LTE: Europa weit abgeschlagen

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AW: LTE: Europa weit abgeschlagen

Der ewige Vergleich mit den Entwicklungsländern hinkt doch total.

In Deutschland hatten wir schon Festnetz-Internet, da haben die anderen sozusagen noch auf den Bäumen gelebt. Heute haben die anderen Länder deshalb LTE bzw. Mobilfunk, weil sie kein Festnetz haben. Die müssen das halt durch Mobilfunk-Infrastruktur kompensieren, damit die überhaupt Internet nutzen können.

Bei uns ist doch die Situation komplett anders: Festnetz ist bei uns Standard, obwohl wir noch zus. Mobilfunk haben. Die meisten in Deutschland nutzen doch zu Hause doch Festnetz, oder? Und nur unterwegs wird UMTS/LTE benötigt. Und dann doch eher nicht um VoD zu betreiben, sondern so Sachen wie Navigation, POI, DB Navigator usw. Aber nicht um das Festnetz zu ersetzen.

Also sollte man doch die Vergleiche mit Thailand, Kenia usw. bitte sein lassen. Die Vergleiche hinken total.

 

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Undifferenzierte Vergleiche hinken immer: Auch Thailand und Kenia.

Was in Deutschland noch dazukommt, ist, dass jedes Protokoll mitgeschleift werden muss. Selbst DSL konnte lange nicht das komplette Frequenzspektrum nutzen, da war Malaysia vor ein paar Jahren weiter.

 

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Deutschland ist beim Mobilfunkausbau wirklich relativ abgeschlagen, aber nicht wegen zu wenig LTE sondern wegen UMTS. Damals hat man Unsummen für die Lizenzen verbraten, und dann fehlte das Geld für den Netzausbau.

Ausserdem hat man in Deutschland nur UMTS auf 2100 MHz während man in anderen Ländern mittlerweile auch UMTS auf 900 MHz nutzt.

In der Schweiz und Ungarn sind die Mobilfunknetze jedenfalls wesentlich besser ausgebaut und wirklich vorbildlich.

 

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Die UMTS Frequenzen wurden bereits im Jahr 2000 versteigert, der offizielle Start der UMTS Netze von Telekom u. Vodafone erfolgte allerdings erst im Jahre 2004. Die Technik für UMTS war im Jahr 2000 noch nicht so weit entwickelt. Die ersten Mobiltelefone mit UMTS waren relativ groß und hatten eine relativ kurze Akkulaufzeit, da UMTS doch um einiges aufwendiger ist im Vergleich zu GSM. Die Datenraten waren anfangs auf 384 kbit/s begrenzt.

Eine zu frühe Versteigerung von Funkfrequenzen ist einfach nicht sinnvoll; was man gerade bei der Versteigerung der 700 MHz Frequenzen sehen kann.
Meiner Ansicht nach wäre es sinnvoller gewesen bis zum Jahr 2020 zu warten mit der Versteigerung, denn 2020 laufen die UMTS Lizenzen aus u. die 2100 MHz Mobilfunk-Frequenzen werden dann erneut versteigert.

 

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Vielleicht sollten sich manche (noch einmal) die Meldung durchlesen. Da geht es nämlich nicht um den Mobilfunkausbau, sondern lediglich um Vertragsabschlüsse. Und warum sollte man hierzulande einen teuren Vertrag mit LTE abschließen, wenn es UMTS auch tut?

 

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Das mit den Vertragsabschlüssen kann auch anders erklärt werden. Zwischen 55 und 60% der Mobilfunknutzer haben Prepaid-Karten, keine Laufzeitverträge. Da LTE bislang überwiegend für Vertragskunden angeboten wurde – bei Telekom u. Vodafone sogar exklusiv für Vertragskunden – fallen da schon mal eine ganze Menge an pot. LTE Nutzern weg.
Und natürlich haben nicht alle Nutzer Datentarife mit LTE gebucht. Viele Nutzer haben sogar überhaupt keine Datentarife gebucht u. nutzen ihr Phone nur zum telefonieren u. simsen.

 

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austria du hast es besser. obwohl auch hier eine komplett ausgebaute festnetzstruktur besteht gibt es schnelles internet flächedeckend zu guten preisen und leistungen von mobilfunkanbieter

z.b drei ab 20,-- mit 20 mbits (fläckendeckend in ganz österreich selbst auf den bergen und tiefen täler und an den grenzen im "niemansland". selber getestet!

und lte zwar noch etwas teurer mit 45,-- im monat aber auch flat ohne irgendwelche drosselungen mit bis zu 150 mbit. ab juli 100%ige abdeckung in ganz österreich

https://www.drei.at/portal/de/privat/tarife/internet/hui/

 

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p.s.:

gibt auch günstigere tarife die dann dann allerdings mit mengenlimit

 

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Der Zeitpunkt für die Vergabe der 2100 MHz Frequenzen für UMTS fand ich schon richtig gewählt.

Denn damals war ja in Deutschland der Markteintritt von 1-3 weiteren Anbietern geplant, und Mobilcom und Quam haben ja auch tatsächlich Frequenzen bekommen und den Markteintritt geplant.

Und diese neuen Marktteilnehmer hätten dann ja schon die drei, vier Jahre gebraucht um ein Netz aufzubauen, Roamingabkommen zu schliessen, ...

Nur waren es für Mobilcom und Quam schon vorbei bevor man richtig loslegen konnte. Quam hat immerhin schon seine Tarife vermarktet (Roaming im E-Plus GSM Netz).

Der Fehler war imho eher, die Frequenzen meistbietend zu versteigern. Es wäre besser gewesen die Frequenzen günstig abzugeben, dafür aber höhere Ausbauverpflichtungen zu fordern.

Die "Nur-Telefonierer" dürften mittlerweile aber schon zur absoluten Minderheit gehören.

 

Ursprünglich war ich begeistert einen neuen Vertrag mit LTE zu haben.
Nur bin ich in letzter Zeit etwas unzufrieden mit dem Zusammenspiel der Technik.
Bei aktivem LTE bin ich sehr oft nicht erreichbar, und ich erhalte eine SMS mit Abwesenheitsnachricht.
Hab das selbst ein wenig getestet, wenn das Telefon im LTE Netz ist und ein Anruf geht ein, verschwindet erst die Netzanzeige komplett.
Dann schaltet diese einige male zwischen 4G und 3G/E hin und her.
Zum Schluß geht die Mailbox ran.
Scheint ein Switchproblem im Netz zu sein.
Daher habe ich LTE erstmal deaktiviert und schalte es manuell nur bei Bedarf ein.