Maze Runner: Die Auserwählten im Labyrinth

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AW: Maze Runner: Die Auserwählten im Labyrinth

Spätestens seit den Tributen von Panem bin ich mit dem Begriff "Literatur" sehr vorsichtig. Nicht alles was in Büchern veröffentlicht wird ist für mich automatisch "Literatur". Die Tribute von Panem sieht für mich schon als Buch wie eine Art besseres Drehbuch aus. Man will einfach mehrfach abkassieren. Die Idee war aus japanischen Comics geklaut, und geschrieben hat angeblich eine Gruppe bezahlter Schreiberlinge, und am Ende musste ein Name als Autor herhalten.
Bei Harry Potter hat der Hype so toll funktioniert, dass man das nun immer wieder versucht zu kopieren. Je enger Hollywood mit Autoren zusammen arbeitet, umso weniger würde ich es als "Literatur" bezeichnen.

Wenn du die Bücher der Tribute von Panem liest weisst du kaum mehr als wenn du die Filme siehst. Da ist einfach keine "Tiefe", das bleibt alles oberflächlich... das sind einfach keine "richtigen" Bücher, das sind nur ausformulierte Drehbücher.

Und genauso stelle ich mir das bei Mazerunner vor, zumal James Dashner ja auch schon vorher Drehbücher geschrieben hat.

Ich denke das ist einfach das neue Konzept von Hollywood, da hat jemand eine Idee für einen Film, dann macht man aus dem Drehbuch erstmal ein Buch, dann den Film, und dann vermarktet man beides und hofft auf einen Hype wie bei Harry Potter oder den Tributen von Panem...

 

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Hauptsache der Film unterhält mich. Und das tat Maze Runner.
Ich habe übrigens auch Harry Potter nie gelesen... Aber die Filme waren doch für sich genommen toll.

 

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Ähm, du weißt aber schon, dass es sich bei entsprenden Trilogien um Kinder- und Jugendliteratur handelt?

Natürlich kann man da keine Tiefe erwarten., genauso wenig wie man sie von TKKG oder Die drei ??? erwartet.

Die Panem Bücher fand ich übrigens durchaus gelunden. Leichte und schnelle Literatur für zwischen durch, die man so nebenbei weg liest.

Das ist sicherlich richt. Allerdings kann man Potter kaum mit dan anderen "Schnellschüssen" vergleichen. Harry Potter ist nämlich richtig gut gemachte Literatur und bei den Filmen fehl teils mehr als die Hälfte der Bücher inkl. der eigentlichen Grundessenz, nämlich dem Thema "Erwachsen werden".

Die Potter Filme krallen sich die "Action" aus den Büchern und lassen alles was die Bücher ausmacht weg und das ist echt schade. Potter sollte man auf jeden Fall mal gelesen habe, wenn man bereit ist sich (vor allem bei den ersten beiden Bänden) auf kindliche Sprache einzulassen. Das gibt sich aber im Laufe der Bücher und die Bände 6 und 7 sind für mich praktisch Erwachsenenliteratur.

J.K. Rowling schafft es nämlich die Bücher sprachlich und thematisch mit den Hauptfiguren Wachsen zu lassen und das macht die Bücher zu etwas besonderem.

 

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Ähm, das Ende des Films hast du aber schon gesehen, oder?

 

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Wie bei den Harry Potter Büchern, nur das diese richtige Bücher waren. Siehst du den Unterschied nicht? Die Tribute von Panem Bücher beschreiben 1:1 jede Szene vom Film, die sind schon als Drehbuch entstanden, das ist einfach eine Mehrfachvermarktung der Story.
Die Harry Potter Bücher wurden erst später verfilmt, hier sind die Bücher als Jugendbücher geschrieben, und nicht als Drehbücher.

Bei richtigen Büchern enthalten die Bücher viel mehr Informationen als der Film, ergänzende Informationen, teilweise zusätzliche Handlungsstränge, alles Dinge die für einen Film gekürzt oder umgeschrieben werden müssen. Und das passiert deswegen, weil der Autor ein Buch schreibt, für die Köpfe der Leser, um deren Fantasie anzuregen. Er hat Zeit, er muss die Story nicht in 2 Stunden abarbeitbar halten.

Bei einem Drehbuch sieht das anders aus, da ist das Ziel des Autors nicht der Kopf des Lesers, sondern die Leinwand. Anderes Tempo, mehr Schnitte... so ein Buch fühlt sich einfach komplett anders an.

Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich spüre beim Lesen ob das Ziel des Autors mein Kopf war, meine Fantasie, oder nur die Leinwand und der Regisseur.

Die Harry Potter Bücher wurden für den Kopf geschrieben, die Tribute von Panem für die Leinwand.

Mazerunner habe ich nicht gelesen, aber nach dem was ich über den Autor und die Entstehungsgeschichte weiß, erwarte ich nur ein Buch für die Leinwand.

Warum soll ich ein Buch lesen, welches nichts enthält was der Film nicht auch hat? Das ist für mich Zeitverschwendung, da kann ich gleich den Film schauen.

 

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Und genau das empfand ich bei Panem überhaupt nicht so. Dafür sind die Panem-Bücher eigentlich viel zu sehr auf die (am Anfang) recht egwöhnungsbedürftige Ich-Perspektive in der Gegenwart geschrieben und ich finde die Gedanken-und Gefühlswelt von Kat ist in den PANEM Büchern viel präsenter als in den Filmen.
Genau genommen erfährt man in den Filmen sogar mehr, da man das Drum-Herum der Show sieht, während die Bücher ja die ganze Zeit bei Katnis bleiben.
Der Film ist schon eine ganze Ecke gerafft zu den Büchern. Zudem halt ich die Drehbuch-Theorie spätestens mit Buch drei für weit hergeholt, denn wenn man von Anfang an eine Film vor Augen hatte, hätte es wohl auch drei Bücher gegeben.

 

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Es gibt doch drei Panem Bücher, das letzte wurde in den Filmen nur geteilt, so wie bei Harry Potter Band 7 auch zwei Filme ergab. Das nennt man Gewinnmaximierung...

Aus dem Hobbit hat man ja auch drei handlungsarme Filme gemacht, obwohl das Buch dünner ist als jeder der drei Herr der Ringe Bücher.

 

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Sorry, ich wollte vier Bücher schrieben. Das es bei der Verfilmung um Gewinnmaximierung geht ist schon klar.

Weshalb ich die Hobbitfilme auch nicht wirklich mag.

 

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Ich habe alle Hunger Games vor der Verfilmung in einem Zug weggelesen und war begeistert. Obwohl es "nur" Jugenbücher sind, finde ich sie nicht nur extrem spannend, sondern auch sozial- und medienkritisch. Meiner Meinung nach handelt es sich hier auch um wirklich gute Science Fiction, indem fragwürdige aktuelle gesellschaftliche Zustände glaubwürdig in eine zukünftigen Welt übertragen und auf die Spitze getrieben werden.

Die Verfilmung ist verdammt gut gelungen und mit Jennifer Lawrence wurde eine charismatische, extrem talentierte Schauspielerin gefunden. Das kann man doch nicht gegen die Bücher wenden.

Das wäre so, als würde man Solaris von Lem als "Drehbuch" abwerten, nur weil Tarkowski eine so geniale Verfilmung gelungen ist.

 

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Genauso ging es mir auch.