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LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 5. November 2013.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    Mobilfunk schafft allerdings nicht die notwendige Bandbreite um eine signifikante Anzahl an Haushalten mit schnellem Internet zu versorgen.
    Das können oder wollen die zuständigen Politiker vermutlich nicht sehen.
    Mobilfunk als Lösung um 3 abgelegene Wohnhäuser mit Internet zu versorgen, ok, aber was die Versorgung von 100 Haushalten aufwärts mit Internet betrifft. Da schaffen existierende Mobilfunk-Technologien einfach nicht die ausreichende Datenrate bei der Übertragung.
    Wenn schon Funk, weshalb dann bitte kein Richtfunk? Wohnhäuser ändern schliess selten ihren Standort. (Darauf jetzt bitte keine Anspielungen auf Wohnwägen und Holländer von euere Seite. Danke)
    Per Richtfunk können heute bis zu 2 GBit/s über eine Strecke von 5 km Luftlinie übertragen werden. Auf Strecken bis 1 km sogar per Licht.
    Es müssen nicht zwangsläufig neue Kabel bis in das kleinste Dorf verlegt werden.

    Dafür schafft Glasfaser enorme Kosten bei der Verlegung. Ein flächendeckender Ausbau in einem Technologiemix (VDSL, TV-Kabel, FTTH, Mobilfunk) kostet nach Hochrechnungen der Bunderegierung um die 30 Milliarden €.
    FTTH flächendeckend jedoch bis zu 95 Milliarden €!
     
  2. Martyn

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    Richtfunk ist für die Anbindung von Endkunden völlig ungeeignet.

    Erstes Problem: Richtung brauch eine direkte Sichtverbindung. Daran würde es schon mal scheitern, weil das bei vielen Gebäuden einfach nicht der Fall ist, sondern oftmals ein Hügel oder eine Hecke im Weg ist.

    Zweites Problem: Bei Richtfunk benötigt nicht nur jeder Empfänger eine Antenne, sondern man benötigt auch am Sender für jeden Empfänger eine einzelne Antenne. Da müsste dann am Sender der ein Dorf versorgen soll vielleicht 100 Antennen hängen. Abgesehen von den Kosten, wäre das auch eine statische Herausforderung überhaupt Masten zu bauen die überhaupt das Gewicht aushalten würden.

    Drittes Problem: Die Kosten. Die Kosten für eien Richtfunkverbindung liegen meist im mittleren bis oberen vierstelligen Bereich. Da ist im Grunde genauso teuer wie FTTH.
     
  3. Worringer

    Worringer Guest

    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    Als ich 1995 mit einem 28.8er-Modem ins Internet ging, dachte ich auch nicht, daß ich jemals schnellere Leitungen bräuchte. Dann kam so um 2000 rum ISDN und 2002 DSL768. Heute halte ich alles unterhalb der 10 Mbit/s für zu langsam.
    Der Grund ist einfach: Die Anwendungen für derartige Bandbreiten finden sich schnell und so wird es auch in Zukunft sein. Wenn es diese Bandbreiten gibt, wird es auch entsprechende Angebote geben. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. On-Demand-Dienste sind ja nur ein Teil des Ganzen. Es wird auch Auswirkungen auf Wolkenangebote haben und mehr und mehr Menschen werden eigene NAS aufbauen, um Daten zu speichern/zur Verfügung zu stellen (dazu sollten sich aber auch die Uploadraten erhöhen).
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    Kommt drauf an. Eine (oder zwei) Richtfunkantenne(n) auf einem hohen Mast, relativ zentral im Dorf gelegen. Falls möglich Montage am Kirchturm oder am höchsten Gebäude in der Ortschaft. Dann Weiterverteilung per Kabel oder WLAN-Maschennetz innerhalb des Dorfes.

    Das sind die laufenden Kosten. Das eigentlich kostspielige sind aber die Kosten für das Verlegen und Anschließen von neuen LWL-Kabel.
    Beim Verlegen von LWL über weitere Strecken befindet man sich schnell im fünf- bis sechsstelligen Bereich – je Gemeinde!

    Fakt jedenfalls ist dass in den meisten ländlichen Gebieten in den nächsten 10 bis 20 Jahren kein FTTH ausgebaut wird, einfach aus Kostengründen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2013
  5. HD-Fan

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    Wenn man heute sich ein HD Video oder gar HD Fernsehen über IPTV angucken darf, braucht man schnelles Internet...Upload ist heute auch von Bedeutung...
    Das Problem ist, dass meistens die Politik von älteren Menschen besetzt ist, die sich fürs Internet nur so am Rande interessieren.

    Angebot und Nachfrage regelt den Markt. Wenn wenn sich den Artikel durchliest, VATM TK-Marktstudie 2013: Kabel ist großer Gewinner - onlinekosten.de dann besteht von Seiten der Netzanbieter wenig Bedarf etwas auszubauen, da die meisten mit 2 bis 6 Mbit/s zufrieden sind...
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    Für IPTV braucht es allerdings keinen flächendeckenden FTTH-Ausbau, dafür reicht auch VDSL (zumindest in Kombination mit Multicast + Vectoring). LTE ist allerdings keine Lösung für IPTV. Jedenfalls nicht mit der akt. Technologie.
     
  7. HD-Fan

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    LTE=Lösung für IPTV. Toller Witz, wo nach paar Gigabytes die Geschwindigkeit massiv gesenkt wird. Die breite Masse scheint mit bis zu 6 Mbit/s zufrieden zu sein...
     
  8. rabbe

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    Das Verbuddeln macht es so teuer. Vielleicht sollte man sich mal mit den Kollegen aus Norwegen und den anderen skandinavischen Ländern in Verbindung setzen. Per Überlandleitung geht es auch. Die Diskussion stammt übrigens von 2008. DSL-Ausbau mit Überland-Glasfaser kommt!!! - onlinekosten.de Community
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: LTE verbessert Internetversorgung auf dem Land

    IPTV per LTE würde im sog. "LTE-Broadcastmodus" übertragen werden, ohne Drosselung oder Trafficlimit.
    Der Nachteil: Der jeweilige Mobilfunkanbieter legt fest welche TV-Programme angeboten werden; allerdings ist das bei Entertain von der T-Kom genauso.


    Die genauen Gründe sind mir nicht bekannt, jedenfalls scheint die Verlegung von Leitungen auf Masten in Deutschland unerwünscht zu sein.
    Nur bei Hochspannungsleitungen wird in den meisten Fällen auf eine unterirdische Verlegung verzichtet, wobei es dazu nun neue rechtliche Regelungen gibt dass neue Hochspannungsleitung entweder um bewohnte Gebiete herum oder nur noch unterirdisch durch bewohnte Gebiete verlegt werden dürfen.
     
  10. Martyn

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    1995 hatte man auf den alten Monitoren noch VGA Auflösung, und Websites bieten meist nur ClipArt Grafiken und animierte GIF-Smilies. Das das kein Dauerzustand bleiben kommte war ja klar.

    Aber mit so 1366x768 Pixel auf den Bildschirmen und 720p Videos hat man eine Bildqualität erreicht, bei der man kaum einen Bedarf nach weiteren Steigerung hat. 3D ist natürlich nicht unintressant, aber dafür braucht man auch nur 10-15% mehr Datenrate. Da man ja kein komplettes zweites Bild übertragen braucht, sondern nur beschreiben muss wie sich das zweite Bild vom ersten Bild unterscheidet.

    Und was Cloud-Anwendungen betrifft, denke ich das ohnehin nur "sich-selbst-füllende Clouds" eine Chance haben werden, die sich im wesentlichen selber mit Inhalten von Facebook, Instagram, Youtube, ... füllen, und die dann nur um eigene Inhalte ergänzt werden müssen.

    Im Grunde wäre das dann aber genau das Gleiche wie eine per Richtfunk angebundene LTE Basisstation. ;)