Mal den Mohammed

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AW: Mal den Mohammed

Das ist nun wirklich Unsinn. Das Gegenteil ist der Fall.

 

AW: Mal den Mohammed

Und auf welchen Teil meiner Aussage bezieht sich nun dieses "Falsch"?

 

AW: Mal den Mohammed

Im Gegenteil. Gerade bei solchen Druckfehlern lief der ganze Apparat an, weil man sich nie sicher wahr, ob es sich tatsächlich um einen Druckfehler handelte.

 

AW: Mal den Mohammed

Honecker wurde in der DDR nicht karikiert, ebenso wenig die jede direkte unfreundliche Satire auf Politbüro und ZK ein Tabu war.

 

AW: Mal den Mohammed

Das kannst Du garnicht beurteilen! Ich kenne Leute die hier bei der Zeitung gearbeitet haben, also erzähl mir nicht was abgelaufen ist und was nicht!

Falsch, dann hast Du niemals den Eulenspiegel gelesen oder warsd in einen Kabarett.

Gruß Gorcon

 

AW: Mal den Mohammed

Aha. Wie willst du beurteilen, was ich beurteilen kann?

Übrigens, jemanden zu kennen ist nie ein gutes Argument.


Aber bitte, dann belege doch einfach Deine These, daß es Honecker-Karikaturen gab. Ich will dich dabei nicht aufhalten.

Du lehnst Dich ziemlich weit aus dem Fenster - obwohl Du bislang bei diesem Thema wenig kenntnisreich aufgetreten bist.

Darf ich daran erinnern, daß du es warst, der behauptet hat, DDR-Karikaturisten hätten sich niemals den Mund verbieten lassen. Dies hatte ich bereits deutlich widerlegt. Darauf bist du gar nicht mehr eingegangen.

Ich halte nichts von einer Verteufelung der DDR. Sie aber im Nachhinei zu einem Hort der Demokratie und Meinungsfreiheit zu machen, lehne ich ebenso ab.

 

AW: Mal den Mohammed

Im Prinzip ist das richtig. Es gab in den 60er Jahren die Phase des Neuen Ökonomischen Systems, in deren Zusammenhang man auch verschiedene Lockerungen versuchte. Da gab es zwar keine Pressefreiheit im heutigen Sinne, die Tabus waren aber marginal weniger.
Zu dieser Zeit entstanden auch von Karikaturisten angefertigte Porträt-Zeichnungen der politischen Nomenklatura, es war wohl sogar eine solche Zeichnung von Ulbricht zu im "Eulenspielgel" veröffentlich worden. (Es handelte sich aber um Karikaturen in einem konkreten Sachzusammenhang, sondern eben wirklich nur um Porträts)
Aber selbst diese "Lockerung" dauerte nur wenige Jahre.

Später wurde selbst die tägliche Karikatur im "Neuen Deutschland" die es auf der zweiten Seite gab, abgeschafft.

 

AW: Mal den Mohammed

Eine Karikatur von Politikern, oder allgemeiner (welt)politischer Natur?
Im SED-Blatt Volksstimme gabs allgemeine Karikaturen bis zur Wende.

 

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Vor allem in Zeitschriften gabs durchaus kritische Oasen. Dazu zählte, mitunter sehr versteckt, die Wochenpost.

Den Eulenspielgel habe ich nicht so gelesen weil ich immer davon ausgegangen bin das das Blatt eine Ventilfunktion hatte, also abgesegnet wurde. Das traf auch fürs Kabarett zu.

 

AW: Mal den Mohammed

Ich habe den Ausdruck Porträt benutzt, sprich eine (in diesem Fall) von Karikaturisten angefertigte Zeichnung, wo bestimmte Gesichtszüge betont werden. Selbst solche Zeichnungen von der ersten Garde waren sehr selten. (Es gibt einige klar, z.B. von Harald Kretzschmar, dem damaligen Hauskarikaturisten des ND), aber es gab keine wirklichen Karikaturen, in denen Spott über die Herrschenden ausgegossen wurde - und genau die sind hier gemeint.