Münchner Medientage - Podiumsdiskussion mit Kofler

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Nun ich bin möchte jedenfalls nicht das die dritten Programme aus dem Kabelnetz entfernt werden, denn ich schaue sehr gerne in Dresden SWR BW z.B. Landesschau aktuell, da bringen die auch Beitrage aus meiner Heimat! Aber ich wäre generell dafür das man so wie im Pay-TV nur noch dafür zahlt was man anschauen möchte und das wird bestimmt noch kommen vielleicht erst ab 2010, wenn alles digitalisiert worden ist, aber es wird bestimmt kommen!

 

Das wird wohl nicht funktionieren. Sendungen wie SachsenSpiegel, Abendschau oder Thüringen-Journal wird es dann nicht mehr geben, weil sie einfach zu teuer für ein Pay-TV-Programm sind.

Aber keine Angst, auch in zehn Jahren hat Deutschland noch seine öffentlich-rechtlichen Programme, denn die sind ein Stück Kulturgut und sollen es auch bleiben.

 

Ja, der Herr Monte hat sich schon so an die schöne und bunte öffentlich-rechtliche Fernsehwelt gewöhnt, daß es von ihm zum Kulturgut erklärt wird.. breites_

scirocco

 

Ich hab' mich halt vertippt sch&uuml , aber es sind immerhin sogar 23 Fernsehprogramme:

3sat
Arte
BR3
BR alpha
DW-TV
Eins Extra
Eins Festival
Eins MuXx
HR 3
Kinderkanal
MDR 3
NDR 3
Phoenix
RBB 3 Berlin
RBB 3 Brandenburg
SWR 3 BW
SWR 3 RP
SWR 3 SR
WDR 3
ZDF
ZDF Dokukanal
ZDF Infokanal
ZDF Theaterkanal

Bei den Radioprogrammen fange ich mal lieber gar nicht erst an zu zählen.

Dazu kommen dann noch Internetauftritte, die weit über die Präsenz eines Rundfunksenders hinausgehen.


Zitat "Münchner Merkur":

"Fast unübersehbar ist das Angebot von ARD und ZDF geworden, eine Flut von kleinen und kleinsten (Sparten-)Kanälen kann nicht mehr guten Gewissens als "Grundversorgung" bezeichnet werden. Ob es Angebote geben muß ("Theaterkanal"), die nur von einigen tausend Interessierten goutiert werden, muss kritisch hinterfragt werden."

 

Warum macht sich eigentlich keiner hoch (was für eine Ausdrucksweise sch&uuml ), wenn die Krise im Nahen Osten expandiert? Den Wiederaufbau zahlen wir auch durch höhere Steuern! Nicht immer mit zweierlei Maß messen ... winken

Übrigens habe ich die Privatsender nie gewollt.

Aber ohne öffentlich-rechtliche Tageszeitungen lebt es sich doch auch ganz gut.

Und nein, ich will den ÖR nicht abschaffen, aber etwas weniger ist manchmal mehr.

 

Das Problem in diesem Forum ist doch einfach, daß hier bei jedem bißchen Kritik einem unterstellt wird, man ist absolut gegen die Sache (in diesem Fall die ÖR) und 100 %-ig für das Gegenteil (die Privaten). Muß man also bei jeder Kritik zuerst das gesamte Weltgeschehen anführen?

Und vielleicht noch zu dem "Ich will aber das und das Programm haben, weil ich es gerne schaue"-Punkt:

Zum einen möchte ich auch gerne einen öffentlich-rechtlichen SciFi-Kanal, aber so etwas ist eben nicht Aufgabe des öffentlich finanzierten Rundfunks. Das könnte man höchstens als zusätzliches Pay-TV anbieten.

Zum anderen will man in Wirklichkeit ja gar nicht das Programm haben, sondern einen bestimmten Programminhalt. Früher gab es weniger Programme, aber dafür mit mehr Inhalt, heute gibt es mehr Programme, aber mit weniger Inhalt. Denkt mal darüber nach.

<small>[ 24. Okober 2003, 14:58: Beitrag editiert von: FilmFan ]</small>

 

Ich kann nachdenken wie ich will, ich komme nicht auf Deine Schlussfolgerung. Ein Programm wie ARTE und dessen Inhalt mit sehr hochwertigen Dokus und Spielfilmen gab es eben 1980 noch nicht. Vom Theaterkanal mal ganz zu schweigen. Natürlich sehe auch ich das einiges von den Privaten im Unterhaltungsbereich nachgemacht wird. Aber man muß sich wohl auch an diese TV-Zuschauer wenden. Denn alle zahlen GEZ, also müssen wohl auch alle bedient werden.
Eike

 

Die Argumentation ist aber wieder nicht ganz richtig, es müßte wenn schon heißen: "Hochwertige Dokus und Spielfilme wie auf Arte gab es eben 1980 noch nicht." (auf die Inhalte kommt es an, nicht auf den Sender).

Ob das jetzt so stimmt, laß ich mal dahingestellt, aber damals gab es auf den dritten Programmen sehr viel Bildungsfernsehen (z. B. Telekolleg Chemie), wo man (als Jugendlicher) wirklich etwas lernen konnte.

Und muß man wirklich 12 Stunden täglich diese "Hochwertigkeit" in einem von der Allgemeinheit finanzierten Programm haben, wo die "Hochwertigkeit" unseres wirklich notwendigen Bildungssystems immer mehr abnimmt und immer weniger von der Allgemeinheit finanziert wird?

 

Wenn Du danach gehst, gibst Du das ÖR-System ganz auf! Denn wirklich notwendig ist nichts!
Eike

 

Manchmal habe ich das Gefühl, manche User sind erst dann zufriden, wenn die ÖRAs in schwarzweiß und mono senden.
Seid froh das es für die Gebühren so ein großes Angebot gibt; wenn ich mir vorstelle von Sendern wie SAT.1 oder N24 abhängig sein zu müssen. läuft es mir kalt den Rücken runter. Gerade die ARD garantiert mit den Landessendern auch den politischen "Proporz". NDR und WDR stehen der SPD näher und der BR und der mdr sind tiefschwarz. Sender wie SAT.1 und N24 sind einseitig pro CDU und das ist "ungesund", mag man poltisch stehen wo man will (ich stehe politisch nirgends mehr, bin mittlerweile Nichtwähler - man kann eh nur zwischen "Pest" und "Cholera" auswählen).