Lwl sat lnb

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AW: Lwl sat lnb

Ok, muss ich dann die Sat Schussel erden und wie? Dann doch das Kabel vom Haus?

 

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Deswegen habe ich "den Adressat" für meine Bemerkung jetzt auch präzisiert !

Zum Fulgurit:
Normungen / Sicherheitsrichtlinien sind auch immer eine Abwägung von der Schadenswahrscheinlichkeit / der Schadenshöhe und der möglichen Gefährdung von Personen. Ein beschädigtes Erdkabel kann ausgetauscht oder repariert werden (mit Kabelmuffen). Der wirtschaftliche Aufwand bei der Forderung von einem Erdbandeisen über jedem Erdkabel, oder einer Eingrabtiefe von z.B. 3 m, wäre ökonomisch nicht vertretbar. Soweit mir bekannt ist, werden Telefonkabel u. Breitbandkabel (z.B. für Kabel-TV) auch in geringerer Erdtiefe als 0,6 m verlegt.

An den rot gekennzeichneten Montageorten wäre die Antennenerdung erforderlich / oder eine Fangstange:

Deswegen auch der Ratschlag zur SAT-Antennen Montage im geschützten Bereich (grün markiert),
z.B. an einer Wand vom Gartenhaus (max. Wandabstand aller Antennenteile 1,5 m).

 

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Das ist ein Erdspieß der für eine temporäre Antennenbefestigung gedacht ist und absolut nichts mit einem Tiefenerder gemein hat. Der Anbieter eWerk betreibt das angeblich schlaue und misstrauische Leery-Forum. So schlau den Hinweis in Sat-Antenne Erdspieß für Satanlagen zu verstehen ist dieser Anbieter auch nach zwei Jahren nicht.

Der Einbau von Blitzstrom- und Überspannungsableitern ist sinnvoll aber normativ weitgehend eigenverantwortlicher Initiative überlassen.

Auch jedes in 60 cm Tiefe verlegte Strom- oder Telekommunikationskabel stellt ein potentielles Einfallstor für Überspannungen dar. Je nach Bebauungsdichte können sich selbst Einschläge in 1,5 bis 2,0 km Entfernung noch schädlich auswirken.

Wirkungsvoller Blitzschutz erfordert ein energetisch koordiniertes Gesamtkonzept und wird allzu oft allein auf den Schutz erdungspflichtiger Antennen verengt.

 

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Moinsen,

so ich habe mal einen Warenkorb zusammengestellt.
In Summe nun 1032EUR

Doch recht viel! Habt Ihr Ideen, wie man das günstiger hinbekommt?

1) SAT Schüssel - 90EUR
Gibertini Antenne 85cm SE Profi Serie Alu Anthrazit | satking.de
2) Optischer LNB - 178EUR
INVACOM FIB LNB - Invacom Digital LNB - 40mm Feed bei reichelt elektronik
3) LWL Kabel - 128EUR
INVACOM OK 100 - Invacom optisches Kabel, 100m bei reichelt elektronik
4) Quattro Abschlusseinheit - 189EUR
INVACOM QT MKII - Invacom Quattro Abschluss Einheit bei reichelt elektronik QT MKII
5) Erdungsschiene hinter Multischalter - 40EUR
Dur-Line DLBS 3001 Erdungsschiene 9-fach + 9 x Blitzschutz | satking.de
6) Antennenmast -25EUR
Antennen Mast Stahl 2m Ø48mm + Mastkappe HQ | satking.de
7) Multischalter - 55EUR
Goobay 5/8 Multischalter MS-508PQ QUAD-LNB tauglich | satking.de
8) Erdungskabel - 237EUR
Erdungskabel 16mm2, 2,37 Euro
9) 5er NYM - 90 EUR
Kabel - Leitungen - Erdkabel NYY-J 5 x 1,5 mm² - 50m RingSchaltermaterial von Busch-Jaeger, Gira, Berker, merten, Jung. Gongs und Funkgongs von Friedland und Grothe. Elektromaterial von Wago, Hager, ABB, Hirschmann, Kathrein, Wisi.
10) paar F Steckerchen

 

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HALT!!!
Die fertig konfektionierte LWL-Leitung ist weder metallfrei, noch darf sie direkt in die Erde gelegt werden. Da fehlt das Schutzrohr.
Und wozu 5x1,5mm²?

 

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1. Multischalter ist billiger Mist
2. Erdungskabel nach dem Bild ist kein NYM-J 1x16, sondern ein NYM-J 7x2.5mm² (also kein Einzel-Massivdraht-Kabel)
3. Banderdungsschelle fehlt um das Erdungskabel am Mast anzuschließen
4. F-Stecker sind fürs Museum, heute bitte F-Kompressionsstecker (im Außenbereich) und/oder Cabelcon Self-Install Stecker bzw. Push-On-Stecker verwenden
5. Invacom LWL-Kabel ist glauche ich mit Stahlarmierung (sieh Beiträge von Disone oben)

 

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Wenn man schon erdet - nicht auf der Einkaufsliste stehende Blitzstrom- / Überspannungsableiter sind zwar nicht vorgeschrieben, machen aber in diesem Fall mMn mehr Sinn -, dann nimmt man hierfür besser eindrähtiges NYY-J.


[Auch mehrdrähtig aufgebautes NYM-J wird als 1 x 16 mm² und nie als 7 x 2,5 mm² bezeichnet. Das ist nicht anders als bei Aderleitung H07 V-U bzw. V-R. ]

 

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Ist das passende dann nicht ein "NYY-J 1x16mm² RE" ?

 

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Welchen Multischalter sollte ich denn dann nehmen?
Das 5er NYM ist für den Strom ans Gartenhaus / bzw. LNB. (NYY-J 5 x 4 mm² bei Absicherung im Haupthaus, mit einem vierpoligen FI-LS B 16A)
LWL dann also eher: http://compsat.de/product_info.php?products_id=147

 

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Nicht mit LWL.

Bei 70 m Zuleitung hat eine LWL-Lösung zweifelsfrei ihre Vorteile. Wenn jedoch parallel zum LWL ein Koax für die Stromversorgung und folglich auch ein Erdleiter verlegt werden muss, können sich die blitzschutztechnischen Vorteile eines metallfreien LWL nicht auswirken und insbesondere eine Unicable-Lösung ist erheblich günstiger. Auch wenn neben einem metallfreien LWL nur ein Starkstromkabel verlegt ist, stellt das m.E. auch nur eine Verlagerung der Blitzstromproblematik dar.

Auf 70 m Länge ist die Sat.-ZF-Dämpfung eines guten Erdkabels wie z. B. WISI MK 15 mit ~ 8,8 dB auf 950 MHz und ~14 dB auf 2.150 MHz und die daraus resultierende Schräglage von etwas mehr als 5 dB technisch mit einem Entzerrer auch ohne Verstärkung beherrschbar.

Bis hier okay!

Alle grauen INVACOM-LWL sind metallarmiert!

Für Erdverlegung bietet INVACOM metallfreie Erdkabel an, die haben aber ihren Preis. Metallfreie LWL gibt es z. B. von Huber+Suhner an, OEM bei K1/fuba und KATHREIN das Clik!-System auch mit FC/PC-Steckern.

Grob mehrdrähtige Erdleiter sind wie Einzelmassivdraht bis 200 kA blitzstromtragfähig, erfordern aber aufwändigere Kastenklemmen um den elektrodynamischen Kräften widerstehen zu können. Deswegen war von 2005 bis 2011 ausschließlich Einzelmassivdraht zulässig. Wenn die Klemmen nach DIN EN 62561-1 (VDE 0185-561-1):2013-02 und DIN EN 50164-1; VDE 0185-201:2009-03 für diese Drahtart zertifiziert sind ist die Verwendung normkonform. Ein Einzelmassivdraht (RE) ist weiterhin besser.

Man muss zwischen SPD 1 Blitzstromableitern (Stoßstrom 10/350 µs) als Grobschutz und SPD 2 Überspannungsableitern (Stoßstrom 8/20 µs) als Mittelschutz unterscheiden. Das ist ein Erdwinkel mit nominal sehr guten SPD 2 Überspannungsableitern. Die wären für aus Blitzschutzzone LPZ 0A eingeführte Koaxkabel energetisch fehlkoordiniert und würden einen vorgeschalteten koordinierten SPD 1 Blitzstromableiter erfordern. In den PA müssen alle Kabel und metallischen Gehäuse eingebunden werden. Nach der Quatro-Abschlusseinheit sind die SPD 2 Überspannungsableiter absolut nutzlos. An aus LPZ 0A ein- und ausgeführten Energie- und Telekommunikationskabel sind ÜSE sinnvoller.

+ blitzstromtragfähige Erdungsschelle möglichst mit Kastenklemme + 1 Erdblock für einen mastnahen ersten PA der Koaxleitung.

Ob der Class A Schirmung hat?

Keine technisch überholten F-Aufdrehstecker sondern Kompressions- oder Self-Install-Stecker

FAZIT:
Wenn die Kosten für das LWL-LNB zu hoch sind, sollte man über eine Unicable-Lösung mit receivergespeister Matrix nachdenken. In Anlehnung an die DIN EN 0855-300 für Funksende-/empfangsantennen wäre dann der Erdleiter möglichst abstandslos mit dem Erdkabel zu verlegen. Die in dieser Norm geforderte Vermaschung alle 10 m ist leider nur an der Antenne und der Hauseinführung realistisch.

Die im ABB-Merkblatt #10 genannten Bedingungen sind auch bei einer LWL-Lösung mit paralleler Stromversorgung über Koax zu beachten. Über ein parallel verlegtes Starkstromkabel sind selbstverständlich ebenfalls Blitzstromeintragungen möglich.

Bei dieser Länge ist weder ein schleifenfreier PA noch die entkoppelte Führung der Koaxkabel zum Erdleiter mit seitlichem Trennungsabstand oder übereinander (Koaxkabel in 1 m Tiefe, Erdleiter als Schutz in 0,5 m Tiefe darüber) eine realistische Alternative. Nach allgemeinen Blitzschutzgrundsätzen sind als Minimalmaßnahme die Schirme aller aus LPZ 0A ins Gebäude ein- oder ausgeführten Kabel und die Schutzleiter möglichst nahe an der Gebäudehülle in den (Blitzstrom-)Potenzialausgleich einzubeziehen.

Abhängig von den örtlichen Verhältnissen und einer ratsamen Risikoanalyse nach DIN EN 62305-2 (VDE 0185-305-2) wäre festzulegen, wo welche ÜSE vorgesehen werden.