Matrixx: Bundesbürger sollen Empfangsgeräte endlich frei wählen dürfen

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... man will Pay-TV verkaufen und dabei will man es vor allem technisch weniger versierten Verbauchern so einfach wie möglich machen.
Pay-TV ist nunmal grundsätzlich verschlüsselt. Es wird Hardware benötigt, um die Programme entschlüsseln zu können. Receiver mit CI-Schnittstelle verteuern die Angelegenheit zumal zusätzlich noch ein CI-Modul angeschafft werden muß.
Proprietäre Receiver sind da erheblich günstiger. Außerdem wird bei den proprietären Receiver die Programmreihenfolge vereinheitlicht und Änderungen in der Programmreihenfolge können vom Anbieter vorgenommen werden. Für die meisten (potenziellen) Abonnenten ist das von Vorteil, denn die wenigsten sind bereit, sich mit der für sie zu komplizierten Technik auseinander setzen zu müssen, nur damit sie Pay-TV sehen können.

Mit CI-Modul ist die gesetzlich zugesicherte Kontrolle der Inhalte nicht gegeben. Mit CI plus würde sich das ändern.
CI plus-Module werden allenfalls nur eine zusätzliche Option sein, denn wie auch schon CI wird CI plus auch mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Zum Einen werden auch hier Geräte mit entsprechender Schnittstelle benötigt, zum Anderen wird ein CI plus-Modul erforderlich sein, das wohl gegen Aufpreis vom Plattformbetreiber zur Verfügung gestellt wird.

Proprietäre Receiver erleichtern es dem Anbieter dem Kunden zu helfen, wenn er Probleme mit dem Empfang der abonnierten Programme.
Bei der Verwendung von nicht zertifzierten Receiver und CI-Modul wird die Sache erschwert, nicht zuletzt, weil dabei noch erheblich mehr mögliche Fehlerursachen auftreten können. Das würde Anbieterseitig die Kosten für den Support erhöhen, die letztendlich vom Verbraucher bezahlt werden müssten.

Das Kartellamt muß bei der Entscheidung alle Verbreitungswege inkl. IPTV gleichermaßen berücksichtigen.

Wie international üblich werden auch in Deutschland weiterhin vorrangig proprietäre Receiver für den Empfang von verschlüsselten TV-Programme zum Einsatz kommen.
Dem Verbraucher aufzuerlegen, sich mit der Technik auseinandersetzen zu müssen wäre eher ein Rückschritt denn Fortschritt.

Letztendlich wird es so bleiben wie es ist. Möglicherweise wird den Plattformbetreibern zur Auflage gemacht optional auch CI plus-Module zur Verfügung zu stellen haben.
CI kann man sich abschminken, weil damit den Programmveranstaltern die gesetzlich zugesicherte Kontrolle ihrer Inhalte entzogen werden würde ...

 

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Langsam solltest du dich zu deinem Arbeitgeber bekennen. Der Schwachsinn ist ja nicht auszuhalten. Einheitliche Programmlisten - das hat für mich keinen Nutzen.

 

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Ich kann mischobo auch nicht mehr verstehen. Also vereinheitlichte Programmreihenfolge. Das ist schon reines Marketingdeutsch. Jeder kann und soll seine Programmliste selber vereinheitlichen. Das ist doch überhaupt nicht Aufgabe der Provider. Und der Satz über den Verbraucher, den man nicht mit Technik quälen sollte... Also bitte. Die Krüppelboxen der Kabler sind eine Zumutung und ein wahrer Rückschritt. Im Übrigen besteht der beschriebene Support darin, an den Hersteller der Krüppelboxen zu verweisen anstatt zu helfen, wenn etwas nicht klappt.

Und was machen Krüppelboxen nun anders als nichtverkrüppelte Boxen, lieber mischobo?

 

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Diese Entscheidung und die zusätzlichen Kosten kann man aber dem Kunden überlassen, oder ?!

Keiner hat etwas dagegen wenn diese Angeboten werden. Nur gegen einen Zwang hab ich etwas einzuwenden!

Schwachsinn! Man erreicht das Gleiche in dem man die Receiver im Lieferzustand entsprechend Programmiert und die Einstellungen den Kunden überlässt. Bei neuen Sendern des Anbieter kann gefragt werden ob diese einsortiert oder an Ende der Liste gelegt werden sollen. Das versteht sogar ein 12 Jähriger.

Wie haben die Studios nur zu VHS Zeiten überlebt? Bei der ganzen Jammerei über Raubkopierer und den damaligen VHS Absatzzahlen müsste Hollywood schon Jahre pleite sein...

CI+ wird ein Rohrkrepierer weil das niemand braucht dafür gibts CI und CI+ ist unnötig wie DRM bei Musik. Die Musikindustrie hat es gelernt, der Filmindustrie steht das noch bevor.

