch einige Nachteile gibt, gerade auch was Arbeitslöhne usw. anbelangt.
Sowas muss man aber politisch lösen und nicht nur durch Protest. Man muss doch vielleicht auch mal einen Endpunkt finden. Und von Corona über sonstwas wird hier m. E. viel addiert. So kommt so ein schlechtes Stimmungsbild zustande. Und natürlich gibt es auch viele vernünftige und zufriedene Bürger im Osten dieses Landes. Wenn der MDR hier vom Osten spricht, finde ich es auch zu pauschal und nicht differenziert genug.
Zornig würde ich werden, wenn ein Landessender bzw. eine Mehrländeranstalt über das eigene Zielpublikum von zornig spricht. In meinen Augen ist das selten dumm. Aber muss der MDR selber wissen, welches Image er haben will.

 

Es ist zweifellos von der Meinungsfreiheit gedeckt, jeden möglichen Quatsch behaupten zu können. Es ändert aber nichts daran, dass Aussagen wie deine völliger Blödsinn sind.

 

Kannst du bitte sachlich begründen, weshalb meine Aussagen "völliger Blödsinn" sind!?

 

Ich bin in meinem Leben - so wie wahrscheinlich die allermeisten anderen hier - noch nie mit einer Regenbogenflagge durch die Gegend gerannt und mich hat deshalb auch noch nie jemand einen unanständigen Bürger genannt.

 

Interessant. Selber habe ich kürzlich in einer Diskussion mit Leuten aus dem rotgrünen Spektrum erwähnt, dass ich mit "wir sind bunt" nichts anfangen kann und habe dafür merkwürdige bis leicht abfällige Kommentare geerntet.

 

Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass du mit deiner sympathischen und durchweg sachlichen Art und Weise, wie du Diskussionen führst, irgendwo anecken könntest.