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"Maischberger"-Thema: "Wozu brauchen wir noch ARD und ZDF?"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Februar 2018.

  1. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

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    und darüber hinaus muss man sich ohne ÖR auch nicht zwangsläufig bei Bild und Co. informieren. Gibt viele andere seriöse und weniger tendenziöse Quellen!
     
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  2. Telefrosch

    Telefrosch Gold Member

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    Da die Zahlung der Rundfunkgebühr nicht freiwillig erfolgt, egal ob das Angebot interessiert oder nicht ist die Bezeichnung Zwang richtig. Was ist sie denn sonst?
    Die No Billag Initiative ist schon etwas radikal weil sie keine Zwischenlösung, also ein Abspecken der SRG und damit eine deutliche Senkung der europaweit sehr hohen Gebühr zuläßt.
    Pikant ist, dass die Schweiz ebenfalls eine Haushaltsabgabe wie in Deutschland einführen will und dieser Umstand die Diskussion offensichtlich ähnlich wie hier stark befeuert hat.

    Eine interessante Diskussionssendung im Schweizer Fernsehen:
    Wie weiter nach der No-Billag-Abstimmung?

    Ich bezweifle, dass die Maischbergersendung so ausgewogen sein wird wie diese Sendung von SRF1.


    Auch wenn die meisten Zuschauer schon gewohnheitsmäßig z.Bsp. die Olympiade bei ARD und ZDF geschaut haben, so schlecht war Europsport nicht. Es muß nicht alles aus Gebühren bezahlt werden.
    Vielleicht kommt nach No Billag eine Verschlankung der SRG wenn die Initiative keine Mehrheit bekommt.
    Das wäre auch eine Vorlage für ARD und ZDF.
     
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  3. ***NickN***

    ***NickN*** Talk-König

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    Der Titel ist mir etwas übertrieben. Ich möchte schon weiter Öffis schauen. Privat ist für mich komplett uninteressant. Allerdings, wie viele hier auch meinen, in etwas abgespeckterer Form. Dabei liegt die Betonung auf "etwas".
    Der m. Meinung enorm aufgeblasene Verwaltungsapparat mit seiner ungeheuerlichen Geldverbrennung ist das eigentliche Problem. Was da verteilt wird schreit zum Himmel:mad:
     
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  4. Roadrunner113

    Roadrunner113 Gold Member

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    Die Programme könnten bleiben, nur braucht man dafür nicht 2 gigantische Anstalten in denen jede Aufgabe doppelt und dreifach erledig wird
     
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  5. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Nur war das ein ÖR-Verteidiger, den Du da gerade so kritisiert hast. Somit hast Du gerade selbst ARD und ZDF als Blöd-TV bezeichnet. :p
     
  6. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Sie hätte noch hinzufügen sollen: "Reicht die ARD nicht alleine?" Dann wärs sinnvoll gewesen. So ist es wieder nur eine Abschaff-Diskussion, die damit endet, dass man nicht abschaffen will (was verständlich ist) und daraus folgt wiederum, dass doch alles so bleiben soll wie es ist (was falsch ist).
     
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  7. jfbraves

    jfbraves Foren-Gott

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    Ich sehe der Abstimmung am 4. März mit Interesse entgegen. Nicht das man es auf Deutschland 1:1 ummünzen könnte.
    Bei einem Ja zu "No Billag" bin ich gespannt, was dann passieren wird.
    Bei einer Installation adäquat zur Haushaltsabgabe in Deutschland, ginge man natürlich den Weg des geringsten Widerstandes. Es bedeutet dann nichts anderes als bei uns. Du zahlst, ob du nun Schaust oder nicht, ist dabei völlig irrelevant.
     
  8. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Reichen würden auch die "dritten" Fernsehprogramme. Die könnte man dafür bundesweit verbreiten.
     
  9. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Wir sind Zwangsabonnenten des staatlich verordneten Pay-TVs.
    Die öffentliche Hand zwingt mich einen bestimmten Betrag meines monatlichen Medienbudgets für ein Pay-TV-Abo auszugeben, das ich so nicht will. Dazu gibt es nur ein einziges Paket für jeden Haushalt.
    Verschlüsselt ist der Spaß auch nicht. Ein Österreicher kann dieses Pay-TV über Sat schauen, wie er will; er muss nicht zahlen.
    Was ist das, wenn nicht "Zwang"?
     
  10. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Auch in Deutscland muss nicht jeder zahlen. Die obskure Haushaltsabgabe bringt es mit sich, dass bestimmte Lebens- und Wohnmodelle bevorzugt werden, beispielsweise WGs. Fair finde ich das nicht, denn wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk schon ein Solidarmodell sein soll, dann doch wohl eines zwischen den Menschen und nicht eines zwischen Wohnungen. Das System hinkt also schon an dieser Stelle.

    Dass Österreich und Schweiz mitguckt (und man sich in der Schweiz ganz offen darauf bezieht, bei den Deutschen mitgucken zu können und auch deshalb den SRF nicht mehr zu benötigen), hat wirtschaftliche Gründe. Eine Verschlüsselung der deutschen Programe via Satellit würde weit mehr Stress und Kosten im eigenen Land verursachen, als es an Urheberrechtsgebühren sparen würde.

    Mit TV kenne ich mich kaum aus, mit Radio dafür umso besser. Für mich kann ich nur sagen: ohne öffentlich-rechtliche hätte ich gar kein Rundfunkangebot mehr, dass ich nutzen könnte und würde. Privatfunk nach unserem Werbe-Modell ist nicht kompatibel mit der Relevanz von Inhalten, sondern nur mit ihrer Massenakzeptanz. Damit hätten wir ohne öffentlich-rechtlichen Rundfunk letztlich nur noch einen Auszug aus dem, was in der Welt passiert (und zwar meist einen, der sich um Sensationen, Belangloses, Voyeuristisches und ggf. noch Großereignisse wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele dreht), während die wirklich wichtigen Dinge (gemessen an dem, was die Menschen wissen müssen, wenn die Menshcheit überleben soll), nicht mehr vorkommen würden.

    Im Klartext: es gäbe keine Reportagen mehr über Kleinbauern in sonstwo" und ihre Ansätze, sich ein menschenwürdiges (Über)leben zu sichern. Es gäbe keine Features mehr über das, was Menschen tun, um zukunftsfähig zu werden. Es gäbe keine Sendungen mehr über Ethik, über Nachhaltigkeit, über den Schutz des Planeten - diese Themen sind nicht "sexy" und bescheren, wenn überhaupt, meist nur kleinen, machtlosen Unternehmen ein Zubrot, während die grellbunte Show, die wir unseren "Lifestyle" nennen, den großen Konzernen dient: geile Unterhaltungselektronik, geile Autos, geiler Style, geiles Leben - vorbei an allen naturgesetzlichen Notwendigkeiten.

    Damit ist auch recht schnell benannt, welche Rundfunkprogramme ich unter "Artenschutz" stellen würde: Bayern 2, SWR 2, WDR 3, WDR 5, hr2, DLF - einige andere mehr auch noch. Eben die, auf denen die wichtigen Dinge Sendezeit haben und nicht nur die überflüssigen. Der Verweis darauf, dass man zu diesen Themen auch genug im Internet finden könne, geht weitgehend ins Leere. Die Fundstellen, die wiederum Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks darstellen, würden ohne selbigen auch nicht mehr existieren. Und abseits davon findet man nur wneig, das soweit aufbereitet ist, das man nicht selbst erst noch den Recherche- und Journalistenjob übernehmen müsste, wozu vielen die Zeit fehlt und wozu es eben Journalisten, Experten und Autoren gibt.

    Thema Kultur: große "Marken" wie die Berliner Philharmoniker produzieren seit langem ihre "Tonträger2 selbst - unzwischen sind das nicht nur Ton-, sondern längst auch Bewegtbild-Medien und auf "Trägern" sind sie auch nicht mehr drauf, es sind digitale Abos. Die Großen der sogenannten "Hochkultur" kämen also weiterhin an zumindest einen teil ihres Publikums. Die "Kleinen" aber nicht. Also finden weder die Aufführung israelischer Kammeropern in einer kleinen Spielstätte in Thüringen ein größeres Publikum noch gäbe es an öffentlich gut erreichbarer Stelle (im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nämlich) Nachwuchsförderung und "Anfütterung" z.B. im Bereich Klassische Musik, Jazz etc. Damit kämen z.B. noch BR Klassik und NDR Info in meine Liste.

    Thema Nachrichten: die möchte ich weiterhin nicht von Medienkonzernen serviert bekommen, die im Zweifelsfall pro Kapital berichten und "Meinung machen" werden. Ich will die Nachrichten von Journalisten zusammengestellt bekommen, von denen ich weiß, dass sie finanziell unabhängig sind und nicht das senden müssen, was Quote bringt. Und dass sie außer dem Grundgesetz und gängigen humanitären Regeln niemandem und nichts unterstellt sind. Da hat auch das öffentlich-rechtliche System deutlich mehr Sicherheit, wenngleich die immer wieder bewacht und eingefordert werden muss.

    Unterm Strich: wenn für mich Radio, dann relevant und also öffentlich-rechtlich.

    In der Schweiz bräche nach Wegfall der Rundfunkgebühren nicht nur das offenbar so verhasste öffentlich-rechtliche Rundfunksystem zusammen, sondern auch zig private Regionalradios, die teils sehr tief in ihren Regionen verankert sind und dort zum Leben gehören und Information und Zusammenhalt schaffen. Radio BeO im Berner Oberland ist so ein Fall. Das Programm gäbe es nicht mehr, käme die Initiative durch. Damit entfiele eine wichtige Plattform für die Menschen dort, entfielen Sendungen in Mundart, entfielen Sendungen mit regionalen Interviewpartnern, entfielen Volksmusik- und Jugendsendungen. Das alles irgendwie "kostenlos" im Netz zu organisieren ist schlichtweg nicht möglich. Journalismus kostet Geld.

    Im TV-Bereich dürfte es ähnlich aussehen. Auf die Regionalmagazine der Öffis würde ich auch nicht verzichten wollen. Ich kenne das für Berlin, das für M-V und schätze vor allem das für meine Herkunftsregion Thüringen, das wirkt von den dreien am solidesten. Was dort läuft, ist privat auch nicht zu haben und könnte nie privat zu haben sein. Dazu gehören für mich im TV auch Angebote, wie ich sie für das Radio beschrieb. Sowas fand ich, wenn ich mal danach suchte, z.B. bei arte. Was definitiv nicht in das öffentlich-rechtliche Spektrum gehört, sind meiner Meinung nach Dinge wie "Sturm der Liebe" und die anderen Sendezeitfüller, gegen die sogar das FuBK-Testbild ein Akt der Hochkultur darstellt, ethisch wertvoll ist und viel kostengünstiger in der Produktion.