Ich wäre bereit für den Support und die Möglichkeit das Angebot mit einem offenen Receiver zu nutzen zu zahlen!

Das muss auch nicht sein. Das ist nämlich alles einfach über gute Software zu lösen. CI Modul rein und und Karte ist nun wirklich nicht schwer!

 

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Klar. Und unser Steuersystem ist das einfachste der Welt und dient nur zur Schaffung sozialer Gerechtigkeit. Sorry, aber wie kann man nur so vehement seinen Arbeitgeber verteidigen? Ich als Finanzbeamter (Konzern-BP) befolge zwar den Wortlaut des Gesetzes, betrachte aber gleichermaßen einen Großteil der Steuergesetzgebung als widerliches Katzbuckeln vor den Lobbyisten des internationalen Großkapitalismus. Etwas mehr Kritikfähigkeit Deinem Arbeitgeber gegenüber würde auch Dir stehen.

 

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und warum macht man das dann nicht?

Erzähl doch nicht immer sowas! Das kannst Du 1000x schreiben deswegen ist es immernoch nicht wahrer. Es gibt einen funktionierenden JS und der ist auch anerkannt nur man setzt auf einen anderen Gaul.

 

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Und wie wäre es mit der Individualität.Schaut euch mal diese Krüppel von Boxen an.Bekanntlich "isst" das Auge ja mit im übertragenen Sinne.Das wäre das gleiche als gäbe es nur eine Automarke,ein Fernseher-Typ etc.

 

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Ich frage mich langsam wie wir es vor 15 Jahren geschafft haben einen Fernseher im Kabelnetz zu Programmieren, wenn heute schon der Anschluss einer Settop-Box schon unzumutbar sein soll für den Kunden.

In der Schweiz wird diese Thema schon länger politisiert. Der Nationalrat (Schweizer Parlament), hat seine Kommission beauftragt eine Lösung für digitales Kabelfernsehen ohne Boxenzwang auszuarbeiten. Die Konsumenten Schützer fordern:

• Wer im Kabel digital fernsieht, soll sein digitales Empfangsgerät wählen können.
• Kabelnetzbetreiber, die verschlüsseln, koppeln ihr Angebot nicht mehr an die Set-Top-Box sondern geben eine Smartkarte ab, die mit allen digitalen Empfangsgeräten kompatibel ist. Diese Smartkarte soll zu Gestehungskosten abgegeben werden. Diese Lösung ist bei einigen Kabelnetzbetreibern und beim Satellitenfernsehen gang und gäbe.
• Das Grundangebot an Fernsehsendern soll unverschlüsselt ausgestrahlt werden.

 

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... der Jugendschutz hat nichts mit der Kontrolle über die Inhalte zu tun. Das europäische Urheberrecht sieht nunmal vor, dass einzig und allein das Sendeunternehmen bestimmen darf, wie seine Inhalte genutzt werden dürfen. Beim Einsatz proprietärer Receiver wird das in gewissem Maße auch gewährleistet, was bei der Unterstützung von CI-Modulen nicht der Fall ist ...

 

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Das was Du da von Dir gibst ist aber nicht Deine Ernst, oder?

Wie schaffen es 50% der deutschen TV Haushalte (mal von den paar unbedeutenden Premiere-Haushalte abgesehen) ihren SAT-Receiver zu kaufen, ihn anzuschließen, einen Programmsuchlauf durchzuführen, und anschließend die Programme in die Reihenfolge zu bekommen, die vom Kunden gewünscht wird! Oder man stelle sich das arme Österreich oder die arme Schweiz vor. Jeder SAT-Kunde muss sich mit CI Modul und Smartcard herumschlagen und das ohne proprietäre Box? Ja wie schaffen das unsere Nachbarn - insbesondere die österreichische

Die Service-Center von SF und ORF müssen ja riesig sein, um den Ansturm der vielen Kunden zu überstehen!

Oder die armen deutschen SAT-Haushalte, die sich erlaubt haben Arena zu buchen. Weit und breit keine proprietäre Boxen nur Smartcard’s und CI Module - tatsächlich sogar mit funktionierendem Jugendschutz!

Und dann diese horrenden Kosten für einen Sat-Empfänger mit CI-Schacht! Ab satten 40 Euro geht es los- HD gibt es für knapp über 100 Euro. Klar bei solchen Kosten braucht jeder seinen für Premiere kastrierten SAT-Empfänger, für monatliche 10 Euro Miete. Seh ich auch so oder doch nicht????

Das gute an der ganzen Geschichte ist halt, das es da draußen genügend findige Köpfe gibt, die es auch weiterhin schaffen werden, den Pay-TV Kunden der Zukunft auch ein entsprechendes CI-Modul anzubieten, in denen die offiziellen Karten funktionieren - ohne die unsäglichen Einschränkungen der Pay-TV Anbieter........

Juergen