Mautbrücken an der Autobahn

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AW: Mautbrücken an der Autobahn

Was spricht bitte gegen eine W-lan lösung??

Könnte man sich sogar von der Teledoof finanzieren lassen in dem die einfach Internet aufer Autobahn zur verfügung stellen können

Bezahlt wird per Cash-karten und schon kann man unteregs I-net-radio hören oder der Beifahrer news ect. lesen....

Naja ma 2010anguggen ob dat MAUT-System dann funktioniert

 

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Mal ehrlich: So genannte "bessere" Alternativsysteme haben schon viele vorgestellt. Die Frage ist doch, wie gut sich ein solches System skalieren lässt. Bei der WLAN-Variante möchte ich mal anzweifeln, ob es dem Ansturm der LKWs überhaupt gewachsen ist, usw, usf.

Das Mikrowellen-System in Österreich funktioniert auch nur dann, wenn an jeder Auf- und Abfahrt entsprechende Sende- und Empfangseinheiten installiert sind.

Das deutsche System funktioniert im Idealfall ohne zusätzliche Stationen. Die Mautbrücken sind ausschließlich zur Kontrolle, und nicht zur Erfassung oder Abrechnung da.

Das Grundprinzip der Abrechnung ist bei uns so simpel, dass es rumpelt: Man bucht vorab einfach die zu fahrende Strecke.
Die automatische Buchung ist in der Theorie auch nicht komplizierter: Per GPS wird die Position ermittelt und die tatsächlich gefahrene Strecke per GSM-Netz gebucht.
Problem dabei ist aber, dass GPS zu ungenau ist, weshalb ein Abgleich über eine Straßenkarte wie bei einem Navigationssystem erfolgen muss. Zusätzlich gibt es an kritischen Knotenpunkten (und auch nur dort!) -- z.B. Autobahnkreuzen -- IR-Transmitter, die die der OBU genaue Straße mitteilen (z.B. am Frankfurter Kreuz).

Vorteil der satellitengestützten Variante: Mann kann jederzeit neue Strecken mautpflichtig machen, ohne aufwändig neue Technik an der Strecke selber zu installieren. Denn das hat sich die Bundesregierung ja vorbehalten -- um eben verhindern zu können, dass der LKW-Verkehr massenweise auf mautfreie Bundesstraßen ausweicht.

Das alles oben genannte selbstverständlich in der Praxis vor einige Probleme stößt, steht außer Frage. Aber das Grundprinzip ist eigentlich ziemlich einfach.

Gag

 

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Deswegen bleibe ich dabei: Jeder LKW, der auf der Autobahn fährt, soll sich an einer Tankstelle eine Vignette holen und gut ist.
Die wiederum kann es als Tages- Wochen- Monats- Halbjahres oder Jahresvignette geben. Dann ist Schluss mit Milliarden Euro, die sinnlos verpulvert werden. Man muss keine neue Techniken erfinden, die unterm Strich mehr kosten als sie in 10 Jahren einbringen und trotzdem schon nach dem 2. Jahr kaputt sind. Man braucht keine OBUs, die noch mal ein Vermögen kosten und von denen es viel zu wenige gibt.

 

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Was kümmert es Dich denn? Denn die "Milliarden Euro" zahlt ja TollCollect.
Genau deshalb hat die Bundesregierung den Kram ja nicht "selber" gemacht, sondern an ein privates Unternehmen abgegeben. Die Finanzierung ist deren Problem.

Das Desaster ist momentan ja nicht, dass das Mautsystem so viel kostet, sondern dass es aufgrund seines verspäteten Starts keine Einnahmen an die Bundesregierung abwirft. Das sind die Kosten, auf denen wir sitzen bleiben, weil damals ein besch... Vertrag gemacht wurde.

Nebenbei: Findest eine Pauschale wirklich gerecht?

Gag

 

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Sicher sind die Aufwendungen im Moment das Problem von TC. Aber wer kommt für die entstandenen Steuerausfälle auf? TC wohl kaum.
Die Pauschale ist meiner Meinung nach ein Kompromiss, mit dem man leben könnte. Man zahlt ja im Kino auch pauschal für einen Film, egal ob man sich nur den Anfang anschaut und dann den Saal verlässt

 

AW: Mautbrücken an der Autobahn

Sorry, Du hast von "Milliarden Euro" gesprochen die "sinnlos verpulvert" würden. Toll Collect trägt das volle Risiko, kann aber am Ende auch gut daran verdienen.

Die Steuerausfälle sind eine andere Baustelle. Und dass TC dafür nicht in voller Höhe haften muss, ist ein Skandal. Dieses Geld fehlt dem Bundeshaushalt. Aber es ist eben nicht so, dass Geld in ein totgeborenes Kind investiert wurde.

Gag

PS. Das Beispiel mit dem Kino zieht nicht, da statistisch bewiesen mindestens 99% der Leute den Film in voller Länge sich ansehen. Zudem nutzen sie den Film ja auch nicht mit der Länge ihres Zuschauens ab. Anders ist das bei der LKW-Maut: Ein Fuhrunternehmer, der am Tag 10km auf der Autobahn fährt, nutzt sie deutlich weniger ab, als jemand, der 500km am Tag auf der Autobahn fährt. Warum sollten also beide denselben Beitrag bezahlen? Denn genau darum geht es ja! Die Maut soll ja zusätzlich eine steuernde Funktion haben: Wer viel fährt, muss viel zahlen!

 

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Und warum rechnet man nicht (europaweit) über den Kilometerzähler oder die Kraftstoffsteuer ab? Dann würde auch das Ausweichen auf Nebenstrecken (verursachen die keine Kosten? ) entfallen.

 

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Wenn Du mal genau darüber nachdenkst, dann sollte Dir die Antwort kommen...

 

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Haben wir nun eine EU oder nicht?

 

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Leider in die falsche Richtung gedacht

Also meine Erklärung, die ich persönlich für ziemlich plausibel halte, geht in folgende Richtung: Die Maut auf Fernstraßen soll den Fernlastverkehr verteuern -- und gleichzeitig auch Geld zur Restaurierung selbiger in die Kassen spülen. Den Lastverkehr auf der "letzten Meile" kann man nicht verhindern. Aber es geht doch darum, zu verhindern, dass quer durch das Land und auch Europa Waren per LKW transportiert werden. Oder?
Würde man den generellen LKW-Verkehr verteuern wollen, ginge das auch mit Leichtigkeit über Steuern. Siehe Öko-Steuer, die pauschal zum Energiesparen "animieren" soll...

Gag