Margot Honecker bricht ihr Schweigen

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AW: Margot Honecker bricht ihr Schweigen

Naja, ein besseres Schulsystem aufzustellen als unser durch den Föderalismus total zerfetztes und uneinheitliches System, ist auch nicht so wirklich schwierig.

Wenn ich mir unser Schulsystem schaue ist es eigentlich ein Wunder, wieviele Kinder und Jugendliche da immer noch weitestgehend "unfallfrei" durch kommen.

 

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Wer kommt denn "unfallfrei" durch?
Da müssen die Eltern sich engagieren, da müssen Nachhilfelehrer ran, kurz, da muss kräftig nachgeholfen werden. Das zeigen ja auch regelmäßig die Gegenüberstellungen von Schulabschluss und Bildungsstand und finanziellen Möglichkeiten der Eltern.
Wieviele kommen hier denn ohne Zusatzmassnahmen "unfallfrei" durch das Schulsystem?

 

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Tja bedauerlich das Du sie nicht hörst.
Der ideologische Kampf zwischen uns ist beendet...

 

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Es geht nicht um die Höhe der Verschuldung, sondern um die Zahlungsunfähigkeit.

Es ist letztlich egal, wie hoch deine Schulden sind. Wenn du jemanden findest, der dir weiterhin Kredit gibt, dann hast du kein Problem. Natürlich hat das Anwalts (oder Ex-Präsidenten-Ehepaar) mit einem 500.000-Euro-Immobilienkredit höhere Schulden als der 20jährige Arbeitslose mit Schulden bei seinem Handyanbieter, dem Versandhaus und der Bank.
Da aber keiner dem 20jährigen mehr einen weiteren Kredit geben wird, ist er zahlungsunfähig.

Und genau vor dem Problem stand die DDR. Da ihre Verschuldung schon fast dem Bruttoinlandsprodukt entsprach, gab es niemanden außer der BRD, die ihnen noch Geld zugeschossen hätte.

Denn so geht es ja Griechenland: Auf dem Kapitalmarkt gibt es niemanden mehr, der bereit ist, ihnen einen Kredit zu gewähren. Sie sind überschuldet. Sie sind pleite.

 

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Na, der Hauptunterschied ist doch wohl, dass man sich in der DDR bewusst war, dass die Schüler die Arbeiter von morgen und damit das wichtigste Kapital für den Staat sind.

Deshalb wurde in ihre Ausbildung investiert -- klar, und natürlich auch in die ideologische Ausrichtung.

Ich weiß echt nicht, ob das bei uns wirklich nur der Förderalismus ist, der da alles so zerstört hat. Aber ich denke, dass das einer der wichtigsten Faktoren ist: Viele Köche verderben den Brei.

Ich habe durchaus ein offenes Ohr und verschließe mich nicht vor kritischen Stimmen.

 

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Nun, die Zusammenhänge wurden bzw. werden eben nicht dargestellt.

Schulden - pleite. Fertig.

Das eine Zahlungunfähigkeit von verschuldeten Staaten immer von der Gewinnerwartung der Kapitaleigner abhängt, ist sehr selten zu lesen...
Pleite ist, wer die Zinszahlungen nicht/nicht fristgemäß/teilweise oder in Kombination aufbringt. Ganz nach Gusto der Gläubiger.
Du weißt das, ich weiß das...

 

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Kaum wird die DDR thematisiert, sind Eike und Gag nicht weit. Leute, ihr habt zu dem Thema nix mehr auszutauschen. Wie viele Seiten es wohl hier noch dauert, bis es wieder in ein Zwiegespräch abdriftet?

 

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Um Himmelswillen, nur keine Differenzierungen.

 

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Nicht ganz, man muss da schon gut zuhören: Anfang der 80er stand die DDR kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, Ende der 80er dann erneut.

 

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Und?

Damit die Gläubiger ihre Renidten nicht einbüßen, wird auf Kosten anderer nachgeschossen.
Das Spiel wiederholt sich immer und immer wieder. Bis heute. Völlig DDR-untypisch und ohne sie.

Wie man das propagiert, vermittelt und Schuldige präsentiert, steht auf einem anderen Blatt.

Margot Honecker hat da eher nichts zu suchen.