MDR-Talkshow „Riverboat“ sendet bald auch aus Berlin

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Ich hatte ganz früher eine Talk-Show-Phase. Aber die ist vorüber. Ich will deswegen aber nicht in den Früher-war-alles-besser-Modus verfallen. Zeiten und Themen ändern sich - und die eigenen Interessen auch. Die Talk-Shows werden schon überleben, auf eine mehr oder weniger kommt es nicht an. Dabei zählt eher die Persönlichkeit des Gastgebers: Friedman ist mir als Person wenig sympathisch, aber seine Talk-Show war meist sehenswert (wenn er nicht gerade Teilnehmern zu sehr körperlich auf die Pelle rückte oder ihen ein Glas Wasser verweigerte). Di Lorenzo ist ein ganz anderer Typ. Plasberg war mal gut, ist aber am eigenen Erfolg und Selbstverliebtheit gescheitert. Lanz ist seltsamerweise hin und wieder eine Überraschung. Aber jetzt habe ich eh alle Gesprächsendungen vermengt, es gibt ja Unterschiede zwischen der gepflegten Freitagabend-Plauderei und dem strengen Polit-Talk. So recht macht mir da nichts Freude, muss es aber auch nicht.

 

Die Schauspieler und "Stars" gehen jede Woche in eine andere Show.

 

Teilnehmer für Gesprächsrunde gesucht!

Für ein Forschungsprojekt an der Freien Universität Berlin suchen wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine Gesprächsrunde:

Frauen und Männer, die vor 1974 geboren sind, in Ostberlin gelebt haben oder leben und zumindest gelegentlich die Sendung „Riverboat“ im mdr einschalten.

In den Gesprächsrunden soll es um Meinungen und Erinnerungen zu Riverboat und das Verhältnis von Ost und West nach der Wende gehen. In den Diskussionsrunden werden die Beurteilung und die Bedeutung der Sendung hinsichtlich ihrer Darstellung von Ostdeutschen und Ostdeutschland in den Medien sowie das persönliche Selbstbild in Sachen Ost/West im Fokus stehen.

Die Diskussionsrunden bieten eine tolle Möglichkeit, sich auszutauschen – und werden natürlich anonym geführt.

Für Rückfragen oder Anmeldungen erreichen Sie uns unter

riverboatrunde@gmail.com

 

So begrüßenswert das ist, stört mich die Verkündung, dass es eine "tolle Möglichkeit" sei. Es ist eine Möglichkeit, aber ob sie toll ist, wird sich ja wohl erst erweisen und wird jeder, der daran teilnimmt, für sich selbst entscheiden. Das ist wie der Satz "Vielen Dank für Ihr Verständnis", wenn ich noch gar keine Chance hatte, Verständnis zu zeigen oder noch schlimmer, es gar nicht habe.