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MDR zeigt Doku zum „zornigen Osten“

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. August 2024.

  1. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Dich habe ich eigentlich nicht persönlich gemeint. Trotzdem hat der Thread eine andere Überschrift und davon wurde ganz bewusst abgewichen. Eben der Osten, die anderen Ansichten und wie man es sieht und was man daraus macht. Bezogen auf die gestrige Sendung im MDR, die ich übrigens gelungen und gut gemacht fand. Aber manche Kommentare kann man einfach nicht unbeantwortet stehen lassen, sehe ich genau so.
     
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  2. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Wie darf das der Lehrer beim Diktat in der Schule aussprechen, so daß die Schüler auch wirklich "Axtstielhersteller:innen" verstehen und schreiben? So lange das nicht eindeutig geklärt ist bin ich voll der Meinung Sachsens Kultusministeriums: Gender-Verbot in Sachsen: Lehrerverband begrüßt Klarheit, Kritik vom Schülerrat | MDR.DE
     
  3. west263

    west263 Foren-Gott

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    die Linken hatten ihre Chance in den vergangenen Jahrzehnten, aus dem Osten heraus mit hohen Zustimmungswerten, eine deutschlandweite Partei zu werden. Das haben sie aber nicht geschafft und haben Jahr für Jahr und Wahl für Wahl immer weiter abgebaut. Dazu die internen Streitigkeiten über die Ausrichtung der Partei und irgendwann fühlt man seine Stimme als verloren und wählt jemand anderen, wo man annimmt, dass die Stimme da besser aufgehoben ist.

    und nun wendet sich nicht nur der Osten in Richtung AfD sondern auch der Westen. Von dem einen extremen zu dem anderen extremen, da viele sich von den Parteien der Mitte enttäuscht und verraten fühlen. Es wird geredet und geredet und geredet, aber nicht gehandelt. Man klopft sich selber auf die Schulter, was man erreicht hat, aber das ist nicht das, was die Bevölkerung von der Regierung erwartet.
    Die Europa Wahl war der erste Schuss vor dem Bug und was ist passiert, nichts. Die 3 Landtagswahlen werden ein weiterer Teil der Protestwahl gegen die Regierung.

    Es ist eigentlich schade, dass diese dazu verkommen, da ja eigentlich über die Landesthemen abgestimmt werden sollte. Aber diese rücken in den Hintergrund, da die Leute sich nicht gehört fühlen und dann so reagieren.
     
  4. Televisio

    Televisio Wasserfall

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    Der Befund ist richtig. Aber ich denke, die AfD wird ebenso scheitern. Denn die Welt ist inzwischen so weit verzweigt, dass man mit ein paar kleinen Entscheidungen hier und da zumindest das nicht umsetzen kann, was in Wahlkämpfen erzählt wird. Sobald es nämlich konkret wird, müssen Mehrheiten her und Expertise und die fehlt der AfD zuweilen. Mag sein, dass die eventuell ein bisschen was bewegen könnten, aber das was erforderlich ist als große, übergeordnete Themen, das wird auch der AfD nicht gelingen. Ich persönlich würde auch auf einen anderen Standpunkt hinaus. Es scheint ja so zu sein, dass die Mehrheit der Wähler Politiker eher als Umsetzer der persönlichen Ansicht sehen, statt sachlich Probleme zu lösen. Ich bin der Auffassung, dass die Menschen auch Politiker befähigen müssten, Entscheidungen herbeizuführen. Nur mit so geringen Wahlbeteiligungen geht das schlecht. Und das muss auch der Bürger begreifen. Vom Meckern und Pöbeln und Rummaulen wird sich nichts ändern. Man müsste mal einen ehrlichen Dialog führen. Und das behagt weder der einen noch der anderen Seite. Also macht man Klientelpolitik oder nutzt populistische Zielaussagen, um Stimmen zu gewinnen. Das ist aber nicht das, was eine Gesellschaft ausmacht. Im Grunde genommen, sollen doch alle mitgenommen werden. Mehrheitlich wird offenkundig aber das Gegenteil gemacht, denn sonst wären Wahlergebnisse anders und die Leute nicht so verdrossen. Ich bin auch der Meinung, wenn Wahlbeteiligungen bei unter 50 Prozent liegen, dann macht ja im Grunde die Hälfte der Menschen in diesem Land gar nicht mit. Und das müsste man auch mit bedenken. Resignation scheint groß zu sein. Und nur weil, die AfD aufbegehrt, was in einer Demokratie ja zulässig ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass alles besser wird. Auch hier werden die Menschen wieder enttäuscht werden und der Kreislauf beginnt von vorn.

    Aber, man könnte ja auch mal was draus lernen. Ob der Krisen scheint der Spielraum für Problemlösungen immer kleiner zu werden, demzufolge singt die Zufriedenheit bei den jeweiligen Bevölkerungen. Und wenn Krisen dann einschlagen, dann sind das Gejammer und hohe Geldausgaben vorprogrammiert. Man müsste vielleicht auch dem Wahlbürger mal sagen, dass er in seiner Erwartung vielleicht keine Wunder erhoffen sollte und der Politik, dass sie ein bisschen realistischer für sich werben sollte. Dann ist als Gewinn zumindest die Enttäuschung weniger verheerend als sonst und das könnte vielleicht wieder zu mehr Vertrauen in die Politik führen. Und vielleicht sollte man nicht so viel Klein-Klein machen, sondern man sollte pro Legislatur 5-10 große Themen einfach anpacken und abarbeiten. Dann brauchts auch nicht so viel Streit. Mit Bürokratieabbau würde ich immer anfangen.
     
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  5. west263

    west263 Foren-Gott

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    ich denke, dass die meisten das auch wissen, dass die AfD
    ich habe sie mir gerade angesehen und fand sie sehr gut.
    War tatsächlich etwas überrascht, dass sie nicht um den dummen Ossi geht, der Rechts wählen wird.

    Bin seit 91 wohnlich weg aus dem Osten, meine Eltern leben noch da, im westl. Zipfel von Brandenburg
     
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  6. ash1

    ash1 Senior Member

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    Alle aus sozial abgesicherten Verhältnissen bzw. -in-direkt vom Staat alimentiert verbreiten immer dasselbe Narrativ:Ihr seid Hut-äh Wutbürger-absolut nicht nachvollziehbar.
    Wenn alle Malocher aufstehen und ausschlafen werden die alimentierten weniger haben.
    Das ist die Angst der Wohlstandsbürger.
     
  7. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Leider erschliesst sich mir der Inhalt Deines Beitrages nicht, bezogen auf das Thema des Threads. Wer wird von wem alimentiert, wer seid IHR und Wutbürger. Wen meinst Du damit genau?
    Du scheinst ein Malocher zu sein, anscheinend der einzige der arbeitet, der Rest sind dann wohl Wohlstandbürger, verm. alimentierte.
    Gibt keinen Sinn, aber vielleicht kann es noch näher und erläuternd ausgeführt werden. (n)
     
  8. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    Ja das stimmt.
    Und bei den Piraten - als bundesweite Partei, die hatten so viel Potential bedauere ich das um so mehr.
    Als nicht nur links orientierte Partei mit freiheitlichen und bürgerrechtlichen Bezug. Also eine "linke" FDP.
    Das stimmt natürlich.

    Eine Partei X kann in der Kommune Y viel positives bewegt haben,
    aber weil sie bundespolitisch arg kritisch gesehen wird,
    dann in Kommune Y verliert.
     
  9. west263

    west263 Foren-Gott

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    oder auch anders herum

    Eine Partei X hat in Kommune Y und Z positives bewegt und damit landesweite Reputation gewonnen. Damit ist zur Bundespolitik aufgestiegen und hat da dann alles mit dem Hintern wieder eingerissen.

    Nun wird sie aus der Bundespolitik verschwinden und auch auf Kommunen Ebene in der Gleichgültigkeit verschwinden
     
  10. yra

    yra Senior Member

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    Aber das Gefühl wird ein anderes sein.
    Sie wird den Bürgern nämlich nicht erzählen, dass die Welt kompliziert ist.
    Sie wird erzählen, dass es ihren Wählern nur deshalb schlecht geht, weil sich da draußen eine "große Verschwörung gegen die Deutschen" zusammenbraut und alle anderen Nationen Deutschland fertigmachen wollen (Gleiche Erzählung wie Putin, Erdogan, Orban!) . Und nur deshalb ändert sich nichts zum Positiven!

    Und die Lage der Bürger, denen es gefühlt schon vorher schlecht ging (Ja, sie hatten eine Wohnung, immer genug Essen, ab und zu Urlaub, Fernsehgerät und Computer, kostenlose Schule und Universitäten etc., - aber sie mussten sich Gendersprache anhören und ab und zu Veranstaltungen mit Regenbogenfahren im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ansehen!), denen geht es dann nur wegen dieser internationalen Verschwörung auch in einer AfD-Regierung nicht besser. Aber immerhin gibt es dann keine Gendersprache und keine Regenbogenfahnen mehr. Queere und farbige Menschen müssen sich halt verleugnen/verstecken und vielleicht sogar aus dem Land fliehen , aber das kann man ja auch positiv sehen.

    Ein Teil der Bürger wird die Erzählung von der "großen Verschwörung gegen die echten Deutschen" glauben. Vor allem diejenigen, die Demokratie ablehnen, einen starken Führer (Einheitspartei o.ä.) wollen und sich dann in ihrem Selbstmitleid zurücklehnen können. Das gab es ja schon öfter, nicht nur in D, sondern schon in vielen Staaten dieser Welt. Und es gibt Teile in Deutschland, die sind für solche Erzählungen etwas mehr empfänglich als andere. Das ist wissenschaftlich erwiesen.

    „Unsere Untersuchung zeigt, dass sich derzeit viele Menschen in den ostdeutschen Bundesländern nicht mehr demokratische Teilhabe und Sicherung der demokratischen Grundrechte wünschen, sondern die scheinbare Sicherheit einer autoritären Staatlichkeit.“
    Dazu passt, dass die Verschwörungsmentalität neben der autoritären Aggression das am weitesten verbreitete Element des autoritären Syndroms ist. „Wir beobachten also ein ausgeprägtes Fremdeln mit der Demokratie, sie wird von vielen nicht als etwas Eigenes verstanden“
    (Das) hängt nicht zuletzt mit dem Wunsch nach einer Einparteiendiktatur zusammen, wie es die hohe Zustimmung zur Forderung nach „einer einzigen starken Partei, die die Volksgemeinschaft verkörpert“ verdeutlicht.


    EFBI Policy Paper 2023-2: Autoritäre Dynamiken und die Unzufriedenheit mit der Demokratie - Else-Frenkel-Brunswik-Institut
    In diesem Policy Paper berichten die Autoren die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Erhebung in den ostdeutschen Bundesländern.
    https://efbi.de/details/efbi-policy...-die-unzufriedenheit-mit-der-demokratie-2.htm
     
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