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Marktanteile 2017: Klassisches TV verliert Zuschauer

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Dezember 2017.

  1. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Tja, nur sind 10% weniger Quote bei 90% weniger Kosten eben mehr Gewinn…
     
  2. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Er will doch nur hetzen und unreflektiert weitergeben, was ihm die Rechtspopulisten gesagt haben.
     
    Fragensteller und DNS gefällt das.
  3. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Und ich hätte jetzt gedacht, dass "RTL Plus" und "SAT.1 Gold" sich genau an diese Zielgruppe richten. Dann lügen die wohl in ihren Angaben für Zielgruppen.
     
  4. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    SAT.1 Gold hat als Zielgruppe 45-65, RTL plus richtet sich ebenfalls an 45+. Die Sender basieren auf der selben Idee wie es RTL schon vor einiger Zeit versuchte, die Zielgruppe auf 14-59 zu erweitern. Die Gruppe von 50-59 ist wesentlich stabiler als die Jungen, die zur Zeit kräftig wegbröckeln.

    Es sind ja auch die Privatsender selbst deutlich älter geworden. Ein extremes Beispiel ist RTL II. 2001 lag das Durchschnittsalter der Zuschauer bei 34, nun liegt es bei 43,5 Jahre. Problem hierbei ist, dass der Versuch der Privaten, die Quoten durch stärkere Ansprache an ältere Zielgruppen zu retten, langfristig in eine Sackgasse führt.

    Denn der Content, der für ältere Menschen attraktiv ist, ist in der Regel nicht für die Jüngeren attraktiv. Es gibt einfach kaum generationenverbindende Inhalte im Fernsehen außer vielleicht Fußball. So retten sich die Sender, indem sie ein bisschen bei den ÖR wildern, aber verlieren damit völlig den Draht zu den Jungen. Da bringt es auch nichts, wenn sie ihr Programm stärker ins Internet verlagern.

    Währenddessen kann man sich schon ausmalen, dass wenn diese Jungen, die mit Netflix und Co. aufwachsen, älter werden, das Programm ebenfalls vielfältiger wird. Jetzt konzentriert sich Netflix mehr auf die Wünsche der Jüngeren, in 10 Jahren wird das Programm auch Ältere besser ansprechen. Und Netflix hat im Gegensatz zu den linearen Sendern den Vorteil, dass es perfekt ausgerichtet für einen 20-Jährigen und gleichzeitig auch perfekt ausgerichtet für einen 40-Jährigen sein kann.
     
  5. Vossi

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    Eben. Die großen privaten Sendergruppen werden heute von Betriebswirten regiert. Es geht denen gar nicht darum, die meisten Zuschauer zu haben, sondern per Kosten-/Nutzenrechnung den Gewinn der Aktionäre bzw. Eigentümer zu maximieren.
    Gutes (und teures) Programm hat es da schwer, siehe Pro7, wo billig eingekaufte Ami-Serien wie "BigBang" in Dauerschleife laufen.

    Aber generell wird es für das werbefinanzierte, lineare TV in den nächsten Jahren ganz böse werden.
     
  6. UltimaT!V

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    Tja, nur wird das ihnen aber auf lange Sicht nichts nützen, wenn über Zeit immer weniger konventionelles TV schauen. Damit wird es irgendwann auch keine Gewinne mehr geben, das ist ganz einfache Marktlogik, die diese Köpfe offenbar immer noch kalt lässt und hoffen, es wird sich schon wieder berappeln. Nur wenn die immer wieder Gewinne rauspressen, aber das Programm und den Anspruch der Zuschauer vernachlässigen... Ich denke hast verstanden...
    Die Fehlköpfe bei den Sendern auch, nur fehlt denen der Kopf um Unternehmen zukunftsfest zu machen. Sie zuerst, was aus dem Unternehmen und Mitarbeitern wird, zu letzt... Ich würde es gerne positiver formulieren, aber das sind nun mal die harten Fakten, die uns diese "Gewinnbringer" darlegen.
     
  7. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Zudem brauchen sie keine ungenaue Quotenmessung, sondern haben die exakten Zahlen. Dabei kann man dann auch erkennen, dass vielleicht ein Format nur relativ wenige Zuschauer hat, aber genau diese Leute bei der Stange (also im Abo) hält.
     
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  8. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Das geht ja noch viel weiter. Netflix weiß, welches Programm jemand gerne sieht, bei welcher Serie er wann abgebrochen ist und darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit aktiv Feedback via Daumen hoch/runter einzufordern.

    Knapp 70 Prozent der konsumierten Inhalte auf Netflix werden nicht vom Nutzer aktiv ausgesucht, sondern sind Empfehlungen über den Algorithmus. So kann Netflix eine Art personalisiertes "lineares Programm" schaffen, bei dem der Nutzer aber immer noch selbst eingreifen kann, wenn er denn will.

    Und je größer Netflix wird, desto vielfältiger wird das Programm. Denn die Produktion einer Serie wird nicht unbedingt teurer, nur weil sie nun von 100 Millionen Menschen gesehen werden kann und nicht mehr nur von 50 Millionen.
     
  9. Solmyr

    Solmyr Guest

    Naja, die ÖR haben aber ein Problem. Wenn man da die Ü60+ abzieht, sieht es mit den Zuschauerzahlen richtig böse aus.
     
  10. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Das war aber schon bisher so. Was sich ändert ist nun die Tatsache, dass selbst die Privaten viele Jüngere nicht mehr erreichen. Und wenn das Medium "lineares Fernsehen" von den Jungen nicht mehr angenommen wird, diese sogar für den eigenen Content freiwillig bezahlen, sinkt auch die Legitimation der Rundfunkgebühren.

    Aus reiner Ideenlosigkeit versuchen sich die ÖR und auch RTL damit zu retten, indem sie mit teuer eingekauften Fußballrechten die Relevanz für die Jüngeren zumindest in dem Bereich als eine Art Feigenblatt beibehalten wollen. Schon der neue ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm schlug in diese Kerbe als er behauptete, dass die Zuschauer "gerade die Fußball-Nationalmannschaft" bei der ARD sehen wollen. Wer mit Fußballrechten seine Relevanz retten will, hat sie in Wahrheit schon längst verloren.
     
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