MDR soll mehr sparen: Rechnungshöfe mahnen

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Irgendwie stehen Verschwendung und Ausreizung von Geldern immer eher mit dem Osten in Verbindung....

 

MDR Klassik mit MDR Kultur fusionieren Ok.
MDR Jump, Sputnik und Tweens zu einer Pop Welle zusammenfassen. Da laufen Heute fast die selben Musik Titel.
Schlagerwelt Regionalisierung wieder abschaffen.

 

Da posten ja wieder alle Experten mit Hintergrundwissen.

Bei der MDR Schlagerwelt gibt es vom Sendestart an, Regionalnachrichten.

 

Ja das liegt an den Westdeutschen Chefs.

 

Oh das stimmt, das wäre sehr lustig...
Aber ehrlich - sowohl die Klassikkanäle als auch die Schlagersender sind doch Dudelfunk, dafür sind doch private Anbieter zuständig...

 

Vielen Dank, das ist eine sehr gute Ausführung (und sicher qualifizierter als mein Beitrag oben).
Wobei ich da gleich sagen muss, dass sich mir hier die Nackenhaare aufstellen. Da habe ich also als Beitragszahler zu viel gezahlt. Rückzahlen geht nicht, verstehe ich bisschen. Aber wer hat denen erlaubt, die Kohle zu verballern - auf welche Weise auch immer? Ich würde - unqualifiziert wie ich bin - hier erwarten, dass man das Geld sorgsam anlegt und damit künftige Defizite ausgleicht. Frei nach dem Motto, dann kommt die nächste Erhöhung halt später, weil ich den Betrag schon vorgesteckt habe.
Das mag zwar naiv sein, aber ich gebe denen kein Geld zum Spielen, sondern zum in abgestecktem Rahmen Programm machen.

 

Wieso hat eigentlich jedes Bundesland/Freistaat/Stadtstaat jeweils einen Rechnungshof, - einer würde doch auch genügen,für alle,spart jede Menge Geld !

 

Ja, das wurde ja gemacht.

Grundsätzlich gibt es immer ein bisschen Schwankung. Inflationsbedingt ist das erste Jahr einer Beitragsperiode tendenziell immer günstiger als das vierte Jahr. Jahre mit vielen (sportlichen) Großereignissen sind teurer als Jahre ohne, insbesondere wenn zwei Ereignisse auf das gleiche Jahr fallen. Der Rundfunkbeitrag wird aber nicht jährlich angepasst. Deswegen gibt es immer wieder Schwankungen und manchmal bleibt mehr Geld übrig und manchmal weniger. Aber das Geld sollte sich (ggf. abgesehen von einer kleinen finanziellen Reserve) innerhalb von vier Jahren ausgleichen.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben auch immer ein bisschen Einfluss. Wenn es eine Wirtschaftskrise gibt, einige Unternehmen insolvent gehen und Personen arbeitslos werden, könnte es sein, dass weniger Geld reinkommt, als die KEF (die den Finanzbedarf der ÖR prüft) erwartet hat. Wenn die ÖR dann nicht gegensteuern, geht es ins Minus - und dafür wäre eine kleine Finanzreserve gut. Gleichzeitig kann es natürlich sein, dass die Wirtschaft sich besser entwickelt und mehr Geld reinkommt. Der rbb profitiert unterdessen davon, dass mehr Leute in die Hauptstadt ziehen. Dadurch kommt mehr Geld beim rbb an als ursprünglich geplant. Das Geld darf aber nicht ausgegeben, sondern für die nächste Periode zurückgelegt werden, um tatsächlich Erhöhungen auszubremsen.

Grundsätzlich dürfen die ÖR nur das ausgeben, was die KEF ihnen für einen Vierjahreszeitraum genehmigt. Auf Basis dieser Genehmigung wird dann der Rundfunkbeitrag pro Haushalt berechnet. Kommt mehr Geld rein, muss das für die nächste Periode behalten werden. Dass sie momentan mehr Geld ausgeben, ist auch aktuell von der Politik gewollt, denn sie geben nicht die aktuellen Reserven aus.

Bis 2013 haben wir bekanntlich ja Rundfunkgebühren von zuletzt 17,98 Euro. Anschließend wurde auf die Haushaltsabgabe bzw. den Rundfunkbeitrag umgestellt. Die war zunächst auch 17,98 Euro. Viele haben zwar gesagt, dass es eigentlich sinken müsste weil es mehr Haushalte geben wird. Aber die Politik und auch die KEF wollten auf Nummer sicher gehen und hat es bei 17,98 Euro belassen. Die überschüssigen Kosten sollten dann in die Beitragsrücklage I eingezahlt werden.

Die KEF hat dann für die nächste Periode (2017 - 2020) gesagt, dass durch die Umstellung so viel Geld reinkam, dass man den Rundfunkbeitrag auf 17,20 Euro senken könnte. Dann würden die Ersparnisse aus der Beitragsrücklage I zu einem großen Teil aufgebraucht. Die Politik wollte aber, dass der Beitrag nicht ganz so stark sinkt, um den Anstieg 2021 nicht so hoch werden zu lassen. Dadurch wurde zwischen 2017 und 2020 das Geld aus der Beitragsrücklage I politisch gewollt aufgebraucht und in der Beitragsrücklage II neue Ersparnisse angelegt. (Afaik waren das glaub um eine Milliarde).

Die Beitragsrücklage II ist jetzt für die Öffentlich-Rechtlichen freigegeben. Dadurch ist der Rundfunkbeitrag in der aktuellen Periode "nur" auf 18,36 Euro angestiegen. Würden die Öffentlich-Rechtlichen das Geld aus der Beitragsrücklage nicht nutzen, müssten wir aktuell laut der KEF sogar 19,24 Euro zahlen. Durch die Rücklage, die jetzt aufgebraucht wird, sparen wir also fast 90 Cent.

Auch jetzt dürfte es wie gesagt wieder Einsparungen geben (etwas über eine halbe Milliarde dürften es wohl laut aktuellen KEF-Rechnungen sein). Diese Ersparnisse dürften dann dafür sorgen, dass der Rundfunkbeitrag 2025 zwar wieder steigt, aber nicht so stark wie es ohne die neuen Rücklagen wäre.


Diese zusätzlichen Gelder, die aktuell anfallen, dürfen nicht ausgegeben werden. Der rbb hat die aber trotzdem verplant, weshalb der rbb aktuell eifrig nach Einsparpotential sucht. Die KEF dürfte die 41 Mio. Euro nämlich sonst ohnehin vom neuen ÖR-Budget für 2025 - 2028 abziehen. So hat es die KEF damals auch beim KIKA-Skandal gemacht, als ein Mitarbeiter durch fingierte Rechnungen Geld abgezweigt hat. Da hat die KEF hinterher in der nächsten Beitragsperiode auch die Summe als bedarfsmindernd abgezogen.

 

Weil jedes Bundesland anders rechnet.
In manchen ist 1+1= 2
In einigen 1+1 = 3

 

Sollten erst mal die unzähligen Musiksendungen einstellen. Es gibt doch genug Radiosender.