Münchner Medientage - Podiumsdiskussion mit Kofler

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Diese Diskussion muss unbedingt wieder aufgegriffen werden. Das ZDF ist mit der größte Gebührenverschwender überhaupt und hat sich seit Schächter in Sachen Programminhalt ausschließlich negativ entwickelt. Formate wie "Kennzeichen D" und "Vorsicht Falle" wurden ohne Not gestrichen und durch irgendwelche halbseidenen Serien ersetzt.

Ich sehe auch keinen Mehrwert darin, dass es in Deutschland zwei ÖR-Sender gibt. Was sich alleine im Nachrichtenbereich einsparen ließe, wenn es nur noch eine Redaktion gäbe...
Das Argument "vielfältige Meinungsbildung" zieht wohl nicht mehr, da wir mittlerweile private Nachrichtensender haben und die News bei RTL(leider) sehr gut beim Zuschauer ankommen. Das ZDF wäre einer der ersten Streichkandidaten.

Koflers Vorschlag bezüglich der dritten Programme nicht mehr über Satellit ist Unfug. Ich habe zum Beispiel gar kein terristrisches Fernsehen und schaue ausschließlich über Satellit. Anderen wird es ähnlich gehen. Wollen wir hier spanische Zustände, wo niemand in Andalusien das "3. Programm" von Katalonien sehen wollen. Das führt sogar dazu, dass die Zuschauer abgezockt werden. Sachen die im katalonischen Fernsehen laufen, kann man nur gegen fette Gebühr im per-pay-view auch im südlichen Landesteil schauen.
Vielmehr sollte man überlegen, ob wir dermaßen viele 3. Programme überhaupt brauchen. Kompletter Blödsinn, dass es Südwest in drei Ausführungen gibt. Was die regionalen Informationssendungen angeht ("Hessenschau", "Nordmagazin") sollte man diese per Multifeed aufschalten.

 

Hallo,

@ulli12us:

Laut wissen.de ist Effizienz "allgemein Wirksamkeit und Grad der Eignung (Beziehung zwischen Kosten und Nutzen) von Handlungen im Hinblick auf vorgegebene Ziele."

Insofern denke ich schon das richtige Wort benutzt zu haben.

@arno:

Warum soll ein zahlender Kabelzuschauer nicht, wie
SAT-Zuschauer auch, alle dritten Programme der ARD sehen können (dürfen)?

@Eike:

Wenn Du Gegenpol im Sinne der Programmvielfalt meinst, warum soll das nicht von einem ÖR-Sender mit drei Programmen, noch in einzelne "Feeds" geteilt, leisten können? Im übrigen, Programmvielfalt ist nicht schon deswegen gegeben, weil beim einen Sender ARD und beim Anderen ZDF "draufsteht".

 

Das Problem ist max. die analoge Verbreitung - sowohl über Sat als auch über Kabel, digital ist es kein Problem. Allerdings macht mir dieser ganze Digitalisierungswahn inzwischen auch Sorgen - Pläne für weitreichende Nutzerbeschränkungen machen die Sache nicht gerade sympatisch und bereits jetzt sendet Premiere bei Premiere-Direkt mit Macrovision, in Zukunft wird das ganze wohl durch Steuersignale kontrolliert und dann ist es aus mit dem Aufnehmen vom Fernsehprogramm - zeitversetzes Schauen könnte kostenpflichtig werden. Neuere und Ältere Sachen nur noch per Pay-per-View zur Verfügung stehen. Denkbar ist natürlich auch eine Umschaltsperre während der Werbung oder gar ganzer Sendungen.

Ich sehe da kein Problem. Das gehört auch zu den Dritten.

 

MDR und NDR werden über EinsExtra, EinsFestival und EinsMuXx regionalisiert - das was man als Kennung sieht sind keine eigenen Programme. Der Bayerische Rundfunk betreibt 2 Programme BFS und BRalpha - da der BR nur 2 Regionalprogramme ausstrahlt wird eben das eine Programme über BFS und das andere über BRalpha ausgestrahlt.

Stimmt, da nehmen sich nämlich alle großen Verwaltungsapparate nix.

Arte sendet im Zweikanalton.

 

Es gibt wichtigeres als die Frage ob es nun ein oder zwei ÖRs sein müssen. Es ist gut so wie es ist und sowohl die ARD als auch das ZDF hat seine Berechtigung.

N24 kann man nicht als Nachrichtensender bezeichnen und n-tv ist RTL News mit Shopping. Als Informationsquelle schätze ich ARD und ZDF.

Der Vorschlag ist saublöd und zeigt nur das Kofler seinen eigenen Laden nicht im Griff hat , eine ähnliche Tatik fährt ja die gesamte Unterhaltungsindustrie - die Fehler des eigenen Laden schiebt man ganz einfach auf andere und in dem Fall sogar noch größtenteils auf die eigenen Kunden. Kofler hat 2 Feinbilder a) Schwarzseher und b) die ÖRs - je nachdem was sich gerad anbietet.

Die Anzahl der Programme ist nicht entscheident, jedes einzelne Dritte hat seine Berechtigung. RBB Berlin wird 2004 übrigens wegfallen.

 

zum Werbeverbot ÖR:
Dies wird zur kostenexplosion bei den Werbezeiten führen. Dies muss der Kunde über die Produktpreise zahlen. Derzeit gibt es mit den ÖR nur Drei Werbezeitenvermarkter (ÖR, Pro7sat1kabel und RTL bertelsman)

Die politische Meinung von Kopfle ist sehr seltsam. Bei eine Diskusion über arbeit hat er gefordert, das der Kündigungsschutz komplett abgeschaft werden soll, es soll also DEUTLICH einfacher sein ein Mitarbeiter zu feueren, als ein Premiereabo zu kündigen.

 

Das ist aber eine falsche Argumentation, weil die Forderung nach Reduzierung der Programme ja nicht bedeuten soll, daß Arte, 3sat oder andere Programme einfach gestrichen werden, sondern daß diese sinnvoll zusammengelegt werden (also sozusagen von allem das Beste).

 

Das läuft aber genauso auf eine Abschaffung von Programminhalten hinaus wie eine Abschaffung ganzer Sender. Wer eine Zusammenlegung fordert, ist nur zu feige klar zu sagen, daß einzelne Sender abgeschafft werden sollen.

<small>[ 23. Okober 2003, 09:28: Beitrag editiert von: Monte ]</small>

 

... und in anderen Ländern längst Realität, ein paar Monate noch - egal wer an der Macht ist SPD oder CSU der Kündigungsschutz wird sicherlich abgeschafft - ein hoch auf den Neokapitalismus.

 

Zusammenlegung bedeutet immer das Programminhalte verschwinden , man soll gleich sagen das man ganze Programme aus zweifelhaften Gründen loswerden will